Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
wissen, dass du dein altes Leben nicht wieder aufnehmen kannst. Denn für deine Familie bist du tot. Nimm heute Abend einfach Kontakt mit unserem Großcomputer in der Kuppel, dem Verisat, auf, und er wird dir sagen, wie viel Zeit inzwischen verstrichen ist und welches Datum auf der Erde ist. Danach wirst du auch Klarheit darüber haben, ob du wirklich zurück zur Erde willst und aufgrund welcher Motivation. Deine Haupt-Motivation sollte die Aufgabe sein, die dir der Senat gibt. Du wirst aber auch, wenn du auf der Erde bist, Zeit finden, dich um deine Familie zu kümmern."
Helen zeigte nach unten. Sie flogen gerade über das der Küste vorgelagerte Mittelgebirge. Dahinter erstreckten sich schon die weiten Küstenebenen.
Je näher sie kamen, desto deutlicher wurde die Form der langen Bucht mit der tief ins Meer hineinragenden Landzunge auf der Michaels Säulenanlage mit der Rundkuppelvilla und den anderen Gebäuden stand.
Aber sie landeten nicht auf dem Kap vor dem Hangar, sondern, an der entgegengesetzten Seite der Steilküste auf einer Grasfläche, vor dem Resort mit den vielen Sonnenschirmen, Badelaken, Liegestühlen und der Strandbar. Als sie sich dem Fußballplatz näherten, hörten sie laute Rufe. Zwei junge Mädchen kamen auf sie zugelaufen, die berichteten, dass ein Junge namens Freddy beim Fußballspielen durchgedreht sei, seine Mitspieler angegriffen hatte und dann ins Landesinnere gelaufen sei, wo die Mädchen ihm nicht folgen konnten. Sie machten sich auf die Suche und fanden Freddy eine halbe Stunde später bewusstlos zwischen den Dünen. Michael packte sich den Jungen über die Schulter und brachte ihn zurück zum Strand, dort machte er den Jungen wach. Sie blieben kurze Zeit bei dem Jungen und gingen erst zurück zum Gleiter, als Michael sicher war, dass dieser keine Gefahr mehr darstellte.
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Michael setzte eine sanfte Landung hin und fuhr dann langsam in den Hangar. Hier standen noch weitere Gleiter unterschiedlicher Größe , die sie am Morgen wegen der Eile und Hektik gar nicht richtig gesehen hatten. Staunend sahen sich Robert und Helen um, und holten das nach, wozu sie morgens aufgrund ihres schnellen Aufbruchs keine Zeit gehabt hatten.
Danach begleiteten sie Michael auf dem Strandrundgang auf ihrer Seite des Kaps. Zu ihrer Erleichterung war den Mitgliedern ihrer Gruppe nichts passiert. Alle, außer Archibald, lagen schlafend an der Stelle im Sand, unter der Palmengruppe, an der sie sich von den anderen getrennt hatten.
Als ihr Schatten auf Aki fiel, drehte sich diese kurz um, richtete sich halb auf und lächelte.
"Da seid ihr ja." Dann ließ sie sich wieder zurückfallen und schlief weiter. Die anderen merkten gar nichts von ihrer Anwesenheit. Archibald war gerade unterwegs.
"Alle sind gesund und munter", stellte Michael zufrieden fest. "Ihr braucht euch keine Sorgen um sie zu machen. Sie fühlen sich wohl hier am Traumstand und ihre Träume befreien sie von allem, was sie einmal belastet und bedrückt haben."
Später im Haus brachte ihnen Faunald Obst, Nüsse, Gebäck und Getränke. Nach dem ausgiebigen Festmahl bei den Waldownern war das angemessen. Sie unterhielten sich kurz über die Ereignisse des Tages. Schließlich stellte Robert die Frage, die ihn am meisten beschäftigte.
"Welches Datum ist jetzt auf der Erde? Du sagtest i m Fluggleiter, dass der Verisat uns das mitteilen kann."
„Da gehen wir doch zum Verisat “, forderte Michael sie auf und erhob sich. Sie folgten ihm in den großen Glaskuppelraum.
„Die Erde, bitte“, sagte Michael. Und damit war der Großcomputer auch schon angeschaltet.
Ein großer Bereich der Glasflächen erleuchtete und das Bild eines Sternenhimmels erschien, die Sterne bewegten sich und wollten auf sie zustürzen. Dann sahen sie die Erde wie vom Weltraum aus. Die Kontinente schienen auf sie einzuschlagen, bis das Bild unvermittelt langsamer wurde und stehenblieb.
„Die Fernsehkanäle der Erde, bitte.“
Der Computer fragte: "In welchen Fernsehkanal soll ich mich einschalten?"
"Welchen Fernsehsender willst du sehen“, wiederholte Michael, da Robert nicht sofort antwortete.
Robert und Helen starrten sich gegenseitig an.
"Sei nicht so verblüfft, " sagte Helen. "Also ich würde BBC nehmen, oder willst du CNN?“
"Also dann CNN," bestätigte Robert. Und schon baute sich ein Fernsehbild , mit dem typischen weiß-roten CNN Logo in der rechten unteren Ecke, auf.
Es liefen gerade Sportberichte und die zeigten ein Porträt über
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