Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Zellteilung kann es zu Mutationen und Problemen kommen“, sagte sie.
„Nicht bei jeder, Senissa. Aber je größer die Anzahl der Zellteilungen desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Mutation .“ Er stand auf. Sah auf die noch sitzende Senissa herunter.
„Also bleibst du hier bis zum Wochenende und kümmerst dich in deiner Eigenschaft als Psychologin um Aki?“
„Der Schwimmausflug zu den Korallenhängen ist eine erprobte Therapie, die ausgesprochene Erfolge aufweist. Ich bleibe bis zum Wochenende hier, behandle Aki weiter mit der Schwimmtherapie und fliege dann Montag früh mit Archibald nach Allthania zurück.“
Michael bedankte sich so erfreut, dass sie ihn beschwichtigte.
„Das ist meine Arbeit, Michael. Ich mache das nicht, um dir einen Gefallen zu tun und einen Aufpasser für Aki abzugeben. Denn dafür würden Faunald und Hohwald ausreichen. Ich tue es, weil ich an diese Therapie glaube.“
Die Heilung
Robert Stadler war zurück im Hotel. Er stand im Salon seiner Suite, der Fernseher war an. Er wartete auf die Pressekonferenz, die in wenigen Minuten beginnen sollte. Das Sencom meldete sich, Senator Michael wollte Robert sprechen. Sein Gesicht erschien, daneben das von Helen.
„Ich schick dir Helen“, sagte Senator Michael. „Wir fliegen jetzt los zum Portal im Xantende.“ Das Bild zoomte aus, so dass nun zu sehen war, dass Michael und Helen neben einem Gleiter auf dem Flughafen von Allthania standen.
„Wir sind in einer halben Stunde im Portal. Bei euch ist es jetzt 16h. Dann ist Helen noch vor 17h in Aachen im Portal.
Robert freute sich, dass Helen kommen wollte, aber der Grad seiner Verblüffung war größer. Was sollte Helen hier. Ihm helfen, den Malpir zu fangen?
„Sie wird sich Herrn Postler ansehen und ihn, soweit sie es kann, aus dem Koma holen“, sagte Michael.
Lernte man und konnte man das schon an der Universität von Allthania nach nur ein paar Wochen Studium?
„Sie hat starke Heilkräfte“, erklärte Michael, während Helen ihre Schultern leicht anhob, die Handflächen fragend nach vorne neigte und dabei einen etwas hilflosen Eindruck machte. „Außerdem bekommt sie ein paar wirklich sehr gute Medikamente mit.“
„Das Haus wird von der Polizei bewacht und ist abgesperrt. Helen sollte besser in der Nacht kommen, wenn es dunkel ist“, schlug Robert vor.
„Es gibt einen Hinterausgang, der nicht bewacht wird. Außerdem rechnet die Polizei nicht damit, dass jemand aus dem Haus kommen könnte.“
„Ich werde Helen abholen. Jetzt kommt hier zwar gerade die Pressekonferenz.“
„Nicht nötig, hol mich nicht ab. Ich komme zu dir ins Hotel.“
„Doch ich werde dich abholen. Der Malpir ist sehr gefährlich. Er könnte sich dort rumtreiben.“
„Er ist nicht in der Nähe vom Portal. Das weißt du doch, dass wir das Portal überwachen. Außerdem ist Helen kampferprobt durch ihren Einsatz in Horsa. Sie nimmt also den Hinterausgang zum Hinterhof. Dort ist dann eine kleine Gasse. Die mündet dann auf der anderen Seite des Marktplatzes. Was neues vom Malpir?“
„Der hiesige Kommissar gibt jetzt gleich eine Pressekonferenz. Er wird wohl ein Fahndungsfoto von ihm rausgeben. Was machen wir, wenn ihn die Polizei fängt?“
„Vielleicht fängst du ihn ja vorher. Portas schickt dir doch eine Sicherheitstruppe, 20 Mann, alles verschwiegene Leute, denen er vertraut.“
„Kannst du nicht ein paar Robots schicken?“
„Geht nicht, tut mir leid, da nicht erlaubt.“
„Bei den Arbeiten an dem Eingangsbereich der Olgas hattest du doch auch Robots dabei.“
„Das nahm ich problem- und bedenkenlos auf meine Kappe. Denn es ging um die Sicherung eines Portals. Das Portal in Aachen ist aber inzwischen gesichert und die Coralcells bewachen es im erlaubten Umkreis von 1 km. Deine Aufgabe ist nun, die irdischen Besitzverhältnisse zu regeln und dafür zu sorgen, dass der Malpir sich wieder ins Portal begibt. Du wartest ab, dass er am Portal auftaucht, denn er wird wissen, dass er nur von dort aus zurück nach Malda kann.“
„Ich muss also solange hier in Aachen bleiben?“
„Vergiss dabei deine Aufgaben in der Bostoner Foundation nicht. Die kannst du wahrscheinlich alle von Aachen aus erledigen. Denn inzwischen gibt es doch auch auf der Erde Videokonferenzen und dergleichen.“
***
Helen legte ihre Hände auf Postlers Gesicht.
„Seine Aura fehlt“, sagte sie. Dann griff sie in eine Tasche, holte eine kleine Dose heraus, entnahm eine Tablette und schob
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