Das Geheimnis der Pflanzenwelt
Glanz, als er wie gehetzt zwischen den einzelnen Besatzungsmitgliedern hin und her schaute.
„ Halt!“, kreischte er dann mit sich im schrillen Diskant überschlagender Stimme.
Carna hatte sich halb aus seinem Kommandosessel erhoben und musterte den übererregten Mann scharf aus zusammengekniffenen Augen.
„ Was soll das, Hiiol!“, rief er mit schneidender Stimme aus. „ Sie Sie wahnsinnig geworden?“
„ Ich verbiete Ihnen die Landung!“, keifte der schmächtige Mann, ohne Carna direkt auf dessen Frage zu antworten. „Ich verbiete es Ihnen! Sie dürfen nicht landen ...nnicht . ..la ...landen.“
Dann ging ein schrecklicher Ruck durch die schlaksige Gestalt. Hiiol riss die Augen auf und griff sich an den Kopf.
„ Landen Sie sofort!“, brüllte er dann mit vor Schmerz verzerrter Miene, befahl also genau das Gegenteil von dem, was er gerade vor einem Moment noch verlangt hatte.
„ Landen Sie, landen Sie … Sie müssen landen ...ah ...ahahahaahhaaaha ...“
Ein irres Lachen drang aus seiner Kehle, welches aber fast sofort in ein gequält klingendes Schluchzen überging.
„ Nnniiiiiccchhhhhhttt laaaannnnddddeeeennn...“, würgte er sogleich mühsam und kaum zu verstehen hervor. „ Niemand soll landen. Niemand soll auf Ihnen landen. Niemand ...“
Tränen rannen über seine wie im Fieber glühenden Wangen. Sein Gesicht verzerrte sich zu immer neuen Grimassen, während sein Körper wie unter heftigen Stromschlägen zu zucken begann. Es war ein grauenhaftes und für die TESECO-Agenten völlig unverständliches Schauspiel, bei dem sich Verblüffung und Entsetzen die Waage hielt. Doch trotz und gerade deswegen mussten Carna und seine Leute alles versuchen, die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen. Hiiol schien sich in einen unberechenbaren Irren verwandelt zu haben, der mit der gefährlichen Waffe in seiner Hand allerlei Unheil anrichten konnte.
Tom warf Glenn einen schnellen Blick zu und versuchte den Kanadier mittels Mimik und einer Art geheimer Nicksprache über das, was er plante, in Kenntnis zu setzen. Er hoffte nur, dass sein Stellvertreter auch alles richtig verstanden haben würde.
Dann kam der Commander langsam hinter seinem Pult hervor und tat ein paar vorsichtige Schritte in Richtung des Tobenden.
„ Ganz ruhig, Gareth ...“, versuchte er den aufgebrachten Mann zu beruhigen. „Wir können in Ruhe über alles reden ...“
Weiter kam der Neuseeländer jedoch nicht. Hiiol richtete ruckartig den Thermoblaster auf den Kommandanten der PRINCESS II.
„ Halt!“, schrie er. „ Bleiben Sie sofort stehen, Carna, oder ich schieße Sie zusammen. Ich verbiete Ihnen die Landung ...sie ...sie wollen … Gedanken … nicht landen!“
Seine Worte wurden zunehmend unverständlich und kamen zum Schluss nur noch hervor gestammelt.
„ Nein … nein … landen … sie … sie müssen … sofort landen“, lallte er wiederum nur einen Moment später völlig Gegensätzliches.
„ FALSCH!“, gellte es dann verzerrt aus der Kehle des offensichtlich verrückt gewordenen Mannes durch die Kanzel.
„ D ...das ...ist falsch ...n i ...nicht la … lan … AHHHHH!“
Ein weiterer gellender Schrei entrang sich dem, nun konvulsivisch zuckendem Körper. Hiiol griff sich Schmerz gepeinigt an den Schädel. Die andere Hand, welch den schweren Strahler hielt, sank langsam nach unten.
Carna sah hier seine Chance gekommen, den Tobenden zu überwältigen. Er sprang nach vorne, warf sich auf Hiiol und versuchte dabei, die Waffe zu fassen zu bekommen. Doch der Astronavigator reagierte überraschend schnell. Ruckartig riss er den Thermoblaster hoch und sein Daumen presste sich gleichzeitig dabei auf den Auslöse- Sensor.
Der kochend heiße Thermostrahl verfehlte Carnas Gesicht nur um Ellenbogenlänge, bevor er krachend in ein Display der Raumüberwachung einschlug.
„ Ich habe Sie gewarnt!“, brüllte Hiiol aufgebracht und trat dabei ein paar Schritte zur Seite.
Seine Bewegungen wurden immer hektischer, eckiger und, wie es den Eindruck machte, unkontrollierter.
„ Ich werde es zu verhindern wissen, dass Sie das Schiff auf dem Planeten landen ...“, schrie er weiter, stöhnte dann Tierhaft auf und gab dann wieder genau gegensätzliche Worte von sich.
„ Los! Landen Sie den verdammten Kahn endlich!“, befahl er mit der Waffe fuchtelnd. „ Sie sollen landen! Ich … wir .... i ch … NEEEIIINNN ...“
Es kla n g wie ein verwundetes Tier, der Schrei einer bis aufs Blut gequälten Kreatur, der den
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