Das erotische Naschwerk
ich deswegen gar nicht hier bin?“, fragte Claudia, die immer noch schmunzelnd um sich blickte.
„Sie sind nur aus einem Grund hier, das wissen Sie und das weiß ich, also bitte, sparen Sie sich die Spielchen. Ab jetzt werden Sie nur noch spielen, wenn ich es Ihnen sage.“
„Wenn Sie es mir sagen? Was soll das heißen? Ich stehe nicht auf diese SM Sachen und ich werde sicher nicht die Sklavin mimen“, sagte Claudia und machte einen kleinen Schritt Richtung Tür.
„Erstens hat es nichts mit SM zu tun, was wir hier machen werden. Und zweitens können Sie nicht einfach etwas ablehnen, was Sie noch nie probiert haben“, sagte Leon in sehr ruhigem Ton.
Seine ganze Art, seine Stimme, seine Haltung, alles strahlte etwas Ruhiges und Freundliches aus, doch seine Worte standen im Widerspruche dazu. Sie waren hart und von ihrer Bedeutung unmissverständlich.
„Sie sind zu mir gekommen, weil Sie sich in meine Hände begeben wollen, also tun Sie das auch. Ich glaube zwar nicht, dass Sie gehen wollen, allerdings lasse ich Ihnen die Wahl. Entweder Sie akzeptieren, dass Sie mir bedingungslos zu gehorchen haben, oder Sie gehen. Dann gehen Sie bitte, und zwar jetzt.“
Ein seltsames Gefühl breitete sich in Claudias Körper aus, es war keine Angst, es war aber auch keine Freude, es war ihr nicht möglich eine genaue Definition zu finden.
Sie wusste, dass sie nicht gehen wollte. Wirklich bleiben wollte sie allerdings auch nicht.
Die ganze Situation war einfach zu verrückt. Sie wusste nicht einmal genau, was sie hier hingetrieben hatte. Als Lehrerin hatte sie einen soliden Job. Bis jetzt hatte sie immer zufriedenstellende, längere Beziehungen gehabt, die nur leider nicht für die Ewigkeit bestimmt gewesen waren. Eigentlich war sie mit sich, mit ihrem Leben recht zufrieden. Eine Beziehung, ein bisschen Nähe fehlten ihr manchmal, richtig unglücklich war sie über den Status Single wiederum nicht.
Was um Himmels willen machte sie also hier?
Mit Sicherheit wäre es besser zu gehen, es wäre auf jeden Fall vernünftiger, doch sie wollte gar nicht vernünftig sein.
„Sie gehen nicht?“, fragte Leon mit einem selbstsicheren Lächeln.
„Nein!“
„Dann werde ich dich ab jetzt duzen. Geh ins Badezimmer, entkleide dich und dusche.“
„Ich war schon duschen. Ich lege sehr viel Wert auf Körperhygiene, da brauchst du dir keine Sorgen machen“, sagte sie mit leicht erregter Stimme.
„Ich bin nicht davon ausgegangen, dass du schmutzig bist, darum geht es mir nicht. Aber das ist auch völlig unwichtig. Du bist geblieben und damit hast du dich verpflichtet, mir zu gehorchen, wenn ich also sage, du sollst duschen, dann hast du es zu tun. Keine Diskussionen mehr!“, befahl Leon in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete, ohne jedoch seine Stimme dabei zu erheben.
Leon deutete auf die Tür hinter Claudia. Sie drehte sich um und ging ins Bad hinein. Das Bad war überaus geräumig, es gab eine runde Badewanne, in die mindestens drei Personen hineinpassten, eine separate Duschekabine, zwei Waschbecken, eine Toilette und ein Bidet.
Es war eine sehr kuriose Situation, in der sich Claudia befand. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte, ob sie überhaupt etwas erwartet hatte. Die Anweisung zu duschen empfand sie allerdings als nicht passend. Trotzdem würde sie ihr folgenleisten. Ihre Entscheidung stand fest, sich auf das Experiment und Leon einzulassen.
Zögerlich entkleidete sich Claudia, während Leon in der Tür stehen blieb. Wieder keimte Zweifel in ihr auf. Ihr Verstand war nicht gewillt so schnell aufzugeben, egal, was sie für sich entschieden hatte.
Was machst du da überhaupt?
Warum ziehst du dich aus?
Wieso bist du gewillt diesem Fremden zu gehorchen?
Claudia ignorierte die Fragen, die ihr der Zweifel stellte, und befahl ihrem Verstand zu schweigen.
Mantel, Bluse, Rock und Strumpfhose hatte sie einfach an sich runtergleiten lassen. Dann stoppte sie. Nur in Slip und BH stand sie da und sah Leon an. Er machte einen Schritt zur Seite und dämmte die Beleuchtung. Der Raum war erfüllt von einem angenehmen, warmen, goldenen Licht. Claudias Gesicht zeigte keine Emotionen, was daran lag, dass sie nichts empfand. Mit einem kurzen Griff nach hinten öffnete sie ihren BH und ließ ihn von ihren Armen auf den Boden gleiten, dann zog sie sich ihren Slip aus.
Sie war nackt, doch es machte ihr nichts aus, kein nerviger Gedanke kam auf, piesackte sie mit der Frage, ob er auf die Röllchen an ihren Hüften starrte.
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