Das Frauengesundheitsbuch
dass ein Teil des Magens sich in den Brustraum verlagert. Oft wird auch zu viel Magensäure produziert. Das geschieht vor allem nach üppigem Essen mit viel Fett, alkoholischen oder stark kohlensäurehaltigen Getränken. Ebenso können Medikamente Sodbrennen auslösen. Und auch Übergewicht und Rauchen erhöhen das Risiko, denn ersteres sorgt für hohen Druck im Bauch, währendder Glimmstängel die Speiseröhre schwächt.
Symptome und Diagnose
Die klassischen Anzeichen des Sodbrennens sind brennende Schmerzen in der Magengegend, im Bereich des Brustbeins und im Hals. Im Liegen werden die Beschwerden stärker. Die Magensäure kann dann sogar bis in den Mund zurückfließen. Auch sehr typisch ist vermehrtes, oft saures Aufstoßen, Völlegefühl, Hustenreiz in der Nacht, Halsschmerzen und Heiserkeit am Morgen.
Schlägt eine sanfte Therapie nicht innerhalb von vier Wochen an, bzw. sind die beschriebenen Symptome bereits sehr ausgeprägt, sollte eine Spiegelung von Speiseröhre, Magen und einem Teil des Darms gemacht werden, um zum Beispiel ein Magengeschwür auszuschließen. Auch eine chronische Magenschleimhautentzündung zeigt oft die beschriebenen Anzeichen. Dann können Müdigkeit, Blässe und verminderte Leistungsfähigkeit hinzukommen. Bei der akuten Gastritis sind die Symptome außerdem Druckgefühl im Magen bis hin zu starken Schmerzen, fehlender Appetit, belegte Zunge und Mundgeruch, schlechtes Allgemeinbefinden, Übelkeit oder sogar Erbrechen. Bei rund 10 % kommt es zu Blutungen, die zum Erbrechen von kaffeesatzartigem Blut oder zu so genannten Teer-Stühlen, extrem dunkel gefärbtem Kot, führen können.
Therapie
Konventionell
Verlieren Sie keine Zeit, denn sonst wächst das Risiko der Zerstörung der Schleimhaut, Vernarbung der Speiseröhre bis hin zur Entstehung von Krebs. In der Regel werden Tabletten verschrieben, die die Magenschleimhaut schützen und die Produktion der Magensäure drosseln. Aber Achtung: die Verdauung ist auf die Magensäure angewiesen. Der Nahrungsbrei kann auch im Darm nur richtig weiter verarbeitet werden, wenn er durch den Magensaft vorbereitet wurde. Andernfalls landen zu viele unverdaute Reste im Darm, sensible Darmzellen gehen zugrunde oder entzünden sich. Deshalb greifen Sie lieber zu den unten beschriebenen naturheilkundlichen Hilfen. Bei sehr schweren Fällen bleibt die Operation, etwa um mit einer Manschette den Schließmuskel zu stärken. Bei der Typ BGastritis ist eine Kombinationstherapie aus drei Präparaten angezeigt, die das Abtöten des Helicobacter-Keims erreichen soll.
Unterstützend Schüßler: Bei aufsteigender Säure Natrium phosphoricum (Nr. 9) oder Natrium bicarbonicum (Nr. 23 ) je 4–12 × tgl. 1 Tbl. in D6.
Spagyrik: 3 × 20 Tr. ASTO.spag. Peka Tropfen (Pekana) in Wasser vor den Mahlzeiten. Liegt eine Gastritis vor: 3 × tgl. 25 Tr. OPSONAT spag. Peka (Pekana) begleitend.
Pflanzenmittel: Anguraté Magentee aus Peru (Alsitan) ist ein traditionelles Magenheilmittel der Indianer. Er normalisiert Säure, hemmt Entzündungen und lindert den Schmerz. Schnelle Hilfe: 2–3 Wacholderbeeren kauen. Begleitend bei Gastritis 3 × tgl. 3 Tr. CERES Chamomilla Urtinktur (ALCEA).
Ernährung: Verzichten Sie weitgehend auf allzu üppige fettreiche Mahlzeiten, Alkohol,Kaffee und Kohlensäure. Reduzieren Sie, falls vorhanden, Übergewicht und sorgen Sie für eine hauptsächlich basische Ernährung.
Himalaya-Salz hilft. Rühren Sie 1 TL in 1 Glas warmes Wasser und trinken das morgens auf nüchternen Magen. 2 Wochen durchhalten!
Hemmt die Magenschleimhautentzündung: 1 EL geschroteten Leinsamen über Nacht in 250 ml lauwarmem Wasser einweichen, den entstandenen Schleimam nächsten Morgen löffelweise zu sichnehmen.
Nahrungsergänzung: Im Akutfall und mindestens 14 Tage darüber hinaus 2 Magnesium- Calcium Kapseln (hypo-a).
Äußerlich:
Schnelle Linderung bringt oft schon, wenn Sie nachts mehr Kissen verwenden, sodass Ihr Kopf deutlich höher gelagert ist.
Tipp: Reduzieren Sie drastisch Ihren Zigarettenkonsum. Stress verstärkt die Symptome. Achten Sie darum auf ausreichende Entspannung. Aber bitte: Dies alles kann unterstützen, Diagnose, ärztlich kontrollierte Therapie und Veränderung des Lebensstils aber nicht ersetzen!
Durchfall
Durchfall ist keine Erkrankung, sondern eher ein Symptom, das im Zusammenhang mit den verschiedensten Störungen auftreten kann.
Hauptursachen sind:
Bakterien, vor allem Escherichia coli, Salmonellen, Campylobacter oder
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