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Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal - Band 1 - Traumstrand (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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dieser Gandos darin vor. Aber wie es bei Träumen üblich ist, wusste sie nach dem Aufwachen kaum noch etwas Konkretes über den Inhalt. Dieser war meistens verschwommen, irrational, zusammenhanglos. Das Gemeinsame all dieser Träume war, dass sie in Köln spielten, von Mathilde von Baumgarten und von deren großen Liebe, Gandos, handelten.
    Helens Zukunft war also klar vorgezeichnet. Sie gehörte jetzt nach Allthania. Aber Roberts Schicksal musste erst noch durch eine Senatsabstimmung entschieden werden. War also noch ungewiss. Und wenn es so ausging, wie Senator Michael geplant hatte, dann musste sie sich von Robert trennen. Robert würde auf der Erde seine Familie wiedersehen. Natürlich freute er sich schon darauf. Wie das wohl ausging, da Robert jetzt nicht viel älter war, als sein eigener inzwischen 22-jähriger Sohn? 
    Ausgerechnet Robert sollte nun durch ein Portal zur Erde und dort Portas als Observer ablösen. Was befähigte Robert dazu? War er nicht manchmal viel zu unvernünftig? Im Gegensatz zu dem immer vernünftigen, zielstrebigen Paul. Der wäre der richtige Mann für so eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ein Observer auf der Erde zu erfüllen hatte. Ja, wenn man Paul diese Aufgaben gegeben hätte, würde Helen dafür Verständnis haben. Aber Robert? Konnte der denn das überhaupt? Wollte er es überhaupt? Natürlich, schließlich hatte er so die Gelegenheit, seine Familie wiederzusehen. Helen bemerkte, dass Robert etwas unruhig wirkte.
    „Nur keine Panik“, sagte sie, als er wieder einmal nach der Uhrzeit sah. „Sie haben uns hier bestimmt nicht vergessen .“
    Sie mussten anderthalb Stunden warten, bis sie in den Plenarsaal hereingerufen wurden. Leicht verunsichert standen sie auf dem Podium des großen Sitzungssaals und sahen an die tausend Gesichter auf sich gerichtet. Sie erinnerten sich an Michaels Ratschläge. Keine Angst, niemand reißt euch den Kopf ab, gebt präzise Antworten auf Fragen, das meiste wissen die Senatoren sowieso schon von euch, wenn sie sich über ihren persönlichen Verisat informiert haben, was alle gemacht haben sollten. Sie hörten den Senatsvorsitzenden Arturis reden. Er stellte sie vor und begrüßte sie als zukünftige Mitglieder des Senats. Betonte, dass sie von Senator Michael ausgesucht und geprüft worden seien und einen ersten ernsthaften Einsatz bereits geleistet hatten, indem sie bei der Ergreifung einer Gruppe von Schwer-Verwirrten mitwirkten.
    "Wenn einer meiner verehrten Kollegen dennoch noch eine Frage an die beiden Aspiranten haben sollte, dann bitte ich jetzt um Wortmeldung."
    Schweigen, niemand meldete sich.
    "Niemand?"
    Eine Frau stand auf.
    "Bitte Senatorin Donata."
    "Ich möchte noch einmal darlegen, dass es ja nun nicht allzu oft vorkommt, dass sich Träumlinge auf dem Festland aufhalten können, ohne erst den Status des leicht Verwirrten zu durchlaufen. Und seit Tausenden von Jahren ist es Tradition, dass gesunde Träumlinge den Rang eines Bürgers bekommen oder direkt in den Rang eines Senators aufsteigen können, wenn sie dafür qualifiziert sind. Diese Qualifikation liegt meiner Meinung nach vor. Ich unterstütze daher in vollem Umfang diesen Antrag und freue mich darauf, dass wir in Allthanien zwei neue Bürger bekommen und gleichzeitig, da sie vom Verimund für den Senat empfohlen wurden, freue ich mich auf eine Vergrößerung des Senats."
    Ein mittelgroßer, fülliger Mann sprang auf. Arturis gab ihm das Wort.
    "Ich bin dafür, dass beide zunächst den Rang eines Bürgers erhalten, um ihnen eine Chance zu geben, sich auf das Leben in Foresterra anzupassen. Wenn sie sich bewährt haben, können sie durchaus den Rang eines Senators bekommen. Besonders bei Robert Stadler habe ich Bedenken, ob er schon reif genug ist, das verantwortungsvolle hohe Amt eines Senators zu übernehmen."
    Gelächter war zu hören .
    "Hört, hört" amüsierte sich mancher Senator.
    Arturis ließ einen belustigten Blick über die Köpfe der Senatoren schweifen.
    "Damit kommen wir zur Abstimmung. Sie haben 5 Minuten Zeit dafür."
    Er dreht sich um und sah auf das überdimensionierte Bild, das auf dem riesigen in der Wand eingebauten Bildschirm hinter ihm auftauchte. Es bildeten sich zwei Säulen, die langsam in die Höhe schossen. Eine grün leuchtende und eine dunkelrote. Dann verharrte die dunkelrote und blieb stehen, während das grüne Säulendiagramm weiter stetig in die Höhe schoss. Es kam zum Stillstand. Die rote fiel weiter nach unten ab, die grüne setzte

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