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Das Experiment Angel - Maximum Ride ; 1

Das Experiment Angel - Maximum Ride ; 1

Titel: Das Experiment Angel - Maximum Ride ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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erledigen.«
    »Versuch’s erst mal mit Bellen, Hundejunge.«
    Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, legte dann den Kopf schief und nahm einen Finger ans Ohr, als höre er etwas.
    »Der Direktor will uns sehen«, brüllte er sein Rudel an. »Jetzt!«
    Nach einem weiteren längeren Blick auf mich machte er kehrt und folgte den anderen Erasern. Sie verschwanden im Dämmerlicht wie Rauch.
    107 Oben im Baum hielt Angel ihre Celeste an sich gepresst und murmelte leise etwas vor sich hin.
»Ich habe gehört, wie er vom Direktor der Schule geredet hat«, sagte Nudge. »Wer ist das?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Irgendein böses, ziemlich hohes Tier.« Einer von denen, die uns verfolgten. Ich fragte mich, ob es Jeb war, unser Scheinvater. Unser Retter, der uns dann verraten hatte.
    »Alles okay?«, fragte Iggy. Ich sah, dass die Knöchel seiner Finger weiß waren, mit denen er sich an den Ast klammerte. Ich stieß ihn leicht mit dem Stiefel an.
    »Soso«, sagte ich. »Aber jetzt will ich weg von hier.«
    Nach einer Weile ließen wir uns auf dem Flachdach eines Wohnblocks mit neunzig Stockwerken in der Upper East Side nieder. Ungefähr die ersten siebzig Etagen hatten Fenster, aber hier oben waren nur kahle Wände mit Isoliermaterial. Riesige Löcher schenkten uns eine fantastische Aussicht auf den East River und den Central Park.
    Nudge und ich holten aus einem Lebensmittelgeschäft etwas zu essen und schleppten die schweren Tüten zurück zu den anderen. An unserem luftigen Aufenthaltsort war es ziemlich windig. Aber wir waren für uns und sicher. Wir aßen und sahen zu, wie die Sonne unterging. Mir tat der Kopf weh, aber es war nicht allzu schlimm.
    »Ich bin müde«, erklärte Angel. »Ich will ins Bett.«
    »Ja, wir sollten alle versuchen zu schlafen«, meinte ich. »Es war ein langer und relativ glücklicher Tag.« Ich streckte die linke Faust vor. Die anderen legten ihre darauf. Diese Zeremonie war so vertraut und tröstend für uns.
    Der Gasman und ich schafften etwas Baumaterial beiseite. Iggy und Fang bauten aus aufgestapelten Wandteilen einen Windschutz. Am Ende hatten wir ein gemütliches Plätzchen. Innerhalb von Minuten schlief der Schwarm.
    Nur ich nicht .
    Wie konnten die Eraser uns so leicht aufspüren? Ich starrte auf mein linkes Handgelenk, als könnte ich mit meinem Blick den Chip dazu bewegen, an die Hautoberfläche zu kommen. Ich konnte das Leuchtfeuer sein, ohne es zu wissen und ohne etwas dagegen tun zu können – wenn ich nicht den Schwarm verließ und meine eigenen Wege ging. Die Eraser spürten uns auf, aber töteten uns nicht. Warum hatte der Direktor sie heute zurückgepfiffen?
    Und was um alles in der Welt passierte mit Angel? Ihre telepathischen Fähigkeiten schienen zu wachsen. Ich stöhnte unwillkürlich, als ich mir vorstellte, wie eine willensstarke Angel Geburtstagsgeschenke verlangte: Hamburger vor dem Abendessen, blöde modische Klamotten.
    Mach dir keine unnötigen Sorgen, Max , sagte meine Stimme.
    Lange nichts gehört , dachte ich.
    Sich Sorgen zu machen ist unproduktiv. Du kannst nicht kontrollieren, was mit Angel geschieht. Du kannst die Welt retten, aber das Einzige, was du kontrollieren kannst, bist du selbst. Und jetzt schlaf, Max. Es ist Zeit zu lernen.
    Was lernen? Wollte ich fragen, aber dann versank ich in Bewusstlosigkeit, als hätte jemand einen Schalter umgelegt.
    108 Als ich am nächsten Morgen aufwachte, begrüßten mich Zeitungen und Frühstück.
»Was is ’n?«, murmelte ich.
    »Wir haben Frühstück«, erklärte Fang und biss in einen Muffin. »Du warst ja völlig weg.«
    Als ich in meinen Muffin biss, wurde mir die Spannung um mich herum bewusst. »Und sonst?«
    Fang deutete mit dem Kopf auf die Zeitungen.
    »Ich nehme an, die hast du wegen der Comics gekauft«, sagte ich und zog den Stapel näher.
    Bis jetzt war unsere Hauptstrategie gewesen, so unauffällig wie möglich zu bleiben. Diese Strategie war wohl überholt, nachdem unsere Fotos die Titelseite der New York Post unter der schreienden Schlagzeile »Wunder oder Illusion? Übernatürliche Wesen oder genetische Missgeburten?« zierten.
    Fang hatte vier verschiedene Zeitungen gekauft. Verschwommene Fotos von uns, wie wir fröhlich durch die Garden Tavern flogen, waren auf jeder Titelseite.
    »Hab ich gesehen, während du weggetreten warst«, erklärte Fang und leerte seinen Saft. »Schätze, wir sollten uns eine Zeit lang bedeckt halten.«
    »Ja, danke, Tonto«, sagte ich leicht verärgert. Warum

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