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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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mein Gedächtnis aufzufrischen? Ich komme mir so hilflos vor«, sagte Mehmood und ergriff ihre Hand. Die grünen Augen der Heilerin sahen ihn nun auf andere Weise an. Er begutachtete das rötlich schimmernde, dunkle Haar, das ihr in zwei dicken Zöpfen über die Schultern fiel, und ließ seinen Blick an den gut proportionierten Rundungen entlang gleiten. Sie war von der weiblich-üppigen Sorte, für die Mehmood eine Vorliebe hatte. Außerordentlich viele Sommersprossen waren auf der hellen Haut ihres Gesichts und auf ihrem Dekolletee verteilt. Er lächelte sie an und streichelte ihr aufmunternd über die Hand.
    Die Heilerin schürzte amüsiert die Lippen. »Ihr habt unsere letzte Begegnung wohl nicht vergessen, was?«
    Julana hat Geschmack, das muss ich ihr lassen!
    »Leider doch. Mir scheint, dass ich dies bedauern muss. Wie lautet Euer Name?«
    Sie begutachtete erneut die Stirnwunde und lehnte sich vertraulich herüber. »Nenn mich Meran!« Ihre zarten Finger fuhren über Gesicht und Hals der vermeintlichen Eishexe, während sie vorgab, die Verletzung zu untersuchen. »Ich glaube, ich sollte mich persönlich um dich kümmern. Komm, ich wasche deine Wunde.«
    Nur zu!
    Mehmood ließ sich von der Heilerin in einen Nebenraum mit Becken und Frischwasserzulauf führen. Meran wusch die Wunde mit einem Mittel aus und reinigte danach das Gesicht der Eishexe behutsam mit Wasser und einem weichen Tuch. Mehmood spürte eine gewisse Spannung zwischen ihnen wachsen und versuchte, sich die offenkundige Zuneigung der Heilerin zunutze zu machen, um endlich an Informationen zu kommen.
    »Erzähl mir, Meran, was ist hier geschehen?«
    Sie legte das Tuch beiseite und seufzte. »Wir haben versucht, die Sidaji zu heilen, doch kein Mittel zeigte einen Erfolg. Ihr Tod war nur eine Frage der Zeit. Die Gottkaiserin befahl unserer Herrin Wira hierher zu kommen, und die Situation zu beobachten. So bist du ebenfalls an diesen Ort gekommen. Heute Nacht, vor wenigen Stunden erst, verschwanden die Sidaji in einem grünlichen Nebel, der uns alle betäubt hat. Dabei musst du gestürzt sein. Keiner weiß, was geschehen ist, es ist jedoch klar, dass diese Missgeburt Charna und ihre Feuerteufel dahinter stecken, nicht wahr? Es wird Zeit, dass Jenara den Frieden nach Kabal bringt und diese elende Verräterin und ihr abscheuliches Gefolge zurück in die Flammengrube schickt, aus der sie gekrochen sind. Ich werde Wira von deinem Gesundheitszustand berichten. Sie wird weitere Anweisungen für uns haben.«
    Mehmood überlegte eilig. Wira, die Königin des Frostturms und Trägerin der Kristallschwerter war hier! Sicher war sie bereits auf der Suche nach Artefakten. Es mochte überlebenswichtig sein, herauszufinden, ob sie schon fündig geworden war.
    »Du hast recht. Ich sollte Wira Bericht erstatten, sobald es geht.«
    Meran musterte sie überlegend. »Wie du wünschst. Du solltest jedoch deine Kraft schonen. Ich werde Wira für dich suchen. Wer weiß, wo sie nun ist, bei all dem Durcheinander. Kommt, ich finde ein ruhiges Plätzchen für dich, wo jemand in der Nähe ist, der einen Blick auf dich werfen kann.«
    Spüre ich da so etwas wie Misstrauen? Will sie mich überwachen lassen? Nun, sie ist Heilerin und an Julana interessiert. Vielleicht ist es nur Sorge um das Wohlergehen ihrer möglichen Liebhaberin. Oder spielt sie mit mir, wie ich mit ihr? Ich muss aufpassen!
    Meran geleitete sie zu einer Nische, in der ein Schreibtisch und ein Stuhl bereitstanden. Sie beugte sich weit herab, was Mehmoods Aufmerksamkeit auf ihren Ausschnitt lenkte.
    »Nicht weglaufen! Ich sage jemandem Bescheid, damit er deinen Zustand im Auge behält. Ruh dich ein bisschen aus!«
    Mehmood nickte lächelnd, während Meran aus der Halle verschwand. Wenn es ihm gelang, in die Nähe Wiras zu kommen, mochte dies ein entscheidender Vorteil sein. Als Meran nach einer halben Stunde immer noch nicht zurück war, wurde er allmählich nervös, doch dann kehrte Meran zurück. Sie wirkte angespannt und setzte ein dünnes Lächeln auf, als sie Mehmood ansah.
    »Wira will dich augenblicklich sehen. Es scheint, du warst mit einer wichtigen Aufgabe betraut. Sie will dich in der Nähe haben. Ich habe ihr von deinem Gedächtnisverlust erzählt, aber sie kennt solche Vorfälle bei Trägern des Kurakpor und ist überzeugt, dass du in wenigen Stunden dein Gedächtnis zurückerlangt hast. Bis dahin sollst du sie begleiten, um auf dem Laufenden zu bleiben.«
    Perfekt.
    »Ich fühle mich auch schon

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