Das Frauengesundheitsbuch
Sie darauf, eine halbe Stunde Abstand zu Mahlzeiten und zum Zähneputzen zu lassen und behalten Sie die Tropfen einige Sekunden im Mund, bevor Sie schlucken.
Gut zu wissen
Notfalltropfen
Die so genannten Notfalltropfen, auch Rescue Remedy, sind die einzige von Bach vorgegebene Blütenkombination. Sie besteht aus Star of Bethlehem, Rock Rose, Impatiens, Cherry Plum und Clematis. Sie dient der seelischen Stabilisierung bei Stress und kann immer genommen werden, wenn große Angst, ein Schock oder eine schlimme Nachricht Sie aus der Bahn zu werfen droht. Geben Sie einfach vier Tropfen in ein Glas Wasser. Es gibt aber auch fertige Mischungen, von denen Sie vier Tropfen einnehmen, die Sie aber auch in Schläfen oder auf die Lippen reiben können.
Die Blüten
Hier sollen nur die beschrieben werden, die für Notfalltropfen ausgewählt wurden. Wenn man gezielt einzelne andere Blüten einsetzen will, ist es sinnvoll, sich zunächst von einem Außenstehenden helfen zu lassen.
Cherry plum (Kirschpflaume): Nervenzusammenbruch, Selbstmordgedanken, extreme innere Spannung, Wahnideen, Angst, die Kontrolle zu verlieren und etwas Furchtbares zu tun, unbeherrschte Temperamentausbrüche, große Verzweiflung.
Clematis (Waldrebe): Tagträumer, flüchtet in Phantasiewelten, gedanklich abwesend, mangelnder Realitätssinn, Todessehnsucht, wirkt kraftlos und uninteressiert.
Impatiens (Springkraut): Hektisch, ungeduldig, geistig ständig angespannt, ruhelos, nervös, temperamentvoll, sucht Fehler bei anderen, trifft übereilte Entscheidungen.
Rock rose (Sonnenröschen): Panikattacken, verzweifelt, hoffnungslos und gelähmt durch Angst, nervlich labil.
Star of Bethlehem (Milchstern): Kummer und Traurigkeit nach Enttäuschungen und Schockerlebnissen, auch wenn diese lange zurückliegen.
Aromatherapie
Von dieser Behandlungsform haben viele schon aus dem etwas schwammigen„Wellness“-Bereich gehört. Dahinter verbirgt sich jedoch der gezielte therapeutische Einsatz ätherischer Öle. Diese Öle, auch Essenzen genannt, lagern die Pflanzen in Form von winzigen Öltröpfchen in Blüten, Stängeln, Früchten und Wurzeln ein. Sie setzen sich aus einer Vielzahl verschiedener biochemischer Substanzen zusammen. Dies können ein Dutzend oder auch weit über 100 Komponenten sein; Rosenöl besteht sogar aus mehr als 400 Inhaltsstoffen.
Die gebräuchlichste Art zur Gewinnung ätherischer Öle ist die Wasserdampfdestillation. In drei Verarbeitungsschritten – Verdampfung, Kühlung und Separierung – werden aus dem Pflanzenmaterial ätherisches Öl und Hydrolat gewonnen. Zitrusöle werden durch Kaltpressung der Schalen und anschließendes Zentrifugieren gewonnen. Einige kostbare Blütenöle können nicht mit Destillation, sondern nur durch ein spezielles Lösungsverfahren (mittels Hexan) gewonnen werden. Für die richtige Herstellung und Verarbeitung der kost baren Öle ist jahrelange Erfahrung nötig. Bei Primavera®-Ölen können Sie sich auf die Qualität verlassen, die u. a. auf dem Anbau nach Demeter-Richtlinien beruht sowie auf zertifizierten Prüfungen mit den modernsten technischen Nachweisverfahren.
Extrem wichtig ist die genaue botanische Unterscheidung und die gründliche Kenntnis der Eigenschaften und Unterschiede, weshalb ein erfahrener Therapeut auf jeden Fall der richtige Ansprechpartner ist. Ein Beispiel macht deutlich, wie fein die Unterschiede sind: Echter Lavendel (L. angustifolia) entspannt, senkt leicht den Blutdruck und ist auch für Schwangere und Kinder geeignet. Schopflavendel (L. stoechas) dagegen regt an, hebt leicht den Blutdruck und sollte nicht zur Behandlung von Kindern und Schwangeren verwendet werden.
Gut zu wissen
Benutzen Sie Essenzen niemals pur, es sei denn auf ausdrückliche Anweisung eines erfahrenen Therapeuten. Weniger ist mehr. Dosieren Sie eher zaghaft, wenn Sie nicht sicher sind. Sollten Sie ätherisches Öl in die Augen bekommen, spülen Sie es mit viel lauwarmen Wasser aus. Bei Unverträglichkeitsreaktionen jeglicher Art bitte unbedingt einen Arzt aufsuchen!
Formen der Anwendung: Die flüchtigen Öle können über die Haut oder durch Einatmen über die Schleimhaut aufgenommen werden. Bei der Eigenbehandlung werden sie meistens Trägerölen, wie etwa Mandelöl, zugefügt und dann für Einreibungen und Massagen genutzt. Oder sie werden in Duftlampen oder Dampfbäder gegeben. Achten Sie beim Kauf darauf, dass
die Öle als naturrein und naturbelassen (oder genuin, selten auch authentisch) bezeichnet
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