Das geheime Verlangen der Sophie M.
Zeit, dich um die Süßen zu kümmern?«, rief ich aus, als ich mich bückte, um sie näher zu betrachten.
Er schaute ein bisschen verwirrt aus der Wäsche, und ich musste lachen. »Ich habe eine Hilfe, die regelmäßig kommt und sich kümmert.«
Ich kicherte. »Natürlich!«
Die Kleinen waren erst scheu, aber als ich eine Zeit lang ruhig dasaß, setzte sich das Tapfere der beiden auf meinen Schoß. Seit ich aus meinem Elternhaus ausgezogen war, hatte ich kein eigenes Haustier mehr gehabt. Ich hatte diese einfachen Freuden vermisst, und ehe ich mich versah, spielte ich mit ihm und gluckste, wenn es meine Finger mit seiner rauen Zunge ableckte. Es war zwar nicht besonders höflich, aber ich kümmerte mich nicht um James, bis er auf einmal meinen Nacken streichelte und mein Getue mit seiner Katze imitierte. Ich schauderte leicht, genoss es. Mein Körper reagierte – endlich! – auf seine Berührung. Dann erstarrte ich, ich wusste nicht, was ich tun sollte, ich wollte ihn nicht erschrecken, wollte nicht, dass er aufhörte. Mir war bewusst, dass ich mit diesem Mann schlafen wollte, ob Blümchensex oder nicht, dass ich endlich seinen Körper erkunden, mein Bedürfnis befriedigen und die Spannung lindern wollte, die sich seit dem Moment unseres Zusammentreffens aufgebaut hatte.
Ich saß da, streichelte die Katze und starrte auf deren Pelz, ich lauschte ihrem Schnurren, während James hinter mir stand
und mich streichelte. Als ich immer noch nichts sagte, stellte er sich vor mich und hob die Katze von meinem Schoß. Er kraulte sie zärtlich und rieb seine Wange an ihrer Schnauze, bevor er sie auf den Boden setzte und meine Hand nahm.
»Ich glaube, wir sollten sie jetzt schlafen lassen.«
Mein Mund war trocken, und die Schmetterlinge, die ich in den letzten paar Wochen im Bauch hatte, flatterten wilder denn je. Wie war es möglich, gleichzeitig so erleichtert und doch so nervös zu sein? Endlich geschah es – was auch immer dieses Es war. Er führte mich ins Schlafzimmer und schloss die Tür sorgfältig, um felide Eindringlinge auszuschließen.
Wir warfen uns aufs Bett, da lagen wir, drehten uns umeinander, ein jeder kämpfte um den Platz ganz oben. Ich knöpfte sein Hemd auf, streichelte seinen muskulösen Oberkörper und freute mich, endlich das Tempo vorgeben zu können. Ich wanderte hinunter, löste seinen Gürtel und machte seine Hose auf, alles ohne meinen Mund von seinem zu nehmen. Es gibt eine sinnliche, erotische Verführung, das hier aber war fast animalisch, keiner von uns konnte länger warten. Er löste sich kurz von meinem Mund und hob die Hüfte, damit er seine Hose aus- und ein Kondom überziehen konnte, während ich meinen Slip auszog und mich dann auf seinen Schwanz setzte. In diesem ersten Moment herrschte Stille, keiner rührte sich, nur seine Augen wurden weit – vielleicht aus Schreck über dieses Gefühl, über meine Brüskheit und dass ich so ein gieriges Luder war, wer weiß? Ich passte mich seinem Schwanz in mir an, ein herrliches Gefühl, nachdem ich so lange darüber sinniert hatte. Eine Weile regten wir uns nicht, unser Atem war die einzige Bewegung zwischen uns. Doch auf einmal wurde er ungeduldig, er umklammerte meine Hüften und zog mich auf und nieder, ohne Worte verlangte er damit, dass ich ihn ritt. Wie hätte man da
widersprechen können? Ich bewegte meine Hüften und beugte mich dabei vor, um ihn zu küssen.
Ich weiß nicht, wie lange wir uns so bewegten, unsere Hände strichen über den jeweils anderen, mit den Fingern erforschten wir jeden Zentimeter, mit duellierenden Mündern, aufeinanderprallenden Hüften. Plötzlich nahm er die Hand weg, die gerade noch meinen Hintern gedrückt hatte. Bis mein Gehirn diesen Verlust überhaupt registriert hatte, schlug er mich schon auf die Arschbacke. Ich stöhnte auf, wurde rot und fragte mich, ob er wusste, wie geil es mich machte.
Er tat es wieder. Leicht, verspielt, aber es brachte mein Blut in Wallung. Er ließ seine Hände über meinen Busen wandern, strich über die weiche Haut oberhalb meines BHs, bevor er meine Brüste herauszog. Er spielte mit den Nippeln, kniff zärtlich hinein, drehte sie ein wenig – nicht so stark, dass ich Schmerz empfunden hätte, aber stark genug, damit mich eine Woge der Lust überspülte.
Ich lächelte ihn an, endlich konnte ich ihn eingehend betrachten, mich in seinem Blick verlieren. Ich hielt kurz inne, ich war so damit beschäftigt, diesen geheimnisvollen Mann anzusehen, dass ich
Weitere Kostenlose Bücher