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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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eigenen Heim eingeschlossen.
    Lydia konnte sich einer Zeit erinnern, in der sie den Winter geliebt hatte. Als sie jede Jahreszeit genossen hatte, und die einzigartigen Vergnügungen, die sie brachten. Weihnachten war einstmals ihr bevorzugter Feiertag gewesen. Doch jetzt … sie vermißte Adrian und Ilyssee. Kommt heim, Kinder. Ich brauche euch , betete sie still.
    Das Geräusch zersplitternden Holzes zerriß plötzlich die Luft und veranlaßte sie, in einer unfreiwilligen Bewegung den Kopf hochzureißen und ihre kostbaren Samen fliegen zu lassen.
    Verdammt rücksichtslos von ihnen, Feuerholz direkt vor dem Fenster zu spalten.
    Lydia rückte irritiert ihr Haar zurecht und begann erneut, die verstreuten Samen zu sortieren. Sie träumte von Blumen,die sie pflanzen wollte – sollte es jemals wieder Frühling werden.
    Ein weiteres dröhnendes Krachen erschütterte den Hauptsaal. Sie unterdrückte einen ganz und gar nicht damenhaften Fluch und legte ihre Samen beiseite. »Haltet euch zurück da draußen! Jemand versucht, ein wenig zu denken!« keifte sie.
    Doch das ohrenbetäubende Krachen ging weiter. »Wir sind keineswegs so knapp an Feuerholz, Leute!« röhrte Lydia zu der zugefrorenen Tür.
    Ihre Worte vermischten sich mit einem fürchterlich kreischenden Geräusch.
    »Jetzt reicht’s. Jetzt reicht’s !« Sie sprang von ihrem Stuhl auf und kochte. Das letzte kam scheinbar von … oben?
    Sie legte den Kopf zur Seite.
    Jemand hatte entweder entschieden, daß es zu kalt war, um draußen Holz zu hacken, oder war ziemlich beschäftigt damit, statt dessen das Mobiliar zu zerkleinern.
    Dem Krachen folgte das Splittern von Glas. Heilige Scheiße! wie ihre Schwiegertochter sich wohl in ihrem Übermut ausgedrückt hätte. Sie drehte sich auf dem Absatz um, nahm ihre Röcke in die Hand und rannte wie ein zwanzigjähriges Mädchen die Treppe hinauf. Die Hand auf ihr Herz gepreßt, flog sie den Korridor entlang, schlitterte vorbei an gaffenden Dienstmädchen und strammstehenden Soldaten. Wie viele Menschen hatten dagestanden und dieser irrsinnigen Zerstörung zugehört, während sie unten gesessen hatte?
    Nicht die Kinderstube, betete sie, alles andere, nur das nicht.
    Ihr Sohn würde niemals dieses Zimmer der Träume zerstören. Zugegeben, er war ein wenig verstimmt gewesen in letzter Zeit, aber dennoch … nein. Er würde bestimmt nicht etwas so Furchtbares tun. Nicht ihr Sohn.

    Bei allem, was heilig ist, o ja, er würde. Und er tat es.
    Ihr Atem war ein brennendes Keuchen, als sie hinstarrte, sprachlos. Ihr Sohn stand in der Kinderstube, inmitten von einem in sich verkeilten Haufen brutal zerschmetterter Hölzer. Er hatte das liebevoll gefertigte Mobiliar buchstäblich in Stücke gerissen. Er war nur mit einem Kilt bekleidet, und sein Oberkörper glänzte vor Schweiß. Die Venen in seinen Armen waren geschwollen, seine Hände roh und blutig. Sein rabenschwarzes Haar war offen bis auf die beiden Kriegsflechten an seinen Schläfen. Bei den geliebten Heiligen, färbt sein Gesicht blau, und ich würde ihn nichtmals mehr als meinen eigenen Sohn erkennen! dachte Lydia.
    Der Hawk stand schweigend da, mit wildem Blick. Blutspuren fanden sich auf seinem Gesicht, wo er den Schweiß abgewischt hatte. Lydia sah zu, vor Schreck erstarrt, wie er eine Ölflasche zerschlug und den Inhalt über die zersplitterten Möbel träufelte, über die Spielsachen und Bücher, über das großartige Puppenhaus, das er in seiner ungeheuren Wut zerstört hatte.
    Als er die Kerze fallen ließ, wütete ein leiser Schrei in ihrer Brust.
    Die Flammen loderten auf und verschlangen gierig Hawks und Lydias zerschmetterte Träume. Geschüttelt von Schmerz und Wut, preßte Lydia eine Hand auf den Mund und verschluckte ein Schluchzen. Sie wandte sich ab, bevor das Tier, das einmal ihr Sohn gewesen war, ihre Tränen sehen konnte.
    * * *
    »Wir müssen etwas unternehmen«, murmelte Lydia hölzern, während sie blicklos auf den Kamin in der Küche starrte.
    Tavis trat dicht hinter sie, und seine Hände verweilten in der Luft, gerade über ihrer Taille. Er ließ den Kopf nachvorne sinken und inhalierte tief ihren Duft. »Ich werde mit ihm reden, Lydia –«
    »Er wird nicht zuhören«, stieß sie hervor, als sie herumwirbelte. »Ich habe es versucht. Lieber Gott, wir haben es alle versucht. Er ist wie ein toller Hund, knurrend und schäumend und, oh, Tavis! Meine Kinderstube! Meine Enkelkinder!«
    » Ich habe es noch nicht versucht«, sagte Tavis ruhig und

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