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Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Morgan
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brachten mich doch gerade meine Aufrichtigkeit und meine gelegentliche Direktheit am häufigsten in Schwierigkeiten!
    Ich musste damals wirklich arbeiten, es war keine Ausrede. Wenn ich dich nicht hätte sehen wollen, hätte ich dir das auch so gesagt.
    Wieder antwortete er eine Weile lang nicht, so lange, dass ich den Artikel, an dem ich gerade saß, fertig schreiben und ausdrucken und mir eine Tasse Tee holen konnte. Ich hatte das Gefühl, ich müsste noch mehr sagen, wusste aber einfach nicht, wie ich die Sache klarstellen könnte, sofern das überhaupt ging.
    Das mit dem Slip war toll. Heiß! Aber nichts, was mich vor den Kopf stößt.
    Dann kam mir ein Gedanke.
    Wenn es mir peinlich oder unangenehm oder was auch immer gewesen sein soll – warum hätte ich dann danach zu dir zum Essen kommen sollen?
    Auf der Schreibtischkante vibrierte mein Handy.
    Um ein gutes Steak zu essen und mit der Katze zu spielen?
    Ich lächelte. Bevor ich noch eine Antwort tippen konnte, fügte er hinzu:
    Das mit dem Slip war heiß, was? Heiß wie geil? Oder heiß wie »Du warst rot bis hinter die Ohren«?
    Ich wurde schon beim Gedanken daran rot.
    Wie wär’s mit beidem?
    Okay. Aber viele Leute würden es trennen.
    Ich denke, in diesem Punkt verstehen wir uns.
    Interessant. Ich glaube, wir könnten uns noch in mehr Punkten verstehen. Muss in eine Sitzung. Später mehr. x
    Er ließ mich also schmoren. Ich wusste, hoffte, spürte mit aufgehendem Herzen, dass die Zeichen, die ich unbewusst aufgriff, richtig waren und James sexuell dominant war. Aber zynisch, wie ich war, stellte ich lediglich eine Liste der Dinge auf, die er gemeint habe könnte und die meine Welt nicht, wie ich hoffte, auf alle möglichen perversen und nicht-perversen Arten erschüttern konnten. Rechne mit dem Schlimmsten und hoffe auf das Beste!
    Doch er ließ mich wirklich warten.
    Gegen neun Uhr, als ich gerade zusammenpackte, hörte ich das vertraute Piepsen meines Handys.
    Abgesehen von der Sache mit der Unterhose – fandest du bei unserem Essen auch noch etwas anderes heiß?
    Ich lächelte hoffnungsfroh bei der Vorstellung, worauf er hinauswollte, war aber nicht gewillt, ihm zu helfen, bevor er nicht ein wenig deutlicher wurde. Das klingt so, als wollte ich ein Spielchen spielen, aber es war ganz und gar nicht so. Aber bevor ich nicht ganz sicher war, wie weit er gehen wollte, wollte ich ihn nicht abschrecken.
    Du willst wohl Komplimente hören. Hattest du etwas Bestimmtes im Sinn?
    Ich stellte mir seinen entrüsteten Blick vor bei dieser Anschuldigung, es amüsierte mich sehr.
    Zum Beispiel meine Schläge.
    Jetzt lächelte ich richtig breit. Okay, dann ging ich also recht in meiner Annahme. Ich konnte jedoch der Versuchung nicht widerstehen, seine Entrüstung noch zu steigern.
    Das hat mir gefallen, es hat mir aber nicht richtig wehgetan.
    Ich, maliziös? Na, vielleicht ein bisschen. Aber es machte Spaß.
    Wer sagt, dass ich dir richtig wehtun wollte?
    Nun bekam ich einen trockenen Mund. Ich wusste wirklich nicht, was ich antworten sollte. Doch bevor ich noch meine Gedanken ordnen und mir etwas einfallen lassen konnte, vibrierte das Telefon in meiner Hand.
    Würde es dir gefallen, wenn ich dir mehr Schmerzen verursachte?
    Ich kannte die Antwort. Und sicherlich kannte auch er sie. Doch diese zwei Buchstaben zu tippen war wie ein Riesenschritt ins Unbekannte. Ich wusste nicht, ob ich es wagen sollte. Stattdessen wich ich aus.
    Ich dachte, nette Jungs tun so etwas nicht.
    Ich dachte, nur Langweiler tun so etwas nicht, nette Jungs könnten das aber schon.
    Hm. Ich hatte mich in meiner eigenen Schlinge verfangen.
    Ja.
    Ja – zu was? Zu den netten Jungs oder dass ich dir wehtun soll?
    Das Ziehen in meinem Bauch war schlimmer denn je. Entweder würde es jetzt ganz wunderbar werden oder aber ein fürchterliches Missverständnis geben, und ich würde mich total zum Affen machen. Ich nahm meinen Mut zusammen.
    Beides.
    Ich starrte das Handy an und wusste nicht, welche Antwort ich mir wünschte. Wohin es führen konnte, wenn es so lief, wie ich hoffte, belustigte und schockierte mich zu gleichen Teilen. Ich hätte es dabei belassen sollen, falls James es nur so dahingesagt hatte, aber ich konnte nicht  – ich musste meine Neugier stillen.
    Willst du mich zum Weinen bringen?
    Dass ich den Atem angehalten hatte, während ich auf seine Antwort wartete, merkte ich erst, als mein Handy piepste. Ich weiß nicht, was ich wirklich erwartet hatte.
    Wenn du damit fragen

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