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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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bestimmte Summe Geld für seine Ausgaben. Diese Summe konnte er durch Leistung, beispielweise gute Noten, vermehren. 
    „Ohne die mathematischen Voraussetzungen für   Physik und Informatik geht gar nichts“, dachte sich Archibald und vertiefte sich bis 19Uhr in Integralrechnung,  Stammfunktionen, lineare Gleichungssysteme, Vektoren und Vektorzüge. Dann Analysis, Funktionsscharen,  Funktionsuntersuchung, das Newtonsche Näherungsverfahren,  Rotationsvolumen.
    Das war komplizierter Oberstufenstoff, der auf der Highschool in London in der zehnten Klasse nur grob angeschnitten worden war, weil ihn sowieso keiner kapiert hätte.
    Nach vier Stunden hatte er zumindest eine Vorstellung davon, was er alles nicht wusste und dass er harte Zeiten vor sich hatte. Frustriert beendete er die Lernsession. Er ging zur kleinen Küchenkombüse und sah in den Kühlschrank. Da waren Obstsäfte, Milch, Mineralwasser und Joghurt. Der Kühlschrank meldete sich auch gleich und fragte.
    „Was darf ich nachbestellen, Herr Archibald?“
    Also auf einen sprechenden Kühlschrank war Archibald in diesem Moment nicht vorbereitet, so dass er sich erst einmal umblickte, obwohl die Stimme eindeutig aus dem Kühlschrank kam.
    „Äh, danke. Ich esse jetzt diesen Joghurt da, den kannst du dann nachbestellen.“
    Er nahm sich einen Kirschjoghurt. Danach trank er noch etwas Saft. Richtig essen wollte er unten in der Cafeteria, da waren vielleicht noch ein paar andere, mit denen er quatschen könnte.
    Ihm fiel ein, dass Helen sich noch nicht gemeldet hatte. Was für eine Zimmernummer hatte die noch mal? Zimmernummer 223, das war zweiter Stock, Apartment 23. Kurz entschlossen rannte er die Treppe runter, stand vor Helens Zimmer und drückte auf die Klingel. Die Tür öffnete sich und Helen stieß einen Freudenschrei aus. „Archibald!“   Schon lagen sich beide in den Armen.
    „Komm rein. Wo ist Aki?“
    Musste diese unangenehme Frage als Erstes kommen?
    „Bei Michael in der Villa .“
    „Warum ist sie nicht hier?“
    Oh verdammt, Helen hatte wirklich keine Ahnung.
    „Äh.“
    „Ich bin spät in der Nacht erst zurück aus Horsa gekommen.“
    Das erklärte natürlich, dass Helen noch nichts über sein Fehlverhalten wusste.
    Er ließ sich in einen Sessel fallen, streckte die langen Beine v-förmig nach vorne  und seufzte tief auf. Dann erzählte er es. Dass er Aki verfrüht vom Traumstrand weggeholt hatte. Dass Aki noch nicht in der Lage gewesen war, selbständig bis hinter den Olivenhain zu gehen, dass er sie dorthin zum geparkten Gleiter getragen hatte.
    Dann wartete er auf Helens Reaktion. Die schwieg aber erst, weil sie diese Ungeheuerlichkeit sicher erst einmal verdauen musste. Dann fragte sie:
    „Was sagen Michael und der Verisat dazu?“
    „Aki darf in der Villa bleiben, solange sich ihr Zustand nicht verschlechtert. Dann müsste sie zurück zum Traumstrand. Ach Helen, ich mache mir wirklich Vorwürfe, dass ich es zu eilig hatte.“
    „Warum hast du Aki nicht am Traumstrand gelassen? Du hättest alleine gehen sollen, als du soweit warst, wie wir alle. Wir mussten alle liebgewonnene Freunde zurücklassen.“
    Sie hatte ja so recht und er fühlte sich seitdem ja auch so verdammt schuldig, dass er Allthania gar nicht richtig genießen konnte.
    „Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen.“
    Er fühlte echte Zerknirschung und Reue. Helen sah ihm das an. Deshalb wollte sie nicht länger urteilen oder verurteilen. Wer wusste schon im Voraus, ob er sich immer richtig verhalten würde, nie etwas Falsches tut, nie den falschen Weg einschlägt?
    „Vielleicht hätte ich genauso gehandelt wie du. Sagtest du, dass ihr beide zum Schluss nur zu Zweit wart, du und nur Aki, keine neuen Schläfer am Strand und alle anderen, auch Sascha, hatten euch wirklich verlassen?“
    „Ja, genauso war es.“
    „Aha, na dann bist du entschuldigt.“
    Aber das war er nicht. Denn sie sagte nicht, dass sie genauso gehandelt hätte, weil sie im Gegenteil zu ihm noch ein oder zwei Monate, vielleicht sogar drei Monate, drangehängt hätte, am Strand geblieben wäre und darauf gewartet hätte, bis Aki auch soweit gewesen wäre.
    „Also ich bin jetzt trotzdem Bürger von Allthania. Ist doch cool, oder?“
    Nein, war es nicht. Denn Neuankömmlinge vom Traumstrand wurden in der Regel sofort Senator von Allthania mit allen dazugehörigen Privilegien, wie Sencom plus unbegrenzte Flugzeiten. Als Senator hätte er viel mehr Geld.   Genug um jeden Tag zu Michaels

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