Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
bin so glücklich. Warum bist du auf der Suche Helen, warum bist du nicht mit dem zufrieden, wie es hier ist."
Es wehte eine leichte warme Brise. Die Wellen schlugen weich auf dem weißen Sand auf und kräuselten sich kaum sichtbar. Ein paar Möwen flogen in der Luft. Die Sonne stand hell am Himmel und ihre warmen Strahlen zauberten ein goldenes Licht. Über ihnen erhoben sich die Palmen in den azurblauen Himmel, standen unbeweglich aufrecht und nur gelegentlich bewegten sie sich in leichtem Luftzug. Dahinter, im Obsthain, standen leuchtende Limettensträucher, Kirschbäume, Apfelbäume sowie Aprikosenbäume, darunter funkelten allerlei farbenprächtige Beerensorten.
"Habt ihr Appetit auf eine paar Früchte“, wollte Helen wissen. Dann ging sie in Richtung des Obstgartens. Robert folgte ihr. Sie pflückten Ananas, Aprikosen und Bananen und brachten sie zu den Freunden. Aki nahm eine Aprikose entgegen, hielt sie in der Hand vor den Augen und lächelte entzückt und bewunderte Form, Farbe und Aroma der Frucht.
"Sie riecht so schön und diese herrliche gelbe Farbe. Es ist ein Wunderwerk der Natur."
Joanna wurde wach und räkelte sich im Sand. Sie stieß Ramon an.
"Ramon, sieh mal Robert und Helen sind wieder da." Aber Ramon murmelte nur ein gedehntes "Schön", stemmte die Handflächen in den Sand und kam kurz mit dem Oberkörper hoch, grinste ein freundliches: "Hei, wie geht’s euch." Dann ließ er sich wieder fallen.
"Was machen wir jetzt mit euch", überlegte Helen.
"Wieso mit uns", wollte Aki wissen.
Auch Ramon hörte nur halb zu. "Mach dir keine Sorgen um uns, wir haben hier alles was wir brauchen."
Helen machte den Vorschlag, Beach-Volleyball zu spielen. Johnny hatte keine Lust. Aki war natürlich sofort dabei. Schließlich rappelten sich Sergio und Ramon auf und gingen mit. Später kamen Johnny und Sascha dazu, die von Archibald aufgescheucht und flott gemacht worden waren. Es wurde ein sehr ausgelassenes vergnügliches Spiel. Durch den weiten Spaziergang waren alle richtig wach und auch fit genug, richtig gut mitzuspielen. Auch diejenigen, denen anfangs die Motivation gefehlt hatte. Ihr Jauchzen und Lachen war weit entfernt zu hören.
Sie spielten bis in den späten Nachmittag. Gegen Abend verabschiedeten sich Robert und Helen mit gemischten Gefühlen von der Gruppe. Bald würde der Abschied für immer kommen, dann gab es kein Wiedersehen am nächsten Tag. Hatten sie genug für die anderen getan? War es überhaupt nötig, sie auf einen anderen Weg zu führen, als den sie wollten, denn offenbar waren alle sehr zufrieden und richtig glücklich. Zu starkes Drängen, es endlich zu schaffen, wäre nur kontraproduktiv und gefährlich und könnte sie zu Verwirrten machen.
Abends, zurück in der Villa auf dem Plateau der Landzunge, saßen sie wieder vor den Bildschirmen des Verisat und informierten sich über die Ereignisse und Historie auf Foresterra. Es war ein intensives Lernprogramm, das sie seit nunmehr bald 4 Wochen durchzogen.
Wissenswertes, Daten, Fakten über den Planeten Foresterra, über Umwelt, Klima, Wetter, Größe, Bodenschätze und Bevölkerungszusammensetzung.
Dass die Oberfläche des Planeten bei 1200 Millionen km2 liegt, und damit doppelt so groß wie die Erde ist, deren Oberfläche bei 550 Millionen km2 liegt. Wobei Foresterra nur eine Gesamtbevölkerung von 4 Milliarden hat und damit im Vergleich mit der Erde relativ dünn besiedelt ist. Die Bevölkerung des Planeten Foresterra setzt sich zusammen aus Allthanern, deren Land als Enklave mitten im Land der Waldoner liegt, aus Horsas, Elfen und Maldanern, zu denen die Malpire und Vampire gehören. Am Äquator noch eine Vielzahl kleinerer Volksstämme der Indias, die in ihren Regenwäldern als Naturvölker leben. Außerdem drei größere Inseln, auf denen die Naturvölker der Hobbs leben. Und dann der große Inselkontinent Foggerde mit den Dunkelelfen.
Wenn sie sich entspannen wollten, sahen sie sich die Nachrichten von der Erde an. Der Verisat verband sie dazu mit jedem beliebigen Fernsehsender und zeigte immer wieder, wie schnell er auf das gesamte Internet der Erde zugreifen konnte. Oben in der Kuppel waren sie immer allein, wenn man vergaß, dass der Verisat vermutlich alles sah und hörte. Das hinderte Robert nicht an Vertraulichkeiten, wie Umarmungen und Küssen, die Helen je nach Laune erwiderte, nur über sich ergehen ließ oder abwehrte. Ins Zimmer ließ sie ihn nicht wieder. Obwohl er es immer wieder
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