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Das Geheimnis der Wellen

Das Geheimnis der Wellen

Titel: Das Geheimnis der Wellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Detektiv ermordet und wurde bisher nicht gefasst.«
    »Auch Idioten können Glück haben. Ich würde mich gern in dem Cottage umschauen, bevor ich nach Boston zurückfahre.«
    »Ich werde Abra fragen.«
    »Und dieser Graben in Ihrem Keller. Ich werde mich bei den Einheimischen umhören, vielleicht erfahre ich da was.« Sie klopfte mit dem Stift auf ihren Block und musterte Eli. »In Ihren E-Mails und Telefonaten haben Sie angedeutet, dass die Ereignisse zusammenhängen könnten.«
    »Das wären sonst ein bisschen viele Zufälle auf einmal.«
    »Gut möglich. Es gibt etwas, das ich interessant finde.«
    Sie zog ein weiteres Dokument hervor. »Vor etwa fünf Monaten hat Justin Suskind ein Anwesen namens Sandcastle gekauft. An der Nordspitze von Whiskey Beach.«
    »Er hat hier etwas gekauft?«
    »Ja, genau. Und zwar auf den Namen der Legacy Corporation, einer von ihm gegründeten Tarnfirma. Seine Frau ist keine Miteigentümerin. Wenn ich die Scheidungspapiere gesehen habe, dürfte ich mehr wissen. Gut möglich, dass sie nichts davon weiß.«
    »Warum sollte er hier ein Haus kaufen?«
    »Nun, der Strand ist schön, die Immobilienpreise sind eini germaßen erschwinglich.« Erneut setzte sie ein Grinsen auf. »Die Zynikerin in mir sagt mir, dass er andere Gründe dafür hatte. Vielleicht hofft er, Sie bei einem Fehler zu ertappen und seine tote Geliebte zu rächen. Doch Sie haben vor fünf Monaten noch gar nicht hier gewohnt und hatten es auch nicht vor.«
    »Bluff House. Meine Großmutter …«
    »Nichts von alledem bringt ihn irgendwie mit dem Mord an Ihrer Frau in Verbindung. Deswegen haben Sie mich engagiert. Ich knacke gern harte Nüsse, sonst hätte ich meinen Beruf verfehlt. Außerdem bin ich neugierig. Suskind kauft ein Anwesen in der Nähe Ihres berühmten Familiensitzes. In einem Ort, den Sie nach Ihrer Hochzeit kaum noch aufgesucht haben, soweit ich weiß.«
    »Lindsay hat es hier nicht gefallen. Meine Großmutter und sie haben sich nicht gut verstanden.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass Sie oft über das Haus und alles, was dazugehört, gesprochen haben. Wenige Monate nach ihrem Tod kauft Lindsays Liebhaber hier ein Grundstück. Und Sie haben einen Graben im Keller, eine Großmutter im Krankenhaus und einen Detektiv, der Sie beschattet und schließlich ermordet wird. Und jetzt wurde die Mordwaffe auch noch im Haus der Frau hinterlegt, mit der Sie zusammen sind. Was steckt dahinter, Eli? Sie ganz bestimmt nicht. Sie waren gar nicht da, als er die ersten Schritte unternommen hat. Was steckt dahinter?«
    »Esmeraldas Mitgift, die es vermutlich gar nicht gibt. Und wenn, ist sie bestimmt nicht in meinem Keller vergraben. Er hat meine Großmutter einfach liegen lassen, ihren Tod billigend in Kauf genommen.«
    »Vielleicht. Beweisen lässt sich das nicht. Ich hätte Ihnen das nie erzählt, wenn ich das Gefühl hätte, dass Sie leicht explodieren und Unsinn machen. Hoffentlich trügt mich da meine Menschenkenntnis nicht.«
    Er rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her, da er nur zu gern explodieren und Unsinn machen würde.
    »Fast hätte er sie umgebracht. Wer weiß, wie lang sie dort lag. Eine hilflose alte Frau. Vielleicht hat er auch Lindsay umgebracht.«
    Er wirbelte herum.
    »Vielleicht hat seine Frau gelogen und deckt ihn aus Loyalität oder Angst. Er ist durchaus in der Lage, einen Mord zu begehen. Alles weist darauf hin, dass er auch Duncan auf dem Gewissen hat. Wer soll es sonst gewesen sein? Wen sonst interessiert, was ich mache? Ich dachte erst, Lindsays Familie würde dahinterstecken, aber diese Version ist viel wahrscheinlicher.«
    »Ich habe Nachforschungen angestellt. Denn ich bin neu gierig«, wiederholte sie. »Die Piedmonts haben eine exzellente Detektei aus Boston auf den Fall angesetzt, zwei Top-Detektive. Sie wurden vor drei Wochen abgezogen.«
    »Sie wurden abgezogen?«
    »Soweit ich weiß, haben die Detektive berichtet, dass es nichts zu berichten gibt. Ich kann nicht ausschließen, dass sie eine andere Detektei beauftragen, aber Kirby Duncans Auftraggeber waren sie nicht.«
    »Wenn es Suskind war, hat er gewusst, wann ich das Haus verlasse, wo ich hingehe und wie viel Zeit ihm zum Graben bleibt. Er war im Haus, als ich in Boston war, weil Duncan es ihm gesagt hat. Dann ist Abra gekommen. Hätte sie sich nicht so geschickt gewehrt …«
    Sherrilyn blieb sitzen, während Eli hin und her ging. »Sie meinten, Duncan war ein anständiger Kerl.«
    »Ja, das war sein Ruf.«
    »Vinnie, also

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