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Das Fliederbett

Das Fliederbett

Titel: Das Fliederbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Balalaikaburschen faßten Mut und übertönten das Gemurmel mit einem forschen Marsch, den sie sicher im Schlaf spielen konnten.
    Ich setzte mich hinüber zu Tanja. Da gefiel es mir besser. Die Atmosphäre des Lokals hatte plötzlich etwas Fremdes. Es war warm und rauchig. Ich legte den Arm um die Schul-ter der kleinen Frau aus dem Lande des Fernen Ostens. Sie schmiegte sich dicht an mich, und ich strich ihr leicht über die Wange. Ich konnte ihre Brüste spüren. Sie dufteten schwach nach Blumentee oder einem anderen exotischen Gewürz. Ich liebkoste behutsam ihre nackten Arme, wobei ich mein Gesicht in ihr Haar drückte. Bald fand ich ihre Ohrmuschel und pinselte sie vorsichtig mit meiner Zunge. Sie seufzte, und als sie mir ihr Gesicht zuwandte, glitt meine Zungenspitze über ihre Stirn, entlang der Nase zu den bebenden Nasenflügeln. Ihr Mund war feucht wie eine frischgeschälte Südfrucht. Als ich sie mit einem heftigen Kuß an mich preßte, legte sie die Arme um meinen Hals.
    Das Dunkel um uns war seltsam lebendig. Man hörte girrende Frauenstimmen und dunkel rollendes Lachen aus wodkafeuchten Männerkehlen. Das Orchester schmalzte >La Paloma<, und die Kellnerinnen versuchten, sich zwischen den Tischen zurechtzufinden, um Geschirr und leere Gläser abzuräumen. Aber sie hatten wenig Erfolg.
    Ich merkte, wie sich das schwindelnde Gefühl im Magen in eine mehr zielbewußte Aktivität verwandelte und der Hosenschlitz sich aufmunternd straffte, als ich mich in das Innere ihrer Bluse tastete, die durch Metallknöpfe und Lederschnüre zusammengehalten wurde. Es waren selten reife und feste Früchte, die sie dort verbarg. Sie atmete jetzt heftiger. Das Dunkel war anregend. Als ich ihre Hand weit oben an meinem Schenkel spürte, als sie sich langsam um meinen Pfeiler aus harten Muskeln schloß und nach dem Reißverschluß suchte, begriff ich, daß sofort etwas getan werden mußte. Ihre Haut war weich, und die Brustwarzen schienen wohlproportioniert zu sein. Sie spitzten sich schnell unter meinen Liebkosungen.
    »Tanja, wir müssen...«
    »Ja... sicher...«
    »Ich will...«
    »Ich auch...«
    »Wir müssen hier weg.«
    »Wir haben nicht bezahlt.«
    »Aber ich kann nicht. Oh...«
    Jetzt hatte sie mein Glied aus der Gefangenschaft der Kleidung befreit und zog mit ihrer Hand die Vorhaut zurück. Ich spürte, wie ein Tropfen des natürlichen Gleitmittels aus der Eichel quoll. Meine Hände verließen ihre Brüste und wanderten nach unten.
    Ich fand ihr Knie und strich langsam an ihren Schenkeln entlang. Sie hob sich ein wenig an, als ich mich dem weichen, zentralen Punkt, an dem das meiste zusammenstrahlt, näherte. Dadurch ließ sich das Gummiband des Schlüpfers leichter dehnen. Es war so dunkel im Lokal, daß ich die Farbe ihrer Haut nicht erkennen konnte. Ich fragte mich, ob ihr Körper, ihr Bauch, ihre Beine den gleichen leicht cremefarbenen Ton hatten wie ihr Gesicht und die nackten Arme.
    Dieser Gedanke erregte mich noch mehr. Ich stellte bald fest, daß sie nur einen minimalen Strumpfhalter trug. Ihr Bauch hatte die vollendete Rundung, die man oft bei orientalischen Frauen findet. Ich biß ihr leicht ins Ohrläppchen, während meine Finger die bereits feuchte Partie zwischen den Schenkeln erreichten.
    Der Oberkellner verkündete mit angestrengt diensteifriger Stimme, daß ein Elektriker unterwegs wäre und in einer halben Stunde eintreffen würde.
    Tanja seufzte tief und flüsterte »komm«, wobei sie sich aus meiner Umarmung löste und einen Zipfel der Tischdecke anhob. Ich begriff erst nicht, was sie meinte, aber bald ging mir, gleich einer Anspielung auf die unangenehme Lage des Gastwirts, ein Licht auf.
    Jemand begann den Refrain >Lenin, Lenin, Lenin, Leningrad< zu singen, der zu einem beliebten Schlager gehörte, und bald scholl der Gesang unisono durchs Lokal, das noch immer nur durch das eine oder andere Streichholz erleuchtet wurde.
    Es war eine mutige Initiative, die meine Partnerin ergriff.
    Auf dem Tisch lagen diese großen, gestickten Tücher, aus Kasachstan, glaube ich, die so charakteristisch für die Gegend sind.
    Tanja hob vorsichtig einen Zipfel an und kroch unter den Tisch. Ich folgte ihr nach, so leise und geschickt ich nur konnte.
    Es war wie bei einem normalen, schwedischen Camping zur Mittsommerzeit, wenn man in das Zelt kriecht. Plötzlich war das Dunkel noch dichter als vorher. Verschwunden schienen Lärm und Geräusch des Publikums. Die Töne des Balalaikaorchesters klangen entfernter und

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