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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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sterbend zurückgelassen?
    Adam hielt ihre Pferde an, und Belustigung erhellte sein düsteres Gesicht. Er streckte eine Hand aus, um ihre fahle Wange zu streicheln, und sie erschauderte unter seiner Berührung. »Oh, Schönheit, ist es das, was du glaubst? Wie selbstbezogen und reizend du doch bist.« Sein Lachen dröhnte. Doch eswaren seine nächsten Worte, die sich wie ein Messer durch ihre Seele bohrten. »Es hatte nichts mit dir zu tun, meine reizende Schönheit. Es hätte jede schöne Frau sein können. Ich hörte dich, dort in deiner Bibliothek, wie du den Männern abgeschworen hattest, allen Männern. Dennoch sieht es so aus, als hätte ich mich getäuscht. Oder du hast gelogen, was wahrscheinlicher ist.«
    »Wovon sprichst du?« hauchte sie schwach. Es hätte jede Frau sein können? Ihr Herz war offengelegt und durchschnitten von dem verwirrenden Spiel dieses Mannes, und er traute sich, so unverblümt zu sagen, daß es keine Rolle spielte, wer sie war?
    Ein Pfandobjekt? Wieder einmal? Sie preßte die Lippen zusammen. Ich werde nicht schreien. Ich werde es nicht tun. Als sie sich sicher war, daß sie ohne aufzubrausen sprechen konnte, sagte sie kühl: »Du hast bekommen, was du wolltest. Warum willst du mir nicht sagen, wer du bist?« Sie mußte mehr über diesen Mann herausfinden, um sich rächen zu können. Um ihren Ehemann zu rächen.
    »Das ist wahr. Ich habe bekommen, was ich wollte. Der Hawk sah äußerst verstört aus, findest du nicht auch? Zerschmettert.« Adam ließ seine Hand leicht über ihre streifen. »Das hast du sehr gut gemacht, heute nacht, Schönheit. Doch sag mir …« Seine Augen blickten durchdringend in ihre, und sie versteifte sich, als es schien, er könne direktin ihre Seele schauen. »Was hast du gemeint mit der Bemerkung über seine Falken?«
    Adriennes Atem stockte. »Er hat mir einmal erzählt, daß alle seine Falken ihm entflogen sind«, log sie gelassen. »Du hast mir gesagt, daß ich äußerst überzeugend sein müsse, oder du würdest ihn töten, also wählte ich diesen Hinweis, um ganz sicherzugehen. Das ist alles.«
    »Hoffentlich.« Sein Gesicht war kalt und unversöhnlich. Genauso wie es im Turm gewesen war, bevor der Hawk nach ihr gerufen hatte. Vor dem, was die Hochzeit ihrer Träume hätte sein sollen. Eiskalt hatte er ihr in ausführlichen und qualvollen Einzelheiten erklärt, wie er den Hawk und jedermann auf Dalkeith vernichten würde, wenn sie sich seinem Willen nicht beugte. Dann hatte er ihr gezeigt, wozu er fähig war. Dinge, die ihr Verstand noch immer nicht begriffen hatte. Aber sie hatte begriffen, daß er sehr wohl in der Lage war, die Massenvernichtung durchzuführen, die er angedroht hatte. Zwei Wahlmöglichkeiten hatte er ihr gegeben: entweder den Hawk zu belügen und sein Herz zu brechen – ganz zu schweigen von ihrem eigenen – oder zuzusehen, wie Adam seine übernatürlichen Kräfte gebrauchte, ihn zu töten. Dann Lydia. Gefolgt von jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind auf Dalkeith.
    Nein, sie hatte keine Wahl gehabt. Die höllische Entscheidung hatte ihr ein inniges Verständnis dessen gegeben, was der Mann, der des Königs Hure genannt wurde, dereinst erlitten haben mochte.
    Als sie den Turm verlassen hatte, erschüttert und bleich, hatte sie sich eines letzten Momentes der Herrlichkeit bemächtigt. Sie hatte sich dem Hawk hingegeben, mit all der Leidenschaft ihrer Seele. Abschiednehmend und innerlich sterbend. Sie hatte gewußt, daß es fürchterlich sein würde, ihn anzulügen, aber sie hatte nicht vorhergesehen, wie tief es sie selbst verletzen würde.
    Adam war in diesem Punkt unnachgiebig gewesen. Er hatte deutlich gemacht, daß sie den Hawk vollständig davon überzeugen mußte, daß sie Adam wollte. Nach der unglaublichen Intimität, die sie und Hawk geteilt hatten, wußte sie, daß sie haßerfüllte, schreckliche Dinge sagen mußte, um ihn zu überzeugen.
    Sie erschauderte heftig, als Adams Daumen ihre Unterlippe streifte. Trotz ihrer Furcht schlug sie seine Hand weg. »Faß mich nicht an.«
    »Wenn ich nur einen Moment lang glaubte, daß du versucht hättest, ihm irgend etwas anderes mitzuteilen, würde ich umkehren und ihn töten, noch während unseres kleinen Gesprächs, Schönheit.«
    »Ich gab dir, was du wolltest, du Bastard!« schrie Adrienne. »Ganz Dalkeith ist nun vor dir sicher.«
    »Das spielt keine Rolle.« Adam zuckte lässig mit den Schultern. »Er ist sowieso tot.« Adam ergriff ihre Zügel und nahm ihre langsame Passage

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