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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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mehrere meiner Aspekte auf dem gesamten Gelände verteilt. Es sah aus, als wäre der Nebel vom Himmel herabgefallen. Als ich meine Inkarnationen zurückzog, brachten sie die gesammelte Menge des Betäubungsmittels mit sich. Normalerweise hätte mich das Zeug wohl verschont, aber so habe ich ein Vielfaches auf einmal aufgenommen.« Er schluckte schwer und hatte offenbar Mühe, ein erneutes Aufkommen der Übelkeit zu überwinden. Thanasis lächelte Kassandra an, die wohlauf schien und das Wort an ihn richtete.
    »Ich erwachte urplötzlich wie aus einem tiefen Schlaf. Dann wurde mir … übel. Nun ist alles in Ordnung.«
    Seraphia nickte bestätigend. »So erging es mir auch.«
    Kassandra warf Thanasis einen vielsagenden Blick zu. Seraphia sah blass und krank aus. Ihre Augen sprachen von den Gedanken, die ihr durch den Kopf gingen und die ihr vermutlich mehr zugesetzt hatten, als der Nebel. Sie kämpfte offensichtlich mit den Erfahrungen, die sie während des Kampfes mit der Eishexe im Tempel gemacht hatte. Die Dunkle Flamme war eine schwere Bürde, eine Herausforderung, die ihre letzte Trägerin nicht gemeistert hatte. Kassandra sorgte sich um Seraphia, das konnte Thanasis ihrem Blick entnehmen. Er teilte ihre Sorge, doch im Augenblick musste er sich um schwerwiegendere Probleme kümmern.
    »Es scheint, ich bin der Einzige, der sich nicht übergeben hat. Muss an meiner guten Laune liegen«, er grinste Kassandra an. »Wie auch immer. Jenara ist mit Olana und dem Barbarenkönig Gorak vor Charna getreten und hat sie beschuldigt, für das Verschwinden der Sidaji verantwortlich zu sein. Lachhaft! Mikar war dabei und ist nun in Charnas Auftrag unterwegs, um die Artefakte der Sidaji zu finden. Er ist allerdings genauso ratlos, wie ich.«
    Faunus trank einen Schluck Wasser aus einer Karaffe und meldete sich dann zu Wort. »Und Charna und Cendrine?«
    »Charna hat sich irgendwohin teleportiert und Cendrine müsste bald hier auftauchen. Ich … wo ist eigentlich dieser Mehmood hin?« Thanasis sah sich um.
    »Hier.«
    Sie wandten sich um und alle Gespräche im Raum erstarben, als eine Sjögadrun hereinkam. Sie trug eine tote junge Frau auf den Armen, die ihre Zwillingsschwester sein konnte.
    »Das ist nicht der Ort für Euch, Eishexe! Verschwindet!«, rief der Diener mit der Platzwunde am Kopf aufgebracht.
    »Ruhe!«, zischte Kassandra und öffnete die Tür zum Baderaum. Sie winkte die Eishexe heran und sprach zu Thanasis.
    »Schnell! Mach dich unsichtbar und sieh nach, ob das jemand mitbekommen hat!«
    Thanasis schaltete sofort und eilte unsichtbar zu Tür hinaus. Er hatte die Sjögadrun erkannt. Es war diejenige, die er tot in ihrem Zimmer aufgefunden hatte.
    Er hastete lautlos den Gang entlang, doch niemand war zu sehen. Es schien, dass keiner das Verschwinden der toten Eishexe bemerkt hatte. Thanasis kehrte zurück und betrat den Baderaum in Faunus Unterkunft.
    Vor ihm stand eine zierliche Eishexe mit hellroten, langen Haaren und einer Platzwunde am Kopf. Ihre blauen Augen sahen ihn wissend aus einem jugendlichen Gesicht an. Die Sjögadrun musste nach oben starren, um ihn anzusehen. Am Boden lag ihre tote Doppelgängerin, deren Kopf in einem unnatürlichen Winkel abgeknickt war. Seraphia und Faunus traten in den Baderaum. Seraphia fixierte die Eishexe mit einem Blick, der schwer zu deuten war.
    Thanasis schloss die Tür. »Ich hatte deine Aura also richtig gedeutet, Mehmood. Du bist ein Gestaltwandler. Ich nehme an, du willst in ihre Rolle schlüpfen und ein bisschen herumspionieren.«
    Mehmood nickte und zuckte mit seinen verwandelten Schultern.
    »Dass du die tote Eishexe hierher gebracht hast, könnte aber auch riskant sein. Ich hatte ihren Körper vorhin gefunden. Was, wenn Jenara oder jemand anderes ebenfalls ihren Tod festgestellt hat? Wie willst du erklären, dass »du« auf wundersame Weise von den Toten zurückgekehrt bist?«
    »Das muss ich gar nicht. Seht ihr das hier?« Mehmood öffnete die Bluse der toten Eishexe und deutete auf ein fremdartiges Lebewesen, das sich in Höhe des Bauchnabels in die Haut der jungen Frau verkrallt hatte. Es sah aus wie eine Mischung aus Krustentier und Spinne mit einem feucht wirkenden Panzer aus einer schwarzen Kruste. Es zuckte, als Mehmood darauf tippte.
    »Bei Sarinaca!«, fluchte Kassandra und hielt sich die Hand vor den Mund. »Was ist das für ein Ding?«
    Mehmood drehte die Tote um und deutete schweigend auf das gebrochene Genick. Unter der Haut waren knotige Stränge zu

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