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Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Titel: Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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sinnvolle Weg: Konflikte nicht zu Machtkämpfen eskalieren lassen.
    HAND AUFS HERZ
Neigen Sie dazu, Konflikte unter den Teppich zu kehren oder auszusitzen?
Können Ihre Kinder von Ihnen konstruktives Streiten lernen – oder reizt es Sie eher, aus einer Auseinandersetzung als Sieger hervorzugehen?

Streitkultur vermitteln
Streit gibt es in jeder Familie. Er muss aber nicht in Sieg oder Niederlage enden. Suchen Sie im gemeinsamen Gespräch, vielleicht in einer Familienkonferenz, nach Lösungen, die für alle akzeptabel sind. So gehen alle Beteiligten gestärkt daraus hervor – und Ihr Kind lernt das Streiten und Argumentieren.
Versuchen Sie nicht, Konflikte unter den Teppich zu kehren. Sie sind oft unangenehm, aber Konflikte bereichern das Leben auch.
Betrachten Sie einen Streit nicht als Drama. In einer Auseinandersetzung sollte es darum gehen, sachlich unterschiedliche Interessen abzuwägen, um dann gemeinsam eine Lösung zu finden.
Werten Sie niemanden ab. Es geht grundsätzlich darum, sich in einer Sache vernünftig abzustimmen – nicht um Personen.
Vermitteln Sie Ihrem Kind eine akzeptable Streitkultur: ruhig bleiben, Argumente austauschen, Kompromisse finden.
Tipps für den »Ernstfall«
Nehmen Sie Ihrem Kind den Wind aus den Segeln. Paula weigert sich standhaft, ihre Schuhe anzuziehen? Gut, dann muss sie auf Strümpfen losziehen. Wo liegt das Problem?
Mischen Sie sich nicht in Geschwisterstreit ein. Ihre Kinder müssen lernen, ihre Konflikte selbstständig zu regeln.
Der Ton macht die Musik: Bleiben Sie auch in Auseinandersetzungen ruhig und freundlich. Sonst kann der Streit eskalieren.
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Mädchen – typisch?
    »Das ziehe ich nicht an!« Zickig und eitel stehen sie schon mit vier Jahren morgens verzweifelt vor dem Kleiderschrank. Nicht bequeme Shorts, nein: Das beste Sommerröckchen soll es für den Kindergarten sein. Rüschenkleid und Lackschuhe, am besten lackierte Fingernägel und täglich eine neue Haarspange. Wie kommt das nur, fragen sich da sportlichpraktische Mütter in Jeans und T-Shirt: Meine Kleine ein Modepüppchen!? Andere Eltern wiederum klagen, ihre Tochter sei kein »richtiges« Mädchen, eher so wild wie ein Junge.
    Heute Mädchen zu sein ist nicht gerade leicht. 30 Jahre Frauenbewegung haben ihre Spuren hinterlassen. Viele Eltern bemühen sich bewusst, ihre Töchter zu emanzipierten Frauen zu erziehen. Trotzdem existieren noch traditionelle Rollenbilder – und Mädchen werden oft immer noch anders behandelt als Jungen. Mit plumper Gleichmacherei werden Sie den Unterschieden zwischen den Geschlechtern nicht gerecht. Doch um die Chancen Ihrer Tochter im späteren Leben zu verbessern, sollten Sie ihr ermöglichen, sich frei zu entfalten, und ihr helfen, ihre ganz eigene Weiblichkeit zu entdecken.
    Dabei gibt es garantiert immer wieder Phasen, in denen sich Ihr Mädchen klischeehaft benimmt: sich herausputzt, verkleidet, Mama in häuslichen Tätigkeiten nacheifert ... Hindern Sie es nicht daran. Nur so finden Mädchen ihre Identität. Aber drängen Sie Ihre Tochter auch nicht in eine Rolle hinein: Wenn sie nicht als Fee zum Fasching gehen möchte, sondern als Indianerin, ist das in Ordnung. Lassen Sie sie selbst ihren Weg finden, ihre eigenen Interessen verfolgen.
    HAND AUFS HERZ
Wie haben Sie sich in Ihrer Frauenrolle eingerichtet? Wie sind bei Ihnen zu Hause die Rollen verteilt?
Was bedeutet für Sie wahre Schönheit? Was gehört alles dazu?
Welche Frauen finden Sie gut? Wieso?
    GU-ERFOLGSTIPP
    VIELSEITIG FÖRDERN
    Natürlich beschäftigen sich die meisten Mädchen gern zu Hause: mit Malen, Dekorieren, Puppenbetreuung und Inder-Küche-Werkeln ... Ebenso aber suchen sie ihren Platz und ihre Rolle »draußen« in der Welt. Unterstützen Sie die Abenteuerlust Ihres kleinen Mädchens, nehmen Sie seine Wünsche diesbezüglich ernst. Mütter und gerade auch Väter sind heute mehr denn je gefragt, die sportlichen, musischen, handwerklichen, unternehmungslustigen Seiten ihrer Töchter zu fördern.
Das Selbstbewusstsein fördern
Seien Sie nicht übertrieben vorsichtig und ängstlich. Mädchen müssen nicht mehr behütet werden als Jungen. Und wenn Sie ihnen Freiräume zugestehen, können sie sich auch in schwierigen Situationen beweisen. Das stärkt das Selbstbewusstsein.
Akzeptieren Sie, dass Mädchen auch laut, wild und aggressiv sein können. Freuen Sie sich über diese Energie!
Es gibt kein

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