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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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sah es, als ich sie beim Thronsaal der Sidaji beobachtet habe. Sie hielt es in ihrer Hand, als sie verzweifelt schien. Sie hat ihre Verbindung zum Orden, oder zumindest zu Sarinaca nicht vergessen.«
    Charna dachte eine Weile darüber nach. »Dann liege ich absolut richtig mit meiner Annahme, dass sie mich nicht anlügen wird, wenn ich sie über Kitaun und meine Mutter befrage.«
    Seraphia stellte ihren leeren Teller beiseite. »Thanasis hat mir einiges darüber erzählt.«
    Charna sah sie skeptisch an. »Und? Was genau hat er zum Besten gegeben?«
    »Er … erzählte mir aus der Vergangenheit. Über den Ursprung des Feuers . Er nannte auch den Namen des Feindes.«
    Charna beugte sich vor. »Sprich!«
    Seraphia schluckte. »Die Subrada. Sie haben das Feuer erfunden.«
    »Wer nicht?«, fragte Faunus.
    »Ich meine das Feuer in der Flammengrube, du Witzbold. Sarinaca hat es ihnen gestohlen.«
    Charna lachte hart und laut. » Das hat er gesagt?«
    Faunus hob die Hand. »Bleib rational, Charna. Es gibt in der Tat Gerüchte, Legenden und Mythen aus alter Zeit. Die Dryaden haben mir davon berichtet.«
    »Die Dryaden? Wirklich, Faunus?«, fragte Charna mit süßlichem Unterton.
    Faunus zog eine Grimasse.
    Seraphia hob beteuernd ihre Hände. »Er sagte mir, dass Sarinaca Kabal erst zu dem gemacht hat, was es heute ist. Die Subrada wollen sie dafür bestrafen und trachten danach, Kabal zu vernichten. Sie haben mehrere Mittel dazu in der Hand.«
    Schweigen senkte sich über den Raum und Charna sah Seraphia ernst an. »Fahre fort!«
    »Das Feuer kontrolliert die magischen Kräfte auf ganz Kabal. Seine Macht durchdringt alles hier. Selbst die Eishexen greifen darauf zu, wenn sie die Ahnen beschwören und ihre eigene Form von Magie anwenden, um die Elemente zu nutzen. Das Feuer kann jedoch gelöscht werden. Damit geraten die Kräfte aus dem Lot, die Kabal in seiner jetzigen Form zusammenhalten. Thanasis sagte, jedes Lebewesen, sogar das Wasser und überhaupt alle Dinge würden sich unkontrolliert verändern, bis sie sich selbst vernichteten.«
    »Das ist schwer vorstellbar«, sagte Mehmood zweifelnd.
    Charna stand auf und trat vor den Kamin. »Und dennoch macht es auf erschreckende Weise Sinn. Meine Mutter hat viele rätselhafte Dinge gesagt, wenn sie dachte, ich würde nicht richtig zuhören. Einiges davon wäre im Lichte dessen, was du gerade sagtest, verständlicher.«
    »Was ist die zweite Methode?«
    Seraphia schluckte. »Die Macht der Dunklen Flamme. Die Subrada gebieten ebenfalls darüber. Sie können damit alles Leben auf Kabal vernichten.«
    Mehmood lachte ungläubig. »Wenn das so wäre, dann wüsstest du das selbst, oder nicht?«, fragte er Seraphia.
    Sie sah ihn an und er schwieg.
    Faunus sog die Luft ein. »Sie hat recht. Kujaan wurde von Sarinaca getötet, nachdem sie halb Kitaun verbrannt hatte.«
    Mehmood warf einen überraschten Blick auf Seraphia und lehnte sich mit ernstem Gesichtsausdruck zurück.
    »Faunus hat recht. Dieser Kampf hat gerade erst begonnen. Und wir müssen ihn an allen Fronten kämpfen. Ich brauche eure Hilfe und muss euch vertrauen können. Brich sofort auf, Faunus! Wir können es uns nicht leisten, Cendrine länger in Wiras Händen zu lassen. Mehmood! Geh sogleich zu Thanasis! Nehmt keine Soldaten mit, die können euch ohnehin nicht helfen. Kommt spätestens in einer Woche zurück, damit wir Cendrine befreien können!«
    Mehmood stand auf und nickte. »Können wir wieder mit den Kraindrachen reisen?«
    Charna konzentrierte sich und schickte ihre Gedanken hinaus.
    »Climnaistra? Thanasis und Mehmood müssen nach Loros gebracht werden.«
    »Wir kommen hinab in den Tempel, Gebieterin.«
    Sie öffnete die Augen. »Sie kommen zum Eingang.«
    Mehmood legte die Stirn in Falten. Faunus und Seraphia starrten Charna an.
    »Woher weißt du das?«, fragte Faunus.
    »Ich habe ihre Stimmen schon früher gehört. Seit unserem Kampf vor ein paar Tagen … sie hören meine Stimme nun auch.«
    Mehmood sah Charna verblüfft an und verneigte sich respektvoll. »Hohepriesterin.« Er eilte hinaus.
    Faunus stand auf und verbeugte sich ebenfalls. »Ich werde sogleich in die Frostreiche aufbrechen. Wo du gerade …«
    Charna lächelte ihn schief an.
    »Sora? Deine Hilfe wird gebraucht, um Faunus in die Frostreiche zu bringen.«
    »Ich bin auf dem Weg, meine Herrin!«
    »Sora wird dich hinbringen.«
    »Sora? Das ist der schnellste Kraindrache, auf dem ich jemals geritten bin. Ich versuche, in einer Woche

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