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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Shota mir gesagt hat.
    Und Zedd, sei vorsichtig heute nacht. Dort draußen ist etwas. Es folgt uns schon seit Tagen. Ich weiß nicht, was es ist, ich hatte noch keine Gelegenheit, es einzukreisen. Aber ich glaube, es will uns nichts Böses, zumindest bis jetzt nicht. In den Midlands weiß man das allerdings nie.«
    »Ich werde vorsichtig sein.«
    Richard wollte gehen. Zedd rief seinen Namen und er blieb stehen und drehte sich um.
    »Du solltest froh sein, daß sie dich so sehr mag. Sonst hätte sie dich vielleicht längst berührt.«
    Richard sah ihn lange schweigend an. »Ich fürchte, das hat sie schon.«
    Kahlan tastete sich in der Dunkelheit zwischen Felsen und Bäumen hindurch und traf Zedd mit untergeschlagenen Beinen auf einem Felsen sitzend an. Er sah sie kommen.
    »Ich wäre gekommen und hätte dich rechtzeitig geweckt«, meinte er. Sie setzte sich neben ihn und zog ihren Umhang um sich. »Ich weiß.
    Aber ich konnte nicht schlafen und dachte, ich setze mich zu dir.« »Hast du etwas zu essen mitgebracht?«
    Sie griff unter ihren Umhang und zog ein kleines Bündel hervor. »Hier.
    Kaninchen und ein paar Kekse.«
    Zedd machte sich sofort händereibend darüber her. Währenddessen blickte sie in die Nacht hinaus und überlegte, wie sie ihm die Frage stellen sollte, wegen der sie ihn aufgesucht hatte. Er brauchte nicht lange für die kleine Mahlzeit.
    »Ausgezeichnet, meine Liebe. Ganz ausgezeichnet. Mehr hast du nicht mitgebracht?«
    Kahlan mußte lachen. »Doch, ein paar Beeren.« Sie holte ein zusammengeknotetes Tuch hervor. »Ich dachte, vielleicht magst du etwas Süßes. Kann ich auch ein paar haben?«
    Er beäugte sie von Kopf bis Fuß. »Schätze, du bist klein genug. Allzu viele wirst du nicht essen können.«
    Sie lachte und nahm sich ein paar aus dem Bündel in seiner Hand. »Ich weiß, warum Richard so gut im Auftreiben von Nahrung ist. Er ist bei dir aufgewachsen, daher blieb ihm nichts anderes übrig. Sonst wäre er verhungert.«
    »Das hätte ich nie zugelassen«, protestierte Zedd. »Dafür mag ich ihn zu gerne.«
    »Ich weiß. Ich auch.«
    Er mampfte ein paar Beeren. »Ich möchte dir danken, daß du dein Wort gehalten hast.«
    »Mein Wort?«
    Zedd linste sie von unten herauf an, über das Bündel gebeugt, eine Beere nach der anderen verschlingend. »Dein Wort, ihn nicht zu berühren, deine Kraft bei ihm nicht zu benutzen.«
    »Oh.« Sie blickte hinaus in die Nacht und nahm all ihren Mut zusammen. »Zedd, du bist der einzige Zauberer, der noch übrig ist, abgesehen von Giller. Du hast in den Midlands gelebt und in Aydindril. Du bist der einzige, der weiß, was es heißt, Konfessor zu sein. Ich habe versucht, es Richard zu erklären, doch man braucht ein ganzes Leben, um es richtig zu begreifen. Außerdem glaube ich, daß nur ein Konfessor oder ein Zauberer es wirklich verstehen kann.«
    Zedd legte ihr die Hand auf den Arm. »Da könntest du recht haben.«
    »Ich habe niemanden. Ich bin gezwungen, allein zu bleiben. Du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist. Bitte, Zedd«, ihre Stirn legte sich in tiefe Falten, »kannst du deine Magie benutzen, um diesen Fluch von mir zu nehmen? Kannst du mir die Magie eines Konfessors nehmen, damit ich eine normale Frau sein kann?«
    Sie fühlte sich, als hinge sie an einem dünnen Faden über einer klaffenden, finsteren, bodenlosen Grube. Am Faden baumelnd, beobachtete sie seine Augen.
    Er senkte den Kopf. Sah nicht auf. »Es gibt nur einen Weg, dich von der Magie zu erlösen, Mutter Konfessor.«
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals. »Und der wäre?« flüsterte sie.
    Er sah ihr in die Augen. Sie waren schmerzerfüllt. »Ich könnte dich töten.«
    Der Faden der Hoffnung zerriß. Sie mußte ihre ganze Kraft darauf verwenden, sich nichts anmerken zu lassen, gleichzeitig hatte sie das Gefühl, von der Finsternis verschluckt zu werden. »Vielen Dank, Zauberer Zorander, daß du dir mein Ersuchen angehört hast. Ich habe nicht wirklich an eine Lösung geglaubt, aber fragen wollte ich trotzdem. Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen. Du schläfst jetzt besser ein wenig.«
    Er nickte. »Zuerst mußt du mir noch verraten, was Shota gesagt hat.«
    Ihr Gesicht blieb unverändert. »Frag den Sucher. Zu ihm hat sie gesprochen. Ich war währenddessen mit Schlangen bedeckt.«
    »Schlangen.« Zedd machte ein erstauntes Gesicht. »Shota muß dich gemocht haben, ich habe sie schon Schlimmeres tun sehen.«
    Kahlan hielt seinem Blick stand. »Sie hat mir

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