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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hindurch. Scarlet ließ das Feuer brennen, bis Chase zurückwich.
    »Schöne Freunde hast du«, brummte Scarlet.
    »Darken Rahl hat ein magisches Netz um mich gelegt. Sie können mich nicht erkennen.«
    »Wenn du noch länger bei ihnen bleibst, werden sie dich sogar töten.«
    Richard wurde klar, daß sie das Kästchen nicht bei sich hatten. Nicht, wenn sie nach D’Hara gekommen waren, um ihn zu retten. Sie hätten niemals riskiert, Rahl das Kästchen zu bringen. Die drei beobachteten ihn und den Drachen schweigend.
    »Scarlet, sag du etwas zu ihnen, vielleicht verstehen sie dich.«
    Der Drache schwenkte den Kopf dichter zu den dreien hinüber. »Das ist nicht Darken Rahl, sondern euer Freund, verborgen unter einem magischen Netz. Versteht mich denn keiner von euch?«
    Die drei standen da und schwiegen. Richard ging voller Erregung zu Zedd.
    »Zedd, bitte versuch mich zu verstehen. Suche nicht nach dem Stein der Nacht. Wenn du es tust, wird Darken Rahl dich in die Unterwelt verbannen. Versuch doch zu verstehen!«
    Keiner der drei verstand auch nur ein Wort von dem, was er sagte. Als erstes mußte er das Kästchen finden, dann wollte er zurückkommen und sie vor den Männern beschützen, die Rahl auf sie angesetzt hatte. Zögernd bestieg er wieder Scarlets Rücken. Sie hielt ein wachsames Auge auf die drei, stieß zur Warnung etwas Rauch und Feuer aus. Richard wünschte sich verzweifelt, bei Kahlan bleiben zu können, aber das war unmöglich – zuerst mußte er das Kästchen finden.
    »Nichts wie fort von hier. Wir müssen meinen Bruder finden.«
    Mit einem donnernden Feuerball warnte Scarlet die drei, zurückzubleiben, dann erhob sie sich in den Himmel. Richard klammerte sich fest an ihre Dornen. Ihr roter, schuppiger Hals streckte sich, während sie immer höher zwischen die am Himmel treibenden Wolken stieg und sich zwischen ihnen hindurchschlängelte. Er beobachtete, wie seine drei Freunde ihnen nachschauten, bis er sie nicht mehr erkennen konnte. Er fühlte sich hilflos und verzweifelt. Wie gerne hätte er Kahlan wenigstens einmal lächeln gesehen.
    »Was jetzt?« fragte Scarlet über die Schulter.
    »Wir müssen meinen Bruder finden. Er müßte sich mit einer Armee von mindestens tausend Mann irgendwo zwischen hier und dem Rang’ShadaGebirge befinden. Sie dürften nicht schwer zu finden sein.«
    »Sie konnten mich nicht verstehen. Offenbar wirkt das Netz auch bei mir, weil ich bei dir bin. Das Netz ist trotzdem für Menschen und nicht für Drachen gedacht, denn ich kann die Wahrheit erkennen. Wenn diese drei dich aufgrund des magischen Netzes töten wollten, dann werden das die anderen mit Sicherheit auch wollen. Gegen tausend Mann kann ich dich nicht beschützen.«
    »Ich muß es versuchen. Ich lasse mir etwas einfallen. Michael ist mein Bruder, ich werde ihn irgendwie dazu bringen, die Wahrheit zu erkennen. Er ist mit seinen Truppen auf dem Weg hierher, um mir zu helfen. Ich brauche dringend seine Hilfe.«
    Da eine Armee leichter zu erkennen war, flogen sie in großer Höhe, um eine größere Fläche überblicken zu können. Scarlet zog weite Schleifen zwischen den gewaltigen, watteähnlichen Wolken. Richard war überrascht, wie groß Wolken tatsächlich waren, als er sie jetzt aus der Nähe sah. Er kam sich vor wie in einem Wunderland aus weißen Bergen und Tälern. Der Drache streifte ihre dunkle Unterseite, durchflog gelegentlich einen feuchten, tiefer hängenden Ausläufer. Dann verschwand Scarlets Kopf im Weiß am Ende ihres Halses, manchmal auch ihre Flügelspitzen. Im Vergleich zu den Wolken wirkte sogar Scarlet klein und unbedeutend.
    Sie suchten stundenlang, ohne auch nur die Spur einer Armee zu entdekken. Richard hatte sich so an das Fliegen gewöhnt, daß er sich nicht mehr die ganze Zeit an Scarlets Dornen zu klammern brauchte. Er lehnte sich zwischen zwei, entspannte sich und suchte die Landschaft unter ihnen ab.
    Während des Fluges überlegte Richard, was er tun konnte, um Michael von seiner Identität zu überzeugen. Bestimmt hatte Michael das Kästchen, Zedd mußte es bei ihm gelassen haben. Zedd hatte es bestimmt mit Hilfe von Zauberkraft vor Rahl versteckt und es im Schutz der Armee zurückgelassen. Er mußte sich einen Weg überlegen, wie er Michael zeigen konnte, wer er war. Sobald er das Kästchen hatte, wollte er Scarlet bitten, es in ihre Höhle zu ihrem Nachwuchs zu fliegen. Dort war es vor Rahl sicher. Anschließend konnte er zurück zu Kahlan, um sie vor Rahls Leuten zu

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