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Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Szameit
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Achternak-Kreuzer werden das auch die Cephalomaten machen, damit nicht soviel Wasser verbraucht wird.
    „Die Moskito sprengt in den nächsten Minuten die Boostersektion ab. Sie wissen, was das bedeutet, Subkosmander!“ sagt Reganta eindringlich.
    Mit einem Schlage sind alle anderen Gedanken wie weggewischt. Wenn sie den Tachyonengenerator ins All hinauskatapultieren müssen, sieht es ganz ernst aus, geht es ihm durch den Kopf. Kameraden, Menschen befinden sich in höchster Gefahr!
    Ganz verschwommen kommt es Quinto in den Sinn, daß er endlich etwas tun kann, was seinen Namen in aller Munde sein lassen wird, so daß er dem ungeliebten Halbbruder endlich ebenbürtig ist. Er schiebt diesen verführerischen Gedanken sofort beiseite. Das soll und darf nicht das Motiv eines geachteten Raumfahrers vom Schlage eines Adriel Cosma sein, weist er sich zurecht.
    „Selbstverständlich weiß ich Bescheid, Admirander!“ antwortet er. „Eigenerregung, wilde Resonanzen – passiert einmal in hundert Jahren, aber es passiert eben. Wir haben die Tachyonen immer noch nicht im Griff, obgleich wir uns ihrer schon seit einer Ewigkeit bedienen. Sie sollen mit dem Absprengen nicht so lange warten, sonst erwischt es sie doch noch, wenn der Generator in ihrer Nähe explodiert.“
    „Das ist Xeno klar. Er markiert den Booster mit einer Funkboje, damit Sie ihn nicht übersehen, aber wahrscheinlich werden Sie an seiner Stelle nur noch einen Feuerball vorfinden. Machen Sie einen großen Bogen darum, Subkosmander! Wir wissen nicht, ob die Ergophagen sich auch im luftleeren Raum bewegen können. Eigentlich ist es sehr wahrscheinlich…“
    „Ergophagen?“ fragt Quinto entsetzt. Der Schreck ist ihm in die Glieder gefahren. Jetzt greifen sie auch schon im freien Raum an? Und die Moskito befindet sich in gefährlicher Nähe der Siriusfestung, hat Reganta das bedacht?
    „Ja. Ergophagen. Sie haben es doch noch geschafft, in die Moskito einzudringen, bevor Xeno startete. Wir können nur hoffen, daß der Sirius sie mehr reizt als die Festung – wenn sie ihren Appetit auf den Tachyonengenerator der Moskito gestillt haben“, sagt Reganta bitter.
    Quinto faßt einen tollkühnen Entschluß.
    „Admirander! Was halten Sie davon, wenn ich den abgesprengten Booster aus dem Bereich der Siriusfestung schleppe…“, sagt er atemlos, selbst erstaunt über seinen Wagemut.
    „Sind Sie von allen guten Geistern verlassen?“ sagt Reganta empört, aber Quinto erkennt ein wohlwollendes Aufleuchten in dessen Augen.
    „Die Achternak wird so schon einer Gefahr ausgesetzt, die höher ist, als ich eigentlich zulassen dürfte. Vergessen Sie nicht, daß es sich um den Prototyp unserer modernsten Raumkreuzer handelt und sie sich auf einem Probeflug befindet. Wenn wir die Geschwader der Achternak-Klasse nicht rechtzeitig einsetzen können… Ich darf nicht daran denken!“
    „Ich hole sie raus aus dieser Höllenmaschine!“ versichert Quinto sachlich.
    „Quattro wird es Ihnen nie vergessen…“
    „Wieso, der hat doch selbst genug um die Ohren“, sagt Quinto.
    „Seine Familie befindet sich an Bord der Moskito!“
    „Martha!“ Quinto ist blaß geworden. Mardana Elldes und ihre kleine Tochter auf der Moskito, die einzige Frau in seinem Leben, die er geliebt und verehrt hat und die, für alle unerwartet, seinen Halbbruder Mariel, Quattro den Jäger, vorgezogen hat…
    „Sofort Kursänderung gemäß Basisweisung! Alarmmanöver!“ brüllt er und hastet zum weichen Konturensessel des Kommandostandes. Kaum hat er sich in die Polster fallen lassen, spürt er, wie eine Riesenlast seinen Brustkorb zusammenpreßt und seine Glieder zu gefühllosen Bleiklumpen erstarren.
    Martha reißt die Achternak in eine halsbrecherische Kurve hinein. Wie aus weiter Ferne hört er Reganta: „Viel Glück, Quinto…“ Obgleich er kaum den Mund aufmachen kann, ächzt Quinto: „Gib noch einen drauf, Martha, an dieser Straße stehen keine Bäume…“
    Der Cephalomat antwortet bedauernd und, wie es Quinto scheinen will, mit leiser Zärtlichkeit: „Die Belastungsgrenze deines menschlichen Organismus liegt unter den Materialkonstanten der Achternak. Ich kann nicht stärker beschleunigen, ohne dich akuter Gefahr auszusetzen. Basisbefehl zwo Strich siebzehn verbietet mir alle Aktionen, die dich in irgendeiner Weise gefährden könnten.“
    Aus Marthas Worten spricht die mütterliche Sorge einer liebenden Frau. Einen Moment vergegenwärtigt er sich die komplizierte Struktur dieser

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