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Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Neuhold
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zwei Personen sie noch tragen können.
    Für die in den Boden eingelassene Drainage benötigt man etwa einen halben Kubikmeter groben Kies oder Schotter, und für den Kern im Mittelpunkt sechs bis sieben Schubkarren voll Bauschutt. Ideal sind alte Steine, Ziegel und Ähnliches, an dem möglichst kalkhaltiger Mörtel haften sollte. Enthält der Bauschutt zu wenig Kalk, so kann man den aufgehäuften Kegel mit einer Ladung Kalkmergel aus dem Baumarkt bestreuen. Kalkpulver ist nicht geeignet, weil es für die Pflanzen zu schnell verfügbar ist! Jedenfalls ist Kalk sehr wichtig, weil vor allem im oberen Teil der Spirale ein relativ hoher pH-Wert anzustreben ist. Der Boden sollte keinesfalls unter 5,5 aufweisen. Ideal ist in diesem Bereich ein pH-Wert zwischen 6 und 7.
    Materialien, die im Bauschutt keinesfalls enthalten sein dürfen, sind Gasbeton, geklebte Materialien, Metalle und Kunststoffe. Solcherart verunreinigter Bauschutt gehört keinesfalls in eine Kräuterspirale, sondern auf eine Sondermülldeponie.
    Für die Befüllung der Kräuterspirale, also den Boden, in dem die Kräuter sprießen, braucht man Gartenerde, Kompost und Sand - von jedem etwa fünf Schubkarren voll.

Der Bau der Kräuterspirale
    Ist die Entscheidung für den Standort gefallen und das Baumaterial besorgt, geht es an den Bau der Kräuterspirale. Zuerst wird die Form der Spirale auf dem Boden markiert. In den Mittelpunkt der Fläche, die die Spirale einnehmen soll, schlagen Sie einen Pflock, binden daran eine starke Schnur und an deren anderes Ende einen zugespitzten Stock. Die Schnur soll so lang sein, dass die Spitze des Stockes 1,25 m vom Pflock entfernt ist. Mit der Spitze des Stockes ziehen Sie nun an der gespannten Schnur einen Kreis von 2,5 m Durchmesser. Anhand dieses Kreises können Sie nun die Grundform der Spirale entwickeln. Bestreuen Sie diese Linie mit hellem Sand, so bietet sie eine gute Orientierung für die folgenden Arbeiten.
     

 
    Zuerst wird der Boden innerhalb des Kreises – ausgenommen der kleine Bereich, den der unterste Teil der Spirale einnimmt – etwa 25 cm tief ausgehoben und anschließend für die Drainage mit grobem Kies oder Schotter gefüllt. Die ausgehobene Erde kann man später zum Befüllen der Spirale verwenden.
    Der nächste Schritt besteht darin, aus den größten und schwersten Steinen spiralförmig nach innen zum Mittelpunkt die erste Steinreihe der Mauer aufzulegen. Bevor man weitere Steinreihen aufsetzt, wird in der Mitte der Spirale der Bauschutt zu einem etwa 60 cm hohen Kegel angehäuft. Dann zieht man die Mauer Reihe um Reihe hoch, so dass sie zur Mitte hin stetig ansteigt. Nach jeweils zwei bis drei Reihen sollte man die Spirale von innen her auffüllen. Das gibt Stabilität und damit Sicherheit.
    Mit dem abschließenden Auffüllen beginnt man sinnvollerweise im obersten Bereich mit Sand und wenig Erde. Dann kann man langsam die Spirale abwärts vorgehen und immer mehr Gartenerde und Kompost beimischen, bis in der untersten Zone der Boden nur noch aus Gartenerde und Kompost besteht. Wichtig sind zwei Punkte: Die unterschiedlich hohe Ausfütterung mit Bauschutt und der nach unten hin stetig zunehmende Anteil an reicher Gartenerde und Kompost. An der fertig befüllten, aber noch nicht bepflanzten Spirale lässt sich die richtige Bodenbeschaffenheit daran erkennen, dass die Erde vom Mittelpunkt nach außen und unten zu immer dunkler wird.
     
    Kräuter sind das Um und Auf der guten Küche. Außerdem sind Kräuter wunderschöne Pflanzen. Ein Kräuterbeet gehört deshalb in jeden Garten. Aber es muss nicht unbedingt ein Beet sein – auch in der Topfkultur fühlen sich Kräuter wohl. Weshalb auch jene, die gar keinen Garten, sondern nur eine Terrasse oder einen Balkon haben, nicht auf die eigenen Kräuter verzichten müssen:

KRÄUTERGARTEN IN TÖPFEN
    Wer einen Garten hat, kann bei der Pflanzung seiner Kräuter der Fantasie freien Lauf lassen. Man kann Kräuter als Beetbegrenzung setzen, sie in einer Kräuterspirale oder einem Bankbeet gedeihen lassen oder sie in Töpfen ziehen und die Töpfe je nach Bedingungen und ästhetischen Ansprüchen im Garten zwischen den Beeten, rund um ein lauschiges Plätzchen oder auf der Terrasse anordnen. Und wer keinen Garten hat, kann letzteres auch auf dem Balkon tun. Denn die wunderschönen, meist betörend duftenden und für die Küche wie für die Gesundheit immens nützlichen Kräuter brauchen nicht viel Platz. Ein Topfgärtchen, in dem die schönsten Kräuter

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