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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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meinte dieser dann verdrossen. „Du hast aber auch eine gewaltige Beule abbekommen.“
    Carna tastete mit einer Hand nach seiner Stirn. Als er die Beule mit der Platzwunde darin berührte, zog er vor Schmerz scharf die Luft zwischen den Zähnen ein und zuckte heftig mit der Hand wieder zurück. Es tat wirklich höllisch weh, das wurde ihm jetzt erst so richtig bewusst. Carna ging zu einem Arbeitspult und betrachtete sein Spiegelbild in eine r ausgeschalteten Displayfläche .
    „ Oh je, noch so ein Horn und ich kann beim nächsten Kostümball ohne Probleme als Teufel auftreten“, seufzte er betrübt.  
    Mit Sorgenvoll gekrauster Stirn wandte er sich ab und betrachtete dann den bewusstlosen Gareth Hiiol, der immer noch von Roy gehalten wurde.
    „ Was zum Henker ist bloß in diesen Mann gefahren?“, entfuhr es ihm dabei.
    Natürlich hatte keiner seiner Kolleginnen und Kollegen eine Antwort auf diese Frage parat. Auch nicht Harriet, die an die Seite Carnas getreten war und seine Stirnplatzwunde näher in Augenschein nahm.
    „ So bald werden wir das wohl auch nicht erfahren“, kommentierte sie die vom Crewmaster in den Raum gestellte Frage.
    „ Das sieht ganz schön übel aus, Chef“, meinte sie anschließend, im Bezug auf dessen Wunde. „Ich kann dir jetzt schon mal etwas Heilplasma auf sprühen, aber du musst die Sache von MeDoc versorgen lassen.“
    „ Ich begreife das nicht“, meldete sich Roy Anthony zu Wort.
    „ Erst brüllt er r um, wir sollen auf Greenwich landen. Und im nächsten Atemzug verlangt er das genaue Gegenteil. Das verstehe, wer will. Ich tue es nicht!“
    „ Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust...“, zitierte Harriet halblaut vor sich hin, während sie das kühlende und Schmerz stillende Heilplasma, welches aus den zahlreichen Notfall-Sets, die in der Zentrale deponiert waren, stammte, auf die Stirn Carnas sprühte.
    „ Was meinst du damit, Harriet?“, erkundigte sich der Commander etwas irritiert bei der Südafrikanerin.
    „ Oh, nichts weiter“, erklärte diese schnell. „Ist mir gerade so eingefallen. Irgendein Zitat aus klassischer, te rranischer Literatur. Faust, wenn ich mich nicht irre. Fand ich gerade irgendwie passend, oder?“
    „ Komm mir nicht mit Faust!“, beschwerte sich Nomo, der sich gerade neben seinen Freund und Crewmaster gestellt hatte. „Davon hatte ich gerade mehr als genug.“
    Und an Tom gewandt, fragte er: „Sag mir lieber, was wir mit diesem personifizierten Tobsuchtsanfall anfangen sollen.“
    „ Schafft ihn auf die Krankenstation runter“, wies Carna den Defenser an. „MeDoc soll eine Analyse durchführen. Und du kannst dich bei der Gelegenheit auch gleich verarzten lassen. Du siehst scheußlich aus, Alter!“
    „ Liebenswürdig, wie immer“, meinte Nomo missmutig. „Aber so kennen und lieben wir dich, nicht wahr, Gehörnter?“
    „ Quatsch nicht, ab mit Euch!“, lachte Tom.
    Nomo drehte sich zu Glenn und Roy um.
    „ Ihr habt gehört, was der Einhörniger gesagt hat“, rief er mit gespielter Strenge. „Also lasst uns die komische Type zu MeDoc schleifen!“
    Während die drei Männer den bewusstlosen Hiiol in die Röhre des Antigravlifts beförderten, ging der Commander zu Karin Schröder hinüber, die bereits damit beschäftigt war, eine Bestandsaufnahme der entstandenen Schäden zu machen.
    „ Und?“, fragte er knapp.
    „ Es hätte schlimmer kommen können“, gab die Technikspezialistin zu seiner Erleichterung zur Antwort. „Es wurden drei Displays zerstört, aber wir haben genug Ersatz bild folie an Bord, um das zu reparieren. Die Einschüsse an den Trennelementen sehen zwar unschön aus, aber es wurde kein darin integriertes Bauteil der Lebenserhaltung getroffen“, erläuterte sie dann die Ergebnisse ihrer Inspektion weiter.  
    „ In den Pulten für Astronavigation und im Kontrollpult von Glenn wurden einige Schaltkreise zerstört, die aber durch Redundan zsysteme ausgeglichen werden können. Der einzige gravierende Ausfall ist die Hol o kugel vor deinem Kommandostand. Ich kann das zwar reparieren, es dauert allerdings ein paar Tage.“
    „ Da haben wir tatsächlich noch mal Schwein gehabt, was?“, sagte Carna und stieß erleichtert die Luft aus seinen Lungen.
    Karin nickte nur stumm dazu und auch ihr sah man die Erleichterung über den glimpflichen Ausgang des Zwischenfalls an. Wie leicht hätten verheerendere Schäden entstehen, ja sogar jemand von der Crew getötet werden können.
    „ Also gut!“
    Carna klatschte in

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