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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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lauten Klatschen gegen die Brust. Dort verharrte sie, als sich ihre Blicke ineinander verschränkten. Er türmte sich vor ihr auf.
    »Sehr eindrucksvoll, du Schlampe. Aber du hast nicht nur deine Macht verbraucht, ich bin obendrein noch durch Meister Rahls Zauber geschützt. Du kannst mich mit deiner Macht nicht berühren. Du mußt doch noch immer einiges lernen, und ich werde es dir beibringen, wie ich noch nie jemandem etwas beigebracht habe.« Er hob die Hand und packte ihr wirres, verfilztes Haar. »Bück dich.«
    Kahlans Gesicht zeigte keinerlei Regung. Sie sagte nichts.
    Wieder ein Aufprall in der Luft, der Donner ohne Hall. Wieder spürte Zedd den Schmerz bis ins Mark. Demmin riß die Augen auf. Sein Unterkiefer klappte herunter.
    »Herrin!« hauchte er.
    Chase beugte sich herüber. »Wie hat sie das gemacht? Den ersten hat sie nicht einmal berührt, außerdem können Konfessoren ihre Macht nur einmal einsetzen, dann müssen sie ruhen, um sich zu erholen.«
    »Jetzt nicht mehr. Sie ist im Con Dar.«
    »Bleib stehen und warte«, sagte sie zu Demmin.
    Kahlan ging mit elegant geschmeidigen Bewegungen auf den Zauberer zu. Sie blieb stehen und zeigte ihm den gebrochenen Arm.
    Ihre Augen hatten einen seltsamen Glanz. »Bitte bring das für mich in Ordnung. Ich brauche ihn.«
    Zedd löste den Blick von ihrem Gesicht und betrachtete den Arm. Er nahm ihn sachte in die Hand und redete leise auf sie ein, um sie von den Schmerzen abzulenken, während er den Arm unter- und oberhalb der Bruchstelle faßte und den Knochen mit einem Ruck richtete. Sie schrie nicht, zuckte nicht einmal. Er fragte sich, ob sie es überhaupt gespürt hatte. Zärtlich umfaßte er die gebrochene Stelle mit den Fingern und ließ die Wärme der Magie in sie hineinströmen. Dabei sog er den kalten Schmerz in sich hinein, spürte ihn, litt unter ihm, entschlossen, ihn auf sich zu nehmen. Sein Atem stockte kurz unter der Schärfe des Stichs. Er spürte ihre ganze Qual, sie verschmolz mit seinem eigenen Schmerz und drohte, ihn zu überwältigen, bis er ihn endlich ablegen konnte. Er fühlte, wie der Knochen zusammenwuchs, und verströmte weiter magische Energie, um ihn zu schützen und zu stärken, bis er von selbst heilen konnte. Endlich löste er seine Hände von ihr. Er war fertig. Sie hob den Kopf und blickte ihn aus grünen Augen an. Die kalte Wut in ihnen war furchteinflößend.
    »Danke«, sagte sie leise. »Warte hier.«
    Sie ging zurück zu Demmin Nass, der wie befohlen an Ort und Stelle gewartet hatte.
    Er hatte Tränen in den Augen. »Bitte, Herrin, befehlt mir.«
    Kahlan ignorierte sein Flehen und zog ein Messer aus seinem Gürtel. Mit der anderen löste sie die dornenbesetzte Schlachtkeule von ihrem Haken. »Zieh deine Hose aus.« Sie wartete, bis er sie heruntergelassen hatte und wieder vor ihr stand. »Auf die Knie.«
    Die Kälte ihrer Stimme ließ Zedd erschaudern. Er sah zu, wie der Mann vor ihr auf die Knie ging.
    Chase packte ihn mit einer Faust am Umhang. »Zedd, wir müssen sie aufhalten! Sie wird ihn umbringen! Wir müssen ihn ausfragen! Sobald er uns erzählt hat, was wir wissen müssen, kann sie mit ihm machen, was immer sie will. Aber erst müssen wir ihn ausfragen.«
    Zedd warf ihm einen unnachgiebigen Blick zu. »Ich bin durchaus deiner Meinung, aber es gibt nichts, was wir tun könnten. Wenn wir uns einmischen, bringt sie uns um. Sobald du zwei Schritte in ihre Richtung machst, wird sie dich töten, bevor du den dritten machen kannst. Mit einem Konfessor im Blutrausch kann man nicht reden. Es ist, als wollte man ein Unwetter zur Vernunft bringen, man wird bestenfalls vom Blitz erschlagen.«
    Chase ließ den Zauberer mit einem verstimmten Brummen los und verschränkte resigniert die Arme. Kahlan drehte die Keule herum und hielt Demmin den Griff hin.
    »Halte das für mich.«
    Er nahm sie und ließ sie an der Seite herabhängen. Kahlan ging dicht vor ihm in die Knie.
    »Mach die Beine breit«, befahl sie mit eiskalter Stimme. Sie griff zwischen seine Beine, packte ihn mit einer Hand. Er zuckte zusammen und verzog das Gesicht. »Keine Bewegung«, warnte sie. Er rührte sich nicht. »Wie viele kleine Jungen hast du geschändet und umgebracht?«
    »Ich weiß es nicht, Herrin. Ich habe nie nachgezählt. Ich tue das schon viele Jahre, seit meiner Jugend. Ich bringe sie nicht immer um. Die meisten leben noch.«
    »Dann rate eben.«
    Er überlegte einen Augenblick. »Mehr als achtzig. Weniger als hundertundzwanzig.«
    Zedd sah das

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