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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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werden nicht ausreichen. Ich habe mir die Loyalität der Schatten gesichert.«
    Charna zuckte mit den Schultern. »Wer oder was sind die Schatten ?«
    »Fähige Krieger. Unsterbliche. Sie werden sich als äußerst nützlich erweisen. Ich werde mit ihnen zu dir kommen, wenn du mich brauchst.«
    Seral umarmte Charna. Sie klammerte sich fest an ihn und legte den Kopf auf seine Brust.
    »Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben?«
    Seral ließ seine Hände über ihre langen Haare und ihren Rücken gleiten. »Das wäre schön … irgendwer muss dir ja den Hintern versohlen.«
    Charna lachte. »Das hat dir wohl Spaß gemacht?«
    Seral packte Charna unbedeckten Hintern und gab ihr einen Kuss auf den Hals. Sie stöhnte und schob ihn sanft von sich.
    »Geh, bevor ich dich ans Bett kette.«
    Seral schürzte die Lippen. »Hm.«
    Charna sah ihn fragend an und lächelte. »Ich werd´s mir merken …«
    Er küsste sie ein letztes Mal und verließ ihre Gemächer.
    Charna hob eine schwarze Feder vom Boden auf, seufzte und überlegte ihre nächsten Schritte. Sie würde sich mit Seraphia und Faunus besprechen und Mehmood weitere Anweisungen erteilen. Kassandra musste hier im Tempel bleiben und einen Blick auf die Dinge werfen. Sie hatte ihr Vertrauen in die Seherin noch nicht verloren.
    Mikar war in seiner Funktion als Verteidiger Iidrashs wichtiger als je zuvor. Er würde seine Pflicht nie vernachlässigen. Thanasis wollte sie im Moment nicht sprechen, sie hatte ihm mehr Vertrauen entgegen gebracht, als irgendjemandem sonst.
    Sie ließ eine Ordensschwester ihre Anweisungen überbringen und Seraphia, Mehmood und Faunus herbeirufen. Um die Wartezeit zu nutzen, suchte sie die dicke Kleidung heraus, die sie aus den Frostreichen mitgebracht hatte. Das Leder war ein bisschen hart geworden, aber die Kleidungsstücke waren von guter Qualität und sie hatte sie von Zeit zu Zeit zur Pflege gegeben. Eine Auswahl war schnell getroffen: Ein langer Rock aus himmelblauem Stoff, schneeweiße Stiefel mit weißem Fellbesatz sowie eine kurze Lederjacke mit fellgefütterter Kapuze, ebenfalls aus schneeweißem Leder. Darunter trug sie eine hellblaue Bluse. Die für die Frostreiche übliche Kleidung verbarg ihren Körper mit den auffälligen Tätowierungen und dem Pentacut hervorragend. Sie nahm eine Schneebrille aus getönten Kristallen an sich und flocht ihre Haare in einen engen Zopf. Sie betrachtete sich im Spiegel.
    Das täuscht kaum jemanden aus nächster Nähe. Aber auf die Entfernung geht es. Meine Haut ist nur zu dunkel … egal. Verdammt, ich hasse diese dicke Kleidung, sie zwickt überall.
    Es klopfte und Faunus trat ein, Mehmood folgte ihm auf dem Fuße.
    »Sehr gut. Setzt euch! Wein …«
    »… klebt an der Wand?«, fragte Faunus mit einem fragenden Blick.
    Charna seufzte und wedelte mit der Hand durch die Luft.
    Faunus zuckte mit den Schultern. »Ich hasse es, deinen wohlgeformten Leib unter dieser Kleidung verborgen zu sehen, aber ich nehme an, du hast etwas im Sinn«, sagte Faunus.
    Charna lächelte. »Du kannst dich nie an mir sattsehen, was?«
    Mehmood räusperte sich.
    Faunus und Charna lachten. »Vergiss es, wir hatten unsere Zeit«, sagte Faunus zu Mehmood, der indigniert aussah, aber ein Lächeln nicht verbergen konnte.
    »Dir geht es besser, Mehmood?«, fragte sie und warf einen zufriedenen Blick auf die Aura des Gestaltwandlers, die nun ruhiger und fester wirkte als je zuvor.
    Mehmood lächelte und nickte enthusiastisch.
    »Deine Laune scheint mir ungleich besser zu sein«, sagte Faunus schließlich zu ihr.
    Charna schürzte die Lippen. »Das ändert nichts an den Gründen für meine Wut und … Enttäuschung.«
    »Das wollte ich damit nicht sagen. Ich habe durchaus Verständnis für deine Situation.«
    Es klopfte erneut an der Tür.
    »Das muss Seraphia sein«, sagte Charna und ließ die Tür mit einem Wink ihrer Hand aufklappen.
    Seraphia trat zu ihnen. Sie hatte Ringe unter den Augen und wirkte selbst in ihrer roten Robe dünn und ausgemergelt. Faunus sah ihren Zustand und stellte wortlos einen Teller mit Essen von der Anrichte zusammen.
    »Noch jemand?«, fragte er.
    »Nehmt euch! Ich habe keinen Hunger«, sagte Charna und legte ihre Lederjacke ab.
    Mehmood verteilte Wein an die anderen und nahm sich selbst einen Becher.
    »Es wird Zeit, dass ich uns mal einen Tee koche«, sagte er zu Charna.
    »Das wird noch eine Weile auf sich warten lassen«, antwortete sie.
    »Hier, iss!«, sagte Faunus und reichte Seraphia den

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