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Das erotische Naschwerk

Das erotische Naschwerk

Titel: Das erotische Naschwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne du Chat
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fest an ihre Weiblichkeit gedrückt.
Er drang nicht in sie ein und er schien es auch nicht vorzuhaben. Immer wieder streckte Anja ihm ihr Becken entgegen, stöhnte leise auf und suchte wild küssend seinen Mund. Antonios Lippen wanderten an ihrem Hals hinab verweilten bei ihren Brüsten, liebkosten sie. Ihm war mehr als bewusst, dass Anja vor Anspannung fast wahnsinnig wurde, ihm ging es ebenso.
Antonio hatte mit ihr schlafen wollen und er wollte es immer noch, doch er würde es nicht tun, zu köstlich war die Gier, in der er sich verzehrte und die Anjas Körper in einem wilden Feuer brennen ließ.
Ein heftiger Stoß gegen Antonios Brust beförderte ihn von Anja runter. Verwirrt und ein wenig erschüttert starrte er Anja an.
„Du willst nicht mit mir schlafen?“ fragte sie keuchend.
„Nein!“
„Was ist das für ein irres Spiel? Erst erzählst du mir, dass du mich willst und dann lässt du mich zappeln?“
„Ich will dich immer noch, aber nicht hier und nicht so. Wenn ich sage, ich will dich, dann meine ich das so. Ich will dich nicht nur heute Nacht. Aber du willst mich nur jetzt, morgen bereust du dann alles, wenn du deinem Freund in die Arme fällst. Du sollst dich auch nach mir verzehren, wenn ich nicht auf dir liege“, erklärte er mit sanfter Stimme, während er nach seinen Sachen griff.
„Ich verstehe das nicht.“
Anja setzte sich auf und zog die Beine ganz dich an ihren Körper, ihr war warm, sie fühlte sich ganz benommen und verwirrt. Was war das nur für eine bizarre Situation und vor allem, was wollte Antonio von ihr?
„Ich bin noch eine Woche hier“, mit diesen Worten drehte er sich um und verließ das Haus.
Was war bloß geschehen, gerade hatte sie sich noch mit ihrem Freund gestritten, dann war sie der Untreue hemmungslos verfallen und jetzt war sie einfach so unbefriedigt zurückgelassen worden. Irgendwas war hier völlig falsch gelaufen, dummerweise wusste sie nicht was und sie würde auch nicht darüber nachdenken, dafür war sie viel zu wütend.

Wie zu erwarten, hatte sie kein Auge zugemacht. Anja war unglaublich wütend auf sich, auf Antonio und auf Marcel. Seltsamerweise plagte sie gar nicht ihr Gewissen, wahrscheinlich würde es sich erst beim Anblick von Marcel melden. Obwohl es schon ein wenig gezwickt hatte in der Magengrube, als sie heute Morgen eine SMS von Marcel erhalten hatte. In kurzen Worten hatte er ihr mitgeteilt, er würde sie vom Hafen abholen. Gram oder Schuld wollte jedoch nicht aufkommen.
Grübelnd begab sie sich mit ihrem Koffer zur Fähre, froh Antonio nicht begegnet zu sein, noch nicht.
An der Anlegestelle der Fähre wartete Antonio bereits mit einem zärtlichen Lächeln auf den Lippen. Es gab keine Möglichkeit weit um ihn herumzugehen, also schaute Anja demonstrativ in die andere Richtung und schritt schnell auf ihn zu. Noch ein Schritt und sie wäre an ihm vorbei gewesen, doch schon hatte er sie am Arm gepackt. Sein Griff war fest und bestimmend, Anja blieb stehen.
„Was willst du?“, fragte Anja mit erstickter Stimme.
„Ich will dich!“
Anja sah ihn an, was sollte sie sagen, was sollte sie tun?
Traurigkeit stieg in ihr hoch, sie senkte ihren Blick, dann ging sie weiter.
Nicht ein einziges Mal schaute sie während der Überfahrt zurück.
Auf dem Festland angekommen, sah sie sich nach Marcel um. Erleichtert und erbost stellte sie fest, dass er noch nicht da war. Erleichtert, weil sie nicht wusste, was sie fühlen würde, wenn sie ihn sah.
Würde sie es ihm direkt beichten? Würde sie es überhaupt beichten müssen? Würde sie sich, freuen ihn zu sehen?
Erbost war sie, weil er noch nicht da war und sie so Zeit hatte nachzudenken und sich zu fürchten. Fürchten vor dem Moment des Wiedersehens.
Vielleicht war er in einen Stau geraten.
Menschen liefen an ihr vorbei, Autos hielten quietschend an Ampeln, alles um sie herum war so normal, so anders als die letzten Tage. Das Piepsen ihres Handys riss sie aus ihren Gedanken.
Unglaubliche Wut kam in ihr auf, als sie Marcels Nachricht las. Er forderte sie tatsächlich auf, mit dem Zug nach Hause zu fahren, da ihm seine Arbeit dazwischen gekommen sei und er sie nun unmöglich abholen könne.
Wieder überkam sie das unbestimmte Gefühl, ein Sofa zu sein. Sie blickte zurück zur Anlegestelle.
„In 15 Minuten geht die nächste Fähre zurück, wer weiß, wann der nächste Zug nach Hause fährt“, sagte Anja zu sich selbst.

Wesen der Fantasie
     
     
     
    Seltsame Begierden, abgründige

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