Das Garten Abc
nach mehreren Versuchen eine Anordnung, die das Auge befriedigt.
Auch der Topfgarten verlangt Gartenarbeit
Bei der Topfkultur geht man nicht anders vor als bei der Arbeit im Garten. Auch hier wird gesät oder gepflanzt, die Kräuter wachsen, müssen gewässert und schließlich geerntet werden. Der Kreislauf der Natur macht vor dem Topfgarten nicht halt. Kräuter in Töpfen sind allerdings in ihrer Ausdehnung beschränkt. Sie brauchen deshalb etwas mehr Pflege, zumindest etwas sorgfältigere Wässerung. Auch wenn die meisten Kräuter im Freiland einen trockenen Standort brauchen, sollte man sie im Topf nicht gänzlich austrocknen lassen.
Gartenbeete kann man einige Tage sich selbst überlassen, ohne dass sie zu sehr darunter leiden. Bei einem Topfgarten können schon zwei oder drei Tage nachlässiger Pflege reichen, damit die Kräuter die Köpfe hängen lassen. Und es gibt wohl keinen traurigeren Anblick als welke Kräuter in ausgedorrter Topferde. Ein alter Gärtnerspruch gilt für den Topfgarten ganz besonders: „Der wichtigste Dünger ist die Anwesenheit des Gärtners!“
Die Pflege des Topfgartens ist ein Punkt, den man keinesfalls vernachlässigen darf. Viele Leute verbringen zwar Stunden mit der Auswahl schöner Töpfe und ganze Tage auf den Bauernmärkten, um die gewünschten Pflänzchen zu finden und zu erwerben, aber sobald die jungen Kräuter in die Töpfe gesetzt sind, lehnen sie sich zurück und überlassen die Pflanzen mehr oder minder sich selbst. Und nach einigen Wochen fragen sie sich, warum die Kräuter nicht recht wachsen wollen, einen müden und welken Eindruck machen oder vielleicht überhaupt schon eingegangen sind. Für einen Kräuter-Topfgarten sollte man sich nur dann entscheiden, wenn man wirklich Freude daran hat und die Kräuter als seine Freunde betrachtet, mit denen man gerne zu tun hat.
Gartengeräte für die Topfgärtnerei
Im Topfgarten braucht man neben Geduld und Hingabe nur sehr wenige Gartengeräte. Man sollte also bei deren Anschaffung nicht übertrieben sparsam sein und darf durchaus aus den qualitativ hochwertigen Angeboten wählen.
Das wichtigste Gerät im Topfgarten ist die Gießkanne. Sie sollte unbedingt über eine lange Tülle und eine abnehmbare Brause verfügen. Ein Schlauch ist zwar bequemer, der kalte Wasserguss direkt aus der Leitung für die Kräuter aber keine Wonne. Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man zum Gießen abgestandenes Regenwasser verwenden. Das ist im Garten kein Problem, eine Regentonne lässt sich einfach unter das Fallrohr einer Dachrinne stellen. Wer jedoch seinen Kräutergarten auf dem Balkon anlegt, kann nur in den seltensten Fällen eine Regentonne dazu stellen. Hier bietet sich vielleicht die Möglichkeit, das Gießwasser aus der Leitung einige Stunden vor dem Gießen in einen Bottich zu füllen und diesen im Freien auf dem Balkon stehen zu lassen. So kann sich das Wasser auf die jeweilige Umgebungstemperatur anwärmen.
Neben der Gießkanne benötigt man für den Topfgarten einen Handspaten und eine Gabel. Diese beiden Geräte sollten aus Edelstahl sein und Holzgriffe haben. Ein Pflanzholz mit spitzem Ende ist nützlich, um Sämlinge zu pflanzen. Und sobald man mehr als zwei Töpfe besitzt, kann eine Handgabel mit langem Stiel sehr hilfreich sein. Man bekommt sie in unterschiedlichen Längen und aus verschiedenen Materialien. Sie ist nützlich, um die Erde im Behältnis zu lockern oder beim Umtopfen den Wurzelballen aus dem Behältnis zu hebeln.
Eine Gartenschere ist ein Universalwerkzeug, man kann sie immer brauchen – sei es zum Einkürzen, Stutzen oder Ernten der Kräuter. Und wenn man damit auch Draht schneiden kann, umso besser.
Was man immer brauchen kann, ist ein Stück kräftiger Folie. Auf ihr kann man Substrat mischen, ohne danach den Balkonboden oder die Arbeitsfläche reinigen zu müssen. Und wer nicht unbedingt will, dass man den Händen die Neigung zur Gartenarbeit ansieht, sollte auch die Arbeitshandschuhe nicht vergessen.
Die Auswahl der Pflanzgefäße
Für ein Kräutergärtchen aus lauter Topf- und Kübelpflanzen braucht man Gefäße in verschiedenen Formen und Größen für kleine und große Pflanzen. Will man die Behältnisse gruppenweise aufstellen, sollten sie auch zusammen passen.
Aus Terrakotta, einem besonders beliebten Material, gibt es Töpfe in einer Vielzahl von Formen und Größen – vom kleinen Blumentopf bis zu Amphoren nach klassischen Vorbildern und breiten Saatschalen. Wem das
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