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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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aktivierte das Interkom an seinem Stuhl. »Krankenstation, medizinischer Notfall auf der Brücke!«, rief er. Dann lief er an der Steuerkonsole vorbei, aus der Rauch strömte. Yeoman Takayama hockte auf dem Deck und hielt Sulus Kopf in ihrem Schoß. Der Lieutenant hatte die Augen geschlossen und regte sich nicht. Er schien das Bewusstsein verloren zu haben.
    »Ich schalte auf manuelle Steuerung um«, sagte Scotty und machte sich an der Konsole zu schaffen. »Bleiben wir in diesem Orbit?«
    »Spock?«, gab Kirk die Frage weiter, während er sich um Sulu kümmerte.
    »Dies ist von größter wissenschaftlicher Bedeutung, Captain«, sagte Spock. »Wir bewegen uns durch Zeitwirbel.«
    »Bleiben Sie im Orbit«, sagte Kirk und stand auf.
    »Aye«, sagte Scotty.
    In diesem Moment wurde Kirk klar, dass das Risiko für die
Enterprise
enorm angestiegen war und er die Sternenflotte kontaktieren musste. Er ging zur Kommunikationsstation und bemerkte, dass Lieutenant Uhura direkt hinter dem Kommandosessel stand. »Öffnen Sie einen Kanal zum Sternenflottenkommando«, befahl er.
    »Aye, Sir«, bestätigte Uhura und kehrte an ihre Station zurück. Kirk folgte ihr und bemerkte dabei die schwarze Armbinde, die sich immer noch am Ärmel ihrer Uniform befand. Uhura hatte darum gebeten, sie tragen zu dürfen, nachdem sie vom Tod ihrer Mutter erfahren hatte.
    »Eine reine Vorsichtsmaßnahme, Lieutenant«, erklärte er. »Leiten Sie meine Logbucheinträge der vergangenen Wochen ans Sternenflottenkommando weiter, angefangen bei den ungewöhnlichen Messungen, die uns hierher geführt haben. Informieren Sie das Kommando darüber, dass etwas oder jemand auf diesem Planeten …« Hinter ihm öffneten sich die Turbolifttüren. Er drehte sich um und sah, wie McCoy die Brücke betrat. »Pille«, sagte Kirk und deutete auf Sulu. Der Arzt eilte zu dem verletzten Offizier. Kirk wandte sich wieder an Uhura und fuhr fort. »… offenbar Veränderungen in der Zeit bewirken kann, wodurch temporale Wellen ausgesendet werden, die das Raum-Zeit-Kontinuum beeinflussen.« Während er sprach, kehrte er zur Mitte der Brücke zurück, wo McCoy Sulu untersuchte.
    »Herzflimmern«, stellte der Arzt fest und bereitete ein Hypospray vor. »Ich werde ihm ein paar Tropfen Cordrazin verabreichen.«
    »Das Zeug ist nicht ungefährlich«, bemerkte Kirk. »Bist du sicher, dass du das riskieren …« Doch McCoy hatte das Hypospray bereits an Sulus Hals gedrückt und ihm das starke Medikament injiziert. Sofort öffnete Sulu die Augen. Der Lieutenant richtete sich ruckartig auf und lächelte verwirrt.
    »Du wolltest gerade einen medizinischen Kommentar abgeben, Jim?«, fragte McCoy sarkastisch.
    »Wer, ich, Doktor?«, erwiderte der Captain ebenso trocken.
    Scotty drehte sich an der Steuerkonsole zu Kirk um. »Wir können dem Großteil der Zeitwellen jetzt ausweichen, Captain«, meldete er.
    »Gut«, meinte Kirk und ging zurück zur Wissenschaftsstation. Sie konnten nicht im Orbit bleiben, wenn das bedeutete, dass sämtliche Stationen auf der Brücke überlastet werden würden. »Mister Spock?«, fragte er.
    »Ich habe alle Anomalien bis auf eine ausfindig gemacht, Captain«, erwiderte Spock. »Wir treffen jetzt darauf … es scheint sich um eine recht heftige zu handeln.«
    Zwei Sekunden später wurde die
Enterprise
von einer enormen Erschütterung erfasst. Kirk hielt sich am Brückengeländer fest, um nicht aufs Deck geschleudert zu werden. Plötzlich vernahm er ein unerwartetes Geräusch: das leise Zischen eines Hyposprays. Kirk wirbelte herum und sah, dass McCoy über der Steuerkonsole lag. Das Hypospray zischte immer noch, während der Arzt sich bereits wieder aufrichtete. Als das Geräusch endlich verklang, brach McCoy auf dem Deck zusammen, genau dort, wo noch vor wenigen Augenblicken der verletzte Sulu gelegen hatte. Sofort eilten Sulu, Takayama, Uhura und Leslie zu dem gestürzten Arzt.
    »Pille!«, rief Kirk. Er hechtete über die Brücke auf seinen Freund zu. »Zurück auf Ihre Stationen«, befahl er den Besatzungsmitgliedern, die sich um McCoy versammelt hatten. Der Arzt hatte sich bereits wieder aufgerappelt und kniete nun auf dem Deck. Sein Oberkörper war allerdings weiterhin nach vorn gebeugt, und er hatte seine Arme um seinen Bauch geschlungen. Als die Offiziere an ihre Stationen zurückkehrten, kniete sich Kirk neben McCoy, um ihn zu untersuchen. Er sah, dass Spock ihm von der Wissenschaftsstation gefolgt war.
    »Das Hypospray, Captain«, sagte Spock und

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