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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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leider nicht immer -   funktioniert aber keinen wesentlichen Gewinn gebracht. Denn es schien ihm, dass, sobald ein Croupier mal öfters die Große Serie traf, dieser sofort ausgewechselt wurde, oder der Headcroupier griff ins Rad, um einen anderen Schwung zu produzieren, um die Kesselspieler aus dem Rhythmus zu bringen.
    Bei den Kesselspielen setzt der Spieler auf Nummern, die im Roulette-Zylinder benachbart liegen. Kesselspiele werden gewöhnlich annonciert, man findet aber auch auf vielen Tischen spezielle Einsatzfelder für manche dieser Spielarten.
    Er beobachtete das Auf und Ab, das Wechselspiel zwischen Großer Serie, Kleiner Serie und Orphelin an dem Tisch mit den höchsten Einsätzen. Dann setze er und gewann, setzte und gewann.
    Die große Serie umfasst die siebzehn Zahlen 22, 18, 29, 7, 28, 12, 35, 3, 26, 0, 32, 15, 19, 4, 21, 2 und 25, die mit neun Jetons wie folgt besetzt werden: jeweils zwei Stücke auf die drei Nummern 0/2/3 und das Carré 25/29 und je ein Stück auf die Chevaux 4/7, 12/15, 18/21, 19/22 und 32/35. Sehr gute Croupiers sind in der Lage, die große Serie vermehrt zu werfen.
    Robert begann, nur auf die Große Serie zu setzen. Und er gewann jedes Mal. Natürlich gab er dann den entsprechenden Obolus für die Croupiers.
    Wenn Robert nicht setzte, kam entweder die Kleine Serie oder Orphelin. Der Croupier wurde ausgewechselt, übliche Routine der Rotation. Robert stand am Kopfende neben dem Kessel, gab dem Croupier seinen Einsatz.
    „Wieder die Große Serie?“ Treffer, und jedes Mal Trinkgeld für die Angestellten, und auch der neue Werfer wusste sofort, dass Robert mit kurzen Intervallen, in denen er nicht setzte, sondern abwartete und dann meistens die Kleine Serie oder Orphelin sich abwechselten, immer auf die Große Serie setzte. Es lief wie geschmiert. Robert setzte jedes Mal 9 Chips im Wert von 9000 Euro. 0/2/3 kam dreimal hintereinander, das Carre’ 25/29 wiederholte sich. Robert schien den richtigen Riecher für die Pausen und das Nachsetzen zu haben. Seine Jetons vermehrten sich munter und seine Taschen wurden immer schwerer. Immer wieder wechselte er in größere Jetons um.
    Der Croupier wurde ausgewechselt. Übliche Routine oder stand Robert schon unter Beobachtung des Saalchefs? Saalchefs werden immer misstrauisch, wenn ein Spieler zu häufig und zu viel gewinnt. Robert verließ den Tisch, ging zur Bar, trank ein Bier. Zwei bis Dreihunderttausend Euro gewonnen. Das sollte reichen. Aber er ging zurück zum Tisch. Sah zu, beobachtete scheinbar gelassen das Werfen, Rollen und Fallen der Kugel. Und sie fiel genau so wie er wollte, auch ohne dass er mitspielte. Dann noch ein letzter Einsatz. Die große Serie war 7mal nicht gekommen, stattdessen immer wieder Kleine Serie und Orphelin. Also wieder 9 Tausender auf den Tisch und die Große Serie kam. Jemand legte eine Hand behutsam auf seinen Unterarm. Der Saalchef war schon lange auf ihn aufmerksam geworden.
    „Überstrapazieren Sie nicht Ihr Glück“, riet er besorgt. „Hören Sie besser auf, sonst verlieren Sie alles wieder.“
    „Das wäre doch im Interesse des Casinos. Warum raten Sie mir also zum Aufhören?“
    „Sie kommen nicht aus Aachen?“
    „Nein.“
    „Dann wissen Sie den Grund. Sie bleiben vielleicht nicht lange genug in Aachen, um alles wieder zu verlieren.“
    „Ich bleibe vermutlich noch eine Woche.“
    Seine Augen scannten dabei den Raum. Da war ein Mann, den kannte er, Kommissar Robin Mertens, stand an einem Roulettetisch neben der Tür, legte gerade einen Jeton auf Rot.
    Die angespannte Haltung des Saalchefs lockerte sich merklich auf. Ein befreites Grinsen huschte über sein Gesicht. Gut, dieser Glückspilz wollte noch ein paar Tage in der Stadt bleiben, also Zeit genug für das Casino, sich den Verlust wieder zurückzuholen. Glückssträhnen versiegten meistens schon am nächsten Tag, wenn nicht am gleichen Abend.
    „Aber Sie haben Recht. Es ist Zeit aufzuhören und zu sehen, ob es beim Pokern genauso gut läuft.“
    Robert ging zur Kasse und wechselte. Der Saalmanager folgte ihm. Kommissar Mertens folgte auch. Wehmütig sah der Saalmanager zu, wie ein Vermögen über den Tresen ging und hoffte dabei, dass es richtig gewesen war, dem Spieler zum Aufhören zu raten. Denn bei diesem Mann, ein kühler Kopf, diszipliniert, galt es erst einmal, den Schaden für diesen Abend zu begrenzen.
    Robert ging nun in den Pokerraum, wo von den ursprünglich 10 Turnier-Tischen nur noch 3 Tische liefen. Gently war nicht

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