Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Morgan
Vom Netzwerk:
nervös.
    Dann kam er wieder zu mir, er hatte nichts in der Hand, was mich in die Flucht geschlagen hätte. Er hatte gar nichts in der Hand, soweit ich sehen konnte.
    »Vertraust du mir?«

    »Ja.« Meine Antwort kam schnell, fest und sicher. Ich vertraute ihm wirklich.
    Das Letzte, was ich sah, war sein Lächeln, dann verband er mir die Augen mit einer Binde, die er in der Hand zusammengeknüllt hatte.
    »Gut.«
    Ich hatte beim Sex noch nie zuvor verbundene Augen gehabt, überhaupt noch nie, soweit ich zurückdenken konnte, es sei denn für eine Runde Blinde Kuh bei dem einen oder anderen Kindergeburtstag. Ich war erstaunt, wie verletzlich ich mir vorkam.
    Ich war seinem Blick zwar während meines Striptease kurz zuvor absichtlich ausgewichen, dass ich nun aber gar nichts mehr sehen konnte, machte mich nicht weniger verlegen oder schamhaft, ich fühlte mich nur noch stärker exponiert. Und natürlich bekam ich noch weniger mit, wie es weitergehen würde.
    Ich wartete.
    Da war wieder das Klirren, er war hinter mir, packte meine Handgelenke und band sie mit etwas Kaltem, Starrem zusammen. Auch meine Knöchel wurden gefesselt, mit einem Stoffband, in dem ich ein wenig schlurfen konnte, viel mehr aber nicht.
    Ich spürte, wie er sich hinter mir aufrichtete. Als er mir ins Ohr flüsterte, fuhr ich zusammen.
    »Ich denke, wir arbeiten nun an deiner Haltung, Süße. Ich weiß, dass es dir peinlich ist, dich vor mir zu zeigen, aber mehr will ich nicht von dir. Ich hole mir ein Glas Wein, setzte mich hin und bewundere dich eine Weile, während ich mir überlege, wie es weitergeht.«
    Er knabberte an meinem Ohr und kicherte, als ich zitterte. »Es gibt so viele Möglichkeiten, ich habe so viele Ideen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Geh auf die Knie.«
    Es dauert eine Weile, mit gefesselten Knöcheln und den Händen
auf dem Rücken  – wodurch man noch weniger Gleichgewicht hat  – auf die Knie zu gehen. Ich kam mir ziemlich ungelenk vor.
    Ich verlor die Orientierung im Raum, ich wusste nicht einmal, ob er nun kurz in die Küche gegangen war, um sich Wein zu holen, aber ich spürte noch immer seinen Blick auf mir. Schließlich war ich auf den Knien, nahm meine Schultern zurück und streckte meine Brüste vor. So saß ich da und wartete.
    Und wartete.
    Bei jeder Bewegung, jedem Luftzug im Zimmer zuckte ich zusammen. War er es? War es eine Katze? Wenn ja, wie sollte ich sie verscheuchen?
    Dann spürte ich seine Hand in meinem Haar, hörte seine Stimme im Ohr und bekam einen Schreck.
    »Spreize deine Beine. Ich will dich sehen.«
    Ich rutschte auf dem Teppich, öffnete meine Knie ein wenig.
    »Ts, ts!« Ich spürte, wie sein Fuß meine Beine auseinanderdrückte, bis ich in einer schamlosen Position war. »Schon besser. Ich will sehen, wie sehr es dich ganz unweigerlich erregt, wenn ich dich so behandle, auch wenn ich dich noch gar nicht berührt habe. Du bist rot, aber ich weiß nicht, ob es noch aus Scham ist, auch wenn Gott allein weiß, dass du dich schämen solltest! Aber du wirst geil, deine Nippel sehen so aus, als würden sie sich nach meiner Hand oder nach meinen Zähnen sehnen. Und der Rest  – du glänzt vor Nässe!«
    Auf einmal war ich froh über die Augenbinde, denn trotz der Unbequemlichkeit, oder gerade deswegen, wusste ich, dass er recht hatte. Ich spürte die Feuchtigkeit, die sich zwischen meinen Beinen sammelte.
    Er drückte meine Beine noch weiter auseinander, und ich fragte mich kurz, warum ich nicht wie sonst wütend wurde. Die
Fesseln, die Augenbinde  – etwas hatte sich verändert, es kam mir surreal vor. Hyperreal.
    »Ich habe deinen Saft am Schuh. Dreckiges Luder! Ich sollte dich zwingen, ihn abzulecken. Wer Dreck macht, muss putzen, das ist doch nur fair, oder?«
    Okay, da war sie, die Wut. Ich widersprach nicht, aber mein Tonfall war widerspenstiger, als ich wollte. »Was immer Sie wollen, Sir.«
    Er lachte. »Gute Antwort. Mir gefällt die Vorstellung, wie deine Zunge über meine Schuhe leckt und den Beweis deiner Geilheit entfernt. Aber jetzt möchte ich erst einmal richtig in deinen Schoß blicken.«
    Selbst unter der Augenbinde schloss ich die Lider. Ich hörte ihn trinken, vermutlich Wein.
    Er erzählte mir, wie er es geplant hatte, mich scharf zu machen. Die Mails, SMS, das relativ brave Abendessen, unsere erste Nacht  – all das hatte zu diesem Punkt geführt. Dass ich nicht wusste, wie mir geschah, in was ich mich hineinmanövriert hatte, dass ich nun sein Eigentum

Weitere Kostenlose Bücher