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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Schlimmeres angetan.«
    »Ich habe Richard gefragt. Er will mir nichts sagen. Du mußt es tun.«
    »Du willst, daß ich mich zwischen zwei Freunde stelle? Du bittest mich, sein Vertrauen zu hintergehen? Nein danke.«
    »Richard ist klug. Er ist vielleicht der klügste Sucher, den ich je gesehen habe, aber von den Midlands weiß er nur sehr wenig. Er hat nur einen winzigen Teil von ihnen zu Gesicht bekommen. In gewisser Weise ist das sein bester Schutz, sein größter Vorteil. Er hat herausgefunden, wo das letzte Kästchen ist, indem er zu Shota gegangen ist. Kein Sucher aus den Midlands hätte das getan. Du hast dein ganzes Leben hier verbracht, du kennst viele der Gefahren. Es gibt Geschöpfe hier, die die Magie des Schwertes der Wahrheit gegen ihn richten könnten. Es gibt hier Geschöpfe, die ihm die magischen Kräfte heraussaugen und ihn damit töten würden. Es gibt alle möglichen Gefahren. Wir haben nicht die Zeit, ihm alles beizubringen, was er wissen sollte, deswegen müssen wir ihn beschützen, damit er seine Aufgabe erledigen kann. Ich muß wissen, was Shota gesagt hat, damit ich beurteilen kann, ob es wichtig ist, ob wir ihn beschützen müssen.«
    »Zedd, bitte. Er ist mein einziger Freund. Ich bin auch dein Freund. Hilf mir, ihn zu beschützen. Ich will ihn vor all dem bewahren, was du mir gesagt hast.«
    Sie sah ihn bedeutsam an. »Er hat eine unwahrscheinliche Begabung, Dinge herauszufinden, die man ihm vorenthalten möchte.«
    Zedd lächelte wissend, dann wurde sein Gesicht härter. »Mutter Konfessor, dies ist keine Bitte, sondern ein Befehl. Ich erwarte, daß Ihr ihn befolgt.«
    Kahlan verschränkte die Arme und wandte sich zornentbrannt halb von ihm ab. Es fiel ihr schwer zu glauben, daß er ihr das antat. Die Entscheidung war ihr genommen. »Shota meinte, Richard sei der einzige, der eine Chance hat, Darken Rahl aufzuhalten. Sie weiß weder wie noch warum, aber er ist der einzige, der eine Chance hat.«
    Zedd wartete schweigend. »Sprich weiter.«
    Kahlan biß die Zähne zusammen. »Sie meinte, du würdest versuchen, ihn umzubringen, das Zaubererfeuer gegen ihn einsetzen, und daß er eine Chance hätte, dich zu schlagen. Es bestünde die Möglichkeit, daß du scheiterst.«
    Es wurde still ringsum. »Mutter Konfessor…«
    »Sie meinte, auch ich würde meine Kraft gegen ihn richten. Doch gegen sie hätte er keine Chance. Ich werde nicht scheitern, vorausgesetzt, ich überlebe.«
    Zedd mußte tief durchatmen. »Jetzt weiß ich, warum er mir nichts davon sagen wollte.« Er dachte einen Augenblick lang schweigend nach. »Wieso hat Shota dich nicht umgebracht?«
    Kahlan wünschte, er würde aufhören, Fragen zu stellen. Sie drehte sich zu ihm um. »Sie hatte alles geplant. Du warst auch da. Na ja, eigentlich warst du es nicht wirklich, es war nur ein Abbild von dir, aber wir dachten, du seist es. Du, ich meine dein Bild, hat versucht, Shota zu töten. Richard wußte, sie war die einzige Möglichkeit, das Kästchen zu finden, also hat er sie beschützt. Er … hat dein Zaubererfeuer abgewehrt und Shota eine Gelegenheit gegeben … ihre Kraft gegen dich zu richten.«
    Zedd zog eine Braue hoch. »Tatsächlich…«
    Kahlan nickte. »Als Gegenleistung dafür, daß er sie ›gerettet‹ hat, gewährte sie ihm einen Wunsch. Er hat ihn benutzt, um uns zu retten. Er zwang sie, unser Leben zu schonen. Richard hat sich nicht überreden lassen. Shota war gar nicht glücklich darüber. Sie meinte, sie würde ihn töten, sollte er je nach Agaden zurückkommen.«
    »Der Junge verblüfft mich immer wieder. Hat er tatsächlich das Wissen um den Aufenthaltsort des Kästchens meinem Leben vorgezogen?«
    Sein Lächeln überraschte sie. Sie nickte. »Er ist geradewegs vor das Zaubererfeuer gesprungen und hat es mit dem Schwert abgewehrt.«
    Zedd rieb sich das Kinn. »Außerordentlich. Genau das hätte er auch tun sollen. Ich hatte immer Angst, er könnte im entscheidenden Augenblick versagen, aber ich glaube, das brauche ich nicht länger zu befürchten. Und weiter?«
    Kahlan betrachtete ihre Hände. »Ich wollte, daß Shota mich tötet, doch sie weigerte sich, denn sie hatte ihm ja seinen Wunsch gewährt. Zedd, ich hielt die Vorstellung einfach nicht aus, ihm das … anzutun. Ich flehte ihn an, mich zu töten. Ich wollte nicht weiterleben und die Prophezeiung erfüllen und ihm weh tun.« Kahlan schluckte und verknotete ihre Finger. »Er lehnte ab. Also versuchte ich es selbst. Tagelang. Er nahm mir das Messer ab,

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