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Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Morgan
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sei. Ich wusste zwar, dass es Teil des Spiels war, dass ich ihm vertrauen konnte, aber mein Bauch verkrampfte sich ein bisschen. Ich konnte mich nicht bewegen, konnte nichts sehen. Ich wollte die Augenbinde jetzt nicht mehr, wollte ihm kurz ins Gesicht blicken und darin eine Rückversicherung erkennen. Je ohnmächtiger ich mich fühlte, desto panischer wurde ich, aber auch desto geiler.
    Ich kniete still da, presste meine Lippen zusammen, damit sie nicht zitterten, und wartete. Ich glaubte, seine Augen auf mir zu spüren, bei jeder Bewegung im Raum schrumpfte ich ein wenig mehr, ich wartete auf eine Berührung, auf irgendetwas.
    Ich hörte, wie er einen weiteren Schluck nahm, ich bekam einen trockenen Mund und schluckte.

    »Hast du Durst?«, fragte er aus der Richtung, in der das Sofa stand. »Möchtest du etwas trinken?«
    Ich nickte und schob dann gleich nach: »Ja, bitte.« Er reagierte nicht, dann fiel mir ein, warum. Verdammt! »Sir.«
    Ich spürte, wie er sich zu mir vorbeugte. »Braves Mädchen. Ob ich wohl einen Napf mit Wasser füllen soll, damit du daraus trinkst wie ein Tier?« Da war mir klar, dass ich es auch ohne etwas zu trinken schaffte. Meine Körperhaltung muss verraten haben, wie unglücklich ich über diese Vorstellung war, denn er lachte. »Aber ich will dieses Mal nett sein.«
    Er hielt mir ein Glas an die Lippen. Zögerlich öffnete ich den Mund und fragte mich misstrauisch, was wohl darin war, doch er kippte das Glas, und ich musste schlucken, damit mir die Flüssigkeit nicht übers Kinn lief.
    Es war Mineralwasser mit Eis und Zitrone, es schmeckte klasse. Er kippte das Glas noch mehr, ich musste schneller schlucken. Ich war verärgert, weil er selbst durch so eine Kleinigkeit seine Macht über mich demonstrierte.
    Er ging wieder zum Sofa, ich hörte ihn knuspernd kauen. Dass ich da blind kniete wie in einer Peepshow, während er sich einen Snack gönnte, machte mich rasend. Zum Glück sah er es hinter meiner Augenbinde nicht.
    »Alles okay bei dir, Süße? Wolltest du etwas sagen?«
    Ich verbarg meine Wut also nicht gut. Ich weiß, dass er mich aufstacheln wollte, und man könnte meinen, dass dies dazu beitragen müsste, Zen-mäßige Ruhe zu bewahren. Weit gefehlt.
    »Nein danke. Alles bestens.«
    Er strich mir übers Haar.
    »Wenn du es sagst. Ich will nicht, dass du das Gefühl hast, du müsstest dir auf die Zunge beißen.«
    Würde ich das nicht tun, würde ich eine Menge Probleme
bekommen! Also schüttelte ich nur den Kopf und presste die Lippen zusammen, um nicht herauszuplatzen.
    »Hast du Hunger? Ist es das? Soll ich dich füttern?«
    Nach seiner Drohung, mich Wasser aus einem Napf schlabbern zu lassen, hatte ich nicht die Absicht, auf ähnliche Weise zu essen. Diese Erniedrigung ging eindeutig zu weit. Ich wollte schon etwas sagen, da spürte ich, wie seine Finger mir etwas in den Mund schoben. Einen Käsewürfel. Ich kaute langsam, ließ es mir schmecken. Nachdem ich geschluckt hatte, kamen seine Finger wieder, dieses Mal mit einer Olive. Ölig, bittersüß. Dann spürte ich wieder seine Finger, leer dieses Mal, ich nahm sie in den Mund und leckte sie sauber. So weit zum Thema: Ich will mich nicht entwürdigen und wie ein Tier behandeln lassen! Ich kam mir vor wie eine seiner Katzen.
    Er zog seine Finger weg, schob mir aber wieder etwas an die Lippen. Seinen Schwanz. Eifrig machte ich den Mund auf, um ihn aufzunehmen und zu lutschen, doch er hielt mich an den Haaren fest und fickte mich in den Mund. Ich zuckte mit den Armen  – vor Panik, keine Luft mehr zu bekommen, hatte ich vergessen, dass ich meine Hände nicht bewegen konnte. Ich schnaufte, rang nach Luft, drehte den Kopf und versuchte, ein Stück zurückzuweichen. Je mehr ich mich wand, desto schlimmer wurde es, desto mehr schwoll er in meinem Mund an. Ich versuchte, ihm zu verstehen zu geben, dass es zu viel war, dass er mir eine kurze Pause zugestehen musste. Aber ich konnte ihm kein Zeichen geben, konnte nicht sprechen. Die Augenbinde war nass von meinen Tränen, ich war mir nicht sicher, dass er es sah. Oder dass es ihn kümmerte.
    Als er kam, schluckte ich, doch als er seinen Schwanz herauszog, keuchte ich nach Luft und spürte, dass mir etwas am Kinn hinabrann, sein Saft oder meine Spucke. Wie elegant!

    Er zog mich am Haar zum Sofa, ich krabbelte und rutschte über den Boden. Er setzte sich hin und streichelte meinen Kopf. Ich beruhigte mich ein wenig, mein Herzklopfen ließ nach, aber ich war noch immer in der

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