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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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versuchte, ich wusste, dass meine ausweichende Antwort mir nicht helfen würde.
    „Alles Klosterschülerinnen, nehme ich an.“ Der Spott in seiner Stimme war nicht zu überhören.
    Sauer stellte ich meine Flasche ab. „Obwohl ich nicht der Meinung bin, dass ich hier irgendwem Rechenschaft schuldig bin: Es ist eine reine Männer-WG, alle vier sind Studenten in meinem Alter, die dank meiner kryptischen Email-Adresse natürlich davon ausgehen, dass ich ein Mann bin. Sobald ich in ihrer Küche sitze, werde ich sie davon überzeugen, dass sie unbedingt mit mir zusammen wohnen wollen und dann habe ich ein Problem weniger.“
    Kai-Uwe sah unsicher zu Don. Ich konnte ihm an der Nasenspitze ablesen, dass ihm meine Antwort genauso wenig gefiel wie meinem ältesten Bruder, doch im Gegensatz zu ihm traute Kai-Uwe sich selten, sich mit mir anzulegen.  
    Don hatte leider keine Hemmungen. „Du kannst doch nicht mit einem Haufen fremder Männer zusammenwohnen.“
    „Appellierst du gerade an meine Moral?“, erkundigte ich mich vorsichtig.
    Er nickte nachdrücklich und auch Kai-Uwe wagte es nun, ebenfalls wie wild zu nicken.  
    Zufrieden verschränkte ich meine Arme und warf ihnen einen tödlichen Blick zu. „Alles klar. Ich hatte zwar für einen Moment gedacht, dass wir im 21. Jahrhundert leben würden, aber ich sehe natürlich ein, dass ihr recht habt. Im Gegenzug komme ich dann wohl am Wochenende nicht zu euch spaziert, um die empörte Freundin zu geben, damit das jeweilige Betthäschen an eurer Seite schnell das Feld räumt.“
    Kai-Uwe lief rot an und selbst Don hatte den Anstand, wenigstens den Kopf zu senken. „Ach, darauf wollt ihr nicht verzichten? Große Überraschung.“
    Ich stand auf und klopfte mir die kleinen Steinchen vom Hosenboden. Ich trug Hotpants und ein blaues Shirt mit V-Ausschnitt. Der Farbton ließ meine grauen Augen leuchten – zumindest hatte Sebastian, mein selbsternannter Styleberater, mir das versichert, bevor ich das Haus verlassen hatte.
    „In einer halben Stunde muss ich in der Altstadt sein und mich vorstellen. Mein Pfefferspray ist in der Tasche und ich verspreche, dass ich sofort anrufe, wenn ich wieder draußen bin. Das sind nur harmlose Studenten und keine Serienmörder.“
    Don betrachtete kritisch meine Beine und sagte: „Darum mache ich mir auch keine Sorgen.“
    Ich konnte es mir nicht verkneifen, ihn noch weiter zu ärgern. „Um alles andere brauchst du dich auch nicht zu sorgen. Immerhin nehme ich die Pille. Passt ihr lieber selber auf, wo ihre eure Schniedel rein haltet. Die komische Rothaarige vom letzten Wochenende sah aus, als würde sie hervorragend eine besessene Stalkerin abgeben.“
    Don schluckte und ich drehte mich auf dem Absatz um. Nachdem ich meine Umhängetasche in den Fahrradkorb geworfen hatte, trat ich in die Pedalen, ich wollte schließlich nicht zu spät kommen.

    Vor der roten Backsteinfassade legte ich den Kopf in den Nacken und sah nach oben. Ich war beeindruckt, zumindest von außen sah das Haus sehr gepflegt aus und die Fenster wirkten frisch geputzt. Bei vier Männern hatte ich fast schon Gestank erwartet, der bis auf die Straße drang.  
    Allerdings konnte ich bei meinen finanziellen Mitteln im Moment nicht wählerisch sein und die WG lag nur einen Steinwurf von der Uni entfernt. Bis ich meinen Abschluss in Biochemie haben würde, war das nun mal die größte Priorität in meinem Leben. Ich musste nur noch drei Monate überbrücken, dann konnte ich beginnen, meine Abschlussarbeit zu schreiben und den Job im Labor antreten. Nicht zum ersten Mal verfluchte ich Sebastian dafür, dass er nach über sieben Jahren nicht noch die paar Monate hatte warten können, bevor er mein Leben durcheinander brachte.
    Schnell zog ich den kleinen Spiegel aus meiner Tasche und überprüfte mein Äußeres. Mein Vater hatte schon immer zu mir gesagt, dass ich etwas aus meinem hübschen Gesicht machen sollte. Das hier hatte er sich vermutlich nicht vorgestellt, aber ich brauchte nun einmal eine Bleibe.
    Da meine Lippen etwas trocken wirkten, wühlte ich nach dem Pflegestift und strich dann meine Haare nach hinten. Schließlich streckte ich meinen Finger aus und drückte auf den Klingelknopf.  
    Obwohl bis gerade Stille im Inneren geherrscht hatte, erwachte das Haus nun zum Leben. Eine dunkle Stimme rief: „Ey! Antreten, Mo ist hier.“
    Lautes Gepolter verriet mir, dass wirklich nur Männer hier wohnten. Keine Frau würde jemals so die Treppe hinunter laufen. Selbst

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