Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn
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Lernprobleme: Warum fällt das so schwer?
Neue Studien belegen, dass viele Kinder heute Lernprobleme haben. Experten führen diese vor allem auf Bewegungsmangel und fehlende räumliche Erfahrungen zurück. Aber es können auch andere Ursachen dahinterstecken, zum Beispiel folgende:
Ihr Kind könnte überfordert sein, weil es zu früh eingeschult wurde oder an Kindern gemessen wird, die früh intensiv gefördert wurden. Vielleicht kommt es auch mit dem Lernen im 45-Minuten-Takt oder den vielen Mitschülern nicht klar.
Ihr Kind könnte unterfordert sein, sich langweilen und deshalb nicht aufpassen. Hochbegabte Kinder gelten häufig zunächst als lernschwach. Sie stören den Unterricht, weil sie sich langweilen. Diese Kinder benötigen besondere Förderung.
Ihr Kind könnte unmotiviert sein. Ohne Spaß und Erfolg beim Lernen fehlt einfach der Antrieb.
HAND AUFS HERZ
Schimpfen Sie auf die Lehrer oder stellen ihre Kompetenz in Frage?
Zeigen Sie echtes Interesse für die Schulgeschichten Ihres Kindes? Loben Sie es für Lernerfolge?
Was tun Sie in Ihrer Freizeit? Lernen Sie gern dazu?
Wann haben Sie zuletzt ein Buch gelesen – allein oder mit Ihrem Kind?
Gute Grundlagen fürs Lernen schaffen
Bereiten Sie Ihr Kind frühzeitig auf die Schule vor. Zeigen Sie, wie schön es ist, selbst lesen und schreiben zu können.
Halten Sie von Anfang an Kontakt zu den Lehrern. Gehen Sie nicht davon aus, dass sich diese bei Ihnen melden.
Forschen Sie nach den Ursachen von Lernproblemen. Liegt es an Ihrem Kind, an den Lehrkräften oder am Unterricht?
Zeigen Sie Interesse an dem, was Ihr Kind lernt. Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit, um darüber zu reden, was Ihr Kind bewegt.
Wecken Sie die Lernfreude Ihres Kindes. Entwickeln Sie selbst spannende Aufgaben zu den Themen, die Ihr Kind in der Schule durchgenommen hat.
Nutzen Sie die Neugier Ihres Kindes. Ermutigen Sie es, Fragen zu stellen, und fragen auch Sie. Gehen Sie Dingen gemeinsam mit Ihrem Kind auf den Grund.
Loben Sie positive Lernergebnisse. Ihr Kind braucht Erfolgserlebnisse, um motiviert lernen zu können.
Schaffen Sie eine angenehme, angstfreie Lernatmosphäre in einem störungsfreien Raum, in dem sich Ihr Kind wohl fühlt.
Reservieren Sie täglich bestimmte Zeiten, in denen Sie Hausaufgaben oder Entspannungsübungen machen, auch gemeinsam malen, Bilderbücher ansehen ...
Meditative Spiele schenken Ruhe und Konzentration. Ihr Kind kann im Spiel versinken, entspannen, neue Kraft schöpfen und Alltagsstress hinter sich lassen. Geeignet sind Puzzlespiele, Tangrams legen, Mandalas ausmalen.
Gehen Sie ab und zu gemeinsam auf eine spannende Fantasiereise.
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GU-ERFOLGSTIPP
FANTASTISCH REISEN
Ihr Kind liegt bequem mit geschlossenen Augen auf einer Decke. Sie beginnen zu erzählen; lassen Sie immer wieder Pausen: »Wir gehen jetzt gemeinsam auf eine wunderschöne Reise. Dafür packst du alle deine Gedanken in einen Rucksack und stellst ihn so lange weg, bis wir zurück sind ... Lass dir Zeit und achte darauf, wie dein Atem ganz gleichmäßig durch den Körper strömt ... Atme tief ein. Lass den Atem nun ganz langsam wieder aus deinem Mund heraus. Das wiederholst du dreimal.«
»Jetzt geht‘s los: Auf einem fliegenden Teppich sausen wir ins Land deiner Träume ... Du bist gelandet. Schau dich in Ruhe um und merke dir gut, was du siehst (lange Pause). Es gibt lauter schöne Sachen zu sehen: Blumen, Tiere, Menschen, Spielzeug ... Schau dir alles ganz genau an (lange Pause). Jetzt hörst du etwas. Was sind das für Geräusche, wo kommen sie her? Du folgst den Geräuschen. Du siehst Jungen und Mädchen in deinem Alter, die auf seltsamen Musikinstrumenten spielen, singen und tanzen. Du schaust ihnen zu ...« Spinnen Sie die Geschichte noch etwas weiter.
Nach etwa 10 Minuten beenden Sie die Reise: »Du möchtest jetzt wieder nach Hause und steigst auf den fliegenden Teppich ... Die Reise ist kurz und schön: Du landest ganz weich hier auf deiner Decke ... Jetzt wirst du langsam wach und öffnest die Augen.«
Linkshänder: Gar nicht so anders!
Früher wurden Linkshänder rigoros auf rechts »umgepolt« – heute dagegen wissen die Pädagogen, dass das eher Probleme schafft als beseitigt:
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