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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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übernimmt? Irgend jemand, der dumm genug ist und es nicht besser weiß? Einen neuen Sucher! Hast du sonst noch ein paar Kleinigkeiten vergessen? Noch ein paar Unannehmlichkeiten, die ich vielleicht wissen sollte!«
    Richard ließ den Umhang los und stieß Zedd von sich. Er mußte dem mächtigen Drang widerstehen, das Schwert zu ziehen. Seine Brust blähte sich vor Wut. Zedd beobachtete ihn ruhig.
    »Es tut mir wirklich leid, mein Junge«, flüsterte er, »daß sie dich so verletzt hat.«
    Richard starrte ihn an. Die Ereignisse überstürzten sich und erstickten seine Wut. Alles schien so hoffnungslos. Er brach in Tränen aus, sackte gegen Zedd und schlang die Arme um ihn. Sein Weinen erstickte in Schluchzen, er war unfähig, sich zu beherrschen.
    »Zedd, ich will einfach nur nach Hause.«
    Zedd hielt ihn fest, legte ihm die Hand auf den Rücken und redete ihm sachte zu. »Ich weiß, Richard, ich weiß.«
    »Hätte ich doch nur auf dich gehört. Aber ich kann nicht anders. Ich kann nicht aufhören, so zu fühlen, wie sehr ich es auch versuche. Ich habe das Gefühl zu ertrinken und keine Luft zu bekommen. Ich will, daß dieser Alptraum aufhört. Ich hasse die Midlands. Ich hasse Magie. Ich will einfach nur nach Hause. Zedd, ich will dieses Schwert und seinen Zauber loswerden. Ich will nie wieder etwas von Magie hören.«
    Zedd hielt ihn fest und ließ ihn weinen. »Nichts ist jemals einfach.«
    »Vielleicht wäre alles nicht so schlimm, wenn Kahlan mich hassen würde, aber sie mag mich. Die Magie ist es. Die Magie steht zwischen uns.«
    »Glaube mir, Richard, ich weiß, wie du dich fühlst.«
    Richard sackte zu Boden, lehnte sich weinend an den Felsen. Zedd setzte sich neben ihn.
    »Was soll bloß aus mir werden?«
    »Du wirst einfach weitermachen. Du kannst gar nichts anderes tun.«
    »Ich will aber nicht. Und was ist mit Samuel? Soll ich ebenso enden?«
    Zedd schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Richard, ich weiß es nicht. Ich habe dir das Schwert gegen den Rat meines Herzens gegeben, weil ich es mußte, zum Wohl aller anderen. Das ist es, was die Magie des Schwertes der Wahrheit einem Sucher am Ende antut. In den Prophezeiungen heißt es, wer die Magie des Schwertes der Wahrheit wahrhaft meistert, wodurch sich die Klinge weiß färbt, dem bleibt dieses Schicksal erspart. Aber wie man das macht, weiß ich nicht. Ich weiß nicht einmal, was es bedeutet. Ich hatte nicht den Mut, es dir zu sagen. Tut mir leid. Wenn du willst, schlage mich tot für das, was ich dir angetan habe. Nur versprich mir erst, daß du weitermachen und Darken Rahl aufhalten wirst.«
    Richard lachte bitter unter seinen Tränen. »Dich erschlagen. Das ist doch ein Witz. Du bist alles, was ich habe, der einzige, den ich lieben darf. Wie könnte ich dich töten? Eher würde ich mich selbst umbringen!«
    »Sag so etwas nicht«, sagte Zedd ganz leise. »Richard, ich weiß, wie du über die Magie denkst. Ich habe sie auch hinter mir gelassen. Manchmal geschehen Dinge, mit denen man sich auseinandersetzen muß. Du bist alles, was mir geblieben ist. Ich habe nach dem Buch gesucht, weil ich nicht wollte, daß du in Gefahr gerätst. Ich würde alles tun, um dir Verletzungen zu ersparen. Aber dies kann ich dir nicht ersparen. Wir müssen Darken Rahl aufhalten, nicht nur um unseretwegen, sondern wegen all der anderen, die sonst keine Chance haben.«
    Richard rieb sich die Augen. »Ich weiß. Ich gebe nicht auf, bis es vollbracht ist. Das verspreche ich dir. Vielleicht kann ich dann das Schwert abgeben, bevor es zu spät für mich ist.«
    »Geh und schlafe ein bißchen. Mit jedem Tag wird es ein wenig besser für dich. Ich weiß zwar nicht, wieso Sucher so enden wie Samuel, aber wenn es für dich einen Trost bedeutet, ich glaube ehrlich nicht, daß dir das gleiche geschehen wird. Wenn aber doch, so wird es noch eine Weile dauern, und das kann eigentlich nur heißen, daß du Darken Rahl besiegt haben wirst und die Menschen in allen Ländern gerettet sind. Du sollst wissen, ich werde mich um dich kümmern, wenn es soweit ist. Wenn wir Rahl aufhalten, kann ich dir vielleicht sogar helfen, das Geheimnis zu lösen, wie man es anstellt, daß die Klinge weiß wird.«
    Richard nickte und stand auf. Er zog den Umhang fester um sich. »Danke, mein Freund. Tut mir leid, daß ich dir heute nacht so zugesetzt habe. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Vielleicht haben mich die guten Seelen verlassen. Tut mir leid, aber … ich kann dir wirklich nicht verraten, was

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