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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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und Brophy verschwand in den Wäldern, von wo aus er sie im Auge behielt und gelegentlich vorauslief. Der waffenstarrende Chase führte sie im Trab an, Rachel klammerte sich an ihn. Kahlan hatte wieder ihre Waldkleidung angelegt und ritt neben Zedd, Siddin auf dem Schoß.
    Richard hatte drauf bestanden, daß Zedd das Kästchen trug; es war in ein Tuch gehüllt und an seinem Sattelknauf befestigt. Richard folgte als letzter und behielt alles im Auge, während sie rasch in die kalte Morgenluft hineinritten. Jetzt, mit dem Kästchen, fühlte er sich verletzbar. Es schien, als brauchte jemand sie nur anzusehen und wüßte Bescheid.
    Richard hörte das Wasser des Callisidrin, noch ehe sie die letzte Biegung vor der Brücke hinter sich hatten. Zum Glück war die Straße menschenleer. Chase gab seinem Pferd die Sporen und näherte sich der großen Holzbrücke im Galopp, die übrigen gaben ihren Pferden die Fersen, um Schritt zu halten.
    Richard wußte, was Chase vorhatte. Brücken, hatte der Grenzposten ihm immer wieder eingetrichtert, waren für jeden Unvorsichtigen das sichere Verderben. Richard sah sich nach allen Richtungen um, während die anderen vor ihm hinübergaloppierten. Alles schien ruhig.
    Genau mitten auf der Brücke prallte er in vollem Galopp gegen etwas, das gar nicht dort war.
    Benommen setzte Richard sich auf, verblüfft, daß er auf dem Boden saß und seine große Mähre mit den anderen Pferden weiterlaufen sah, bis sie bei ihnen stehenblieb und sich umdrehte. Verwirrt sahen die anderen sich um, als Richard sich benommen und wie betäubt mühevoll aufrappelte. Er bürstete sich ab und wollte hinkend seinem Pferd nachsetzen. Bevor er die Mitte der Brücke erreicht hatte, prallte er zum zweiten Mal gegen das Hindernis. Es war, als liefe er gegen eine Wand aus Stein, aber zu sehen war nichts.
    Zum zweiten Mal fand er sich auf dem Boden sitzend wieder. Die anderen standen um ihn herum, als er wieder auf die Beine kam.
    Zedd war abgestiegen, hielt die Zügel in einer Hand und half Richard mit der anderen auf. »Was ist passiert?«
    »Ich weiß nicht«, brachte Richard hervor. »Es ist, als wäre ich gegen eine Mauer gelaufen, mitten auf der Brücke. Wahrscheinlich bin ich einfach nur heruntergefallen, das ist alles. Ich glaube, es geht schon wieder.«
    Zedd sah sich um und führte ihn mit einer Hand am Ellenbogen weiter. Er war noch nicht weit gekommen, als er wieder dagegen stieß, aber diesmal bewegte er sich langsam, er wurde nicht zu Boden gestoßen, sondern nur ein paar Schritte zurück. Zedd wirkte ernsthaft besorgt. Richard streckte die Hände vor und tastete die feste, glatte Wand ab, die nur ihn, nicht aber die anderen, am Weitergehen hinderte. Bei der Berührung wurde ihm schwindelig und übel. Zedd spazierte vor und zurück durch die unsichtbare Barriere.
    Der Zauberer blieb dort stehen, wo die Mauer zu sein schien. »Geh zurück bis zum Ende der Brücke, und dann komm auf mich zu.«
    Seine Beule abtastend, marschierte Richard zum Anfang der Brücke zurück. Kahlan sprang dicht neben Zedd vom Pferd. Brophy erschien an ihrer Seite und wollte wissen, was es für Schwierigkeiten gab. Diesmal hielt Richard beim Gehen die Hände vor sich ausgestreckt.
    Er hatte noch nicht die Hälfte des Weges zurückgelegt, als er gegen etwas Festes stieß und nicht weiterkam. Bei der Berührung wurde ihm schlecht, er mußte zurückweichen.
    Zedd rieb sich das Kinn. »Verdammt!«
    Die anderen gingen zu Richard, da er nicht mehr zu ihnen kommen konnte. Zedd führte ihn ein zweites Mal ein Stück nach vorn. Beim Aufprall wich er ein Stück zurück.
    Zedd ergriff Richards linke Hand. »Berühr es mit der anderen Hand.«
    Richard tat es, bis ihm so übel wurde, daß er die Hand zurückziehen mußte. Zedd schien es durch Richard hindurch ebenfalls zu fühlen. Mittlerweile befanden sie sich am Brückenpfeiler. Mit jeder Berührung wich das Ding ein Stück zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
    »Verdammt! Verdammt noch mal!«
    »Was ist das?« wollte Richard wissen.
    Zedd blickte zu Kahlan und Chase hinüber, bevor er antwortete. »Es handelt sich um einen Sperrzauber.«
    »Was ist ein Sperrzauber?«
    »Dieser miese Künstler hat ihn gezeichnet, dieser James. Um dich herum. Du hast ihn bei der ersten Berührung aktiviert. Mit jeder Berührung zieht er sich fester wie eine Schlinge. Wenn wir ihn nicht beseitigen können, wird er so lange schrumpfen, bis du das einzige bist, das in ihm enthalten ist. Du wirst

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