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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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den Namen deines Vaters!«
    Zedd fragte sich, ob Kahlan den Verstand verloren hatte. Er hatte absolut keine Ahnung, wozu sie das machte. Es war genau das richtige, wenn sie vorhatte, Demmin zu Schlimmerem zu provozieren.
    Demmin sah aus, als wollte er jeden Augenblick explodieren, aber dann entspannte sich sein Gesicht, und sein Grinsen kehrte zurück. Er sah sich um und entdeckte, wonach er gesucht hatte.
    »Hierher«, zeigte er. »Haltet ihr das Gesicht über den Stamm hier.« Er brachte sein Gesicht ganz dicht an ihres. »Du willst es von mir? Also schön, du Schlampe, kannst du haben. Aber du kriegst es auf meine Art. Jetzt wollen wir doch mal sehen, wie gut du mit dem Arsch wackeln kannst.«
    Kahlans Gesicht war tiefrot vor Wut. »Große Worte, nichts dahinter. Du wirst dich blamieren. Deine Männer und ich werden etwas zu lachen bekommen. Und anschließend müssen sie dann die Arbeit für dich tun.« Ihr Mund verzog sich zu einem trotzigen Grinsen. »Ich warte, Kleiner. Mach’s mir, wie es dein Vater mit dir gemacht hat. Wir werden alle was zu lachen kriegen, wenn wir daran denken, wie du vor ihm gekniet hast. Zeig mir, wie er’s dir gemacht hat.«
    Die Adern an seiner Stirn drohten zu platzen, seine Augen traten vor. Demmins Hand schnellte an ihre Kehle, packte zu und hob sie in die Höhe. Er zitterte vor Wut. Sein Griff wurde fester, schnürte ihr die Luft ab.
    »Kommandant Nass«, warnte einer der Männer mit gesenkter Stimme. »Ihr bringt sie noch um.«
    Demmin sah auf und blinzelte den Mann wütend an, lockerte jedoch seinen Griff. Er sah Kahlan an. »Was weiß denn eine Schlampe wie du?«
    »Ich weiß, daß du ein Lügner bist. Ich weiß, daß dein Herr einem kleinen Jungen wie dir nicht erzählen würde, was mit dem Sucher gemacht worden ist. Du weißt überhaupt nichts. Du konntest es mir nicht sagen, weil du keine Ahnung hast und obendrein so feige bist, daß du es nicht einmal zugeben kannst.«
    Das war es also. Jetzt begriff Zedd. Kahlan wußte, sie würde sterben, und sie war dazu bereit, alles, was Demmin ihr antun konnte, gegen das Wissen um Richards Zustand einzutauschen. Sie wollte nicht sterben, ohne zu erfahren, ob er in Sicherheit war. Angesichts der Ungeheuerlichkeit der Situation liefen Zedd die Tränen über die Wangen. Er hörte, wie Chase sich direkt vor ihm rührte.
    Demmin ließ ihre Kehle los und gab den beiden Kerlen ein Zeichen, sie sollten sie loslassen. In einem plötzlichen Wutanfall schlug er sie mit der Faust. Sie landete unsanft auf dem Rücken. Er beugte sich vor und riß sie an den Haaren in die Höhe, als hätte sie kein Gewicht.
    »Du weißt nichts! Deine Faust sagt alles. Dein Herr erzählt es vielleicht deinem Vater«, höhnte sie, »aber dem kleinen Mädchen deines Vaters würde er kein Wort erzählen.«
    »Also gut, na schön. Ich werde es dir sagen. Dann macht es noch mehr Spaß, wenn ich es dir besorge, weil du dann weißt, was wir mit Ungeziefer wie dem Sucher machen. Vielleicht kapierst du dann, daß du deine Zeit verschwendest, wenn du gegen uns kämpfst.«
    Kahlan stand nackt vor ihm, ihr Gesicht rot vor Wut. Sie war keine kleine Frau, aber vor Demmin Nass wirkte sie zierlich. Schwer atmend wartete sie, die Fäuste in die Hüften gestemmt, ihre Brust blutverschmiert.
    »Vor fast einem Monat hat ein Künstler einen Zauber gezeichnet, damit der Sucher gefangen werden konnte. Er hat den Künstler getötet, aber gefangen wurde er trotzdem. Von einer Mord-Sith.«
    Die Farbe wich aus Kahlans Gesicht. Sie wurde weiß wie eine Lilie.
    Zedd fühlte sich, als hätte er einen Stich ins Herz bekommen. Hätte er gekonnt, er wäre vor Schmerz zu Boden gefallen.
    »Nein«, flüsterte sie mit aufgerissenen Augen.
    »Doch«, äffte er ihren Tonfall nach. »Von einer besonders bösartigen Mord-Sith übrigens. Denna ist ihr Name. Selbst ich mache einen großen Bogen um sie. Sie ist der Liebling von Meister Rahl, wegen ihres…« – er grinste – »Geschicks. Nach dem, was ich gehört habe, hat sie sich an dem Sucher regelrecht verausgabt. Ich habe sie sogar selbst an einem Tag gesehen, beim Essen. Sie war von Kopf bis Fuß mit seinem Blut verschmiert.«
    Kahlan zitterte leicht, ihre Augen wurden feucht. Zedd war sicher, daß sie noch blasser wurde.
    »Aber er lebt noch«, flüsterte sie mit gebrochener Stimme.
    Demmin grinste selbstgefällig, er war glücklich, es ihr erzählt zu haben und ihre Reaktion zu sehen. »Um genau zu sein, Mutter Konfessor, als ich den Sucher das

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