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Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Morgan
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was gespielt wurde. Beklommenheit und Zorn überkamen mich. Der Ton meiner Antwort war rebellisch, denn ich wusste, dass es so oder so herum nicht richtig wäre. »Horizontal.«
    »Ts, ts«, machte er so laut, dass ich froh war, dass wir nicht im selben Raum waren, denn ich hätte ihn unweigerlich angestarrt, und das hätte mich noch mehr in die Bredouille gebracht. »O je  – hättest du doch vorher gefragt! Ich wollte es diagonal, in Richtung deiner Schulter. Dreh es um. Jetzt!«
    Die innere Stimme in meinem Hinterkopf, die meine Unterwerfungsszenen laufend kommentiert, fragte mich, warum ich mich eigentlich solchen Qualen unterzog, wo James doch so weit weg war und mich gar nicht sehen konnte. Doch der Rest von mir wollte ihm gefallen, wollte alles wiedergutmachen, wollte tapfer sein, ihn stolz machen. Und genau das würde ich auch tun, sobald meine Hände nicht mehr zitterten.

    Ich musste die Stäbchen kurz auseinanderziehen, um die Klammer zu drehen. Als mein Nippel frei war, durchfuhr mich ein stechender Schmerz, ich jammerte auch noch, als die Klammer wieder befestigt war.
    Anerkennend flüsterte er: »Braves Mädchen. Jetzt bring die zweite an.«
    »Wie herum?«, fragte ich bissig.
    Zum Glück lachte er und ignorierte meinen Tonfall. »Gute Frage. Parallel zur anderen. Mach es gleich richtig, dann musst du sie nicht mehr bewegen.«
    Ich nahm das zweite Paar Stäbchen, zog sie auseinander und bereitete mich auf den Schmerz vor.
    Ich hatte etwa zehn Minuten nackt und reglos auf dem Bett gelegen, als er wieder sprach. Nachdem ich die zweite Klammer und dann die dritte angebracht hatte, konnte ich nur still daliegen, das Handy halten und zuhören, wie er Hunderte Meilen entfernt leise atmete. Mein Atem ging hingegen stoßweise. Ich hatte nicht wieder aufgeschrien, ich konzentrierte mich auf die Verarbeitung des Schmerzes und sah zu, wie sich die Stäbchen bei jedem Atemzug hoben und senkten.
    Die zweite Klammer hatte mir mehr Angst gemacht, denn ich wusste, wie sehr es schmerzen würde. Meine Nippel waren straff, rot und von einem pulsierenden Schmerz durchzogen, der in pochenden Wellen kam. Mein Klit, die mitleiderregende Empfängerin der dritten und letzten Stäbchen-Klammer, war geschwollen, wund und wurde schmerzhaft zwischen meinen gespreizten Beinen festgehalten.
    Ich tat alles, um mich so wenig wie möglich zu bewegen und nichts zu tun, was den pochenden Schmerz in meinem Körper noch verschärfen würde. Ich wollte ihn aushalten, wollte ihm standhalten, denn ich wusste auf diese verschrobene Art, die
nur James und ich verstanden, dass ich es ihm schuldig war, und wollte ihn nicht noch einmal hängen lassen. Als er dann sagte: »Gut. Ich denke, es ist jetzt Zeit, mit der Bestrafung zu beginnen, oder, Sophie?«, ließ ich fast das Handy fallen.
    Beginnen? Verdammt!
    Er sprach bedächtig und freundlich, er war nicht wütend, nur sachlich, als er behauptete, er hätte gewusst, dass ich es nicht schaffen würde, meine Aufgabe zu erfüllen, und dass ich für jemanden, dessen Berufsleben so von Abgabeterminen abhing, viel zu unentschlossen sei, dass ich alles auf die letzte Minute verschieben oder es ganz schleifen lassen würde. Er erzählte mir, wie er in unserer letzten gemeinsamen Nacht die Stäbchen in meine Reisetasche gesteckt und gehofft habe, er müsse sie nicht benutzen. Wie er mich immer gefragt habe, wie weit ich mit meiner Aufgabe sei, wie er gehofft habe, dass ich etwas geschrieben hätte, und wie er dann immer enttäuschter gewesen sei, als klar wurde, dass ich nicht nur nichts getan hätte, sondern seine Fragen, wann ich es denn nun erledigen würde, auch noch schnoddrig abgetan hätte. Wie respektlos ich gewesen sei.
    Da lag ich mit schmerzendem Körper und hörte ihm aufmerksam zu, ich hatte Gewissensbisse, weil ich ihn enttäuscht hatte, und wartete auf meine Chance, mich bei ihm zu entschuldigen. Doch dann fragte er mich, wie nass ich sei. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Selbst mit diesem grauenvollen Schmerz in meiner Klit war ich nass  – der Schmerz an meinen Brüsten war mit der Zeit zum Glück zu einem dumpfen Pochen abgeklungen. Aber das war nun einmal meine Strafe. Sollte ich das zugeben? Oder würde es die Sache schlimmer machen? Während mein schmerzvernebelter Kopf mit dieser schwierigen Frage rang  – war es schlimmer, zu lügen oder die Wahrheit zu sagen?  –, kicherte er.

    »Keine Sorge, Süße, ich weiß, dass du nass bist. Du kannst nichts dagegen tun,

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