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Das Geheimnis der Wellen

Das Geheimnis der Wellen

Titel: Das Geheimnis der Wellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nicht? Ich konzentriere mich auf deine Schultern, und du erzählst mir alles.«
    »Nein.« Er nahm ihre Hände, hielt sie ganz fest. »Denn jetzt sage ich dir einfach, dass ich dich auch liebe.«
    »Oh, Eli.« Sie verschränkte die Finger mit seinen. »Ich weiß.«
    Nicht gerade die Reaktion, die er sich erhofft hatte. Im Grunde war er sogar ein bisschen verärgert. »Wirklich?«
    »Ja.« Ihr Atem stockte, als sie die Arme um ihn schlang, ihn festhielt und das Gesicht an seine Schulter schmiegte. »Ach, tut es gut, das zu hören. Ich habe mir eingeredet, es wäre nicht weiter schlimm, wenn du nichts sagst. Dass es sich so gut anfühlt, es zu hören, hätte ich nicht gedacht.«
    »Woher hast du es gewusst, obwohl ich nichts gesagt habe?«
    »Wenn du mich berührst, wenn du mich ansiehst, in den Arm nimmst, spüre ich es.« Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an. »Außerdem könnte ich dich nicht lieben, wenn du mich nicht genauso lieben würdest. Dann wüsste ich auch nicht, dass es richtig ist, mit dir zusammen zu sein.«
    Er strich ihr übers Haar, über ihre wilden Locken, und fragte sich, wie er es früher nur einen Tag ohne sie ausgehal ten hatte. »Du hast also einfach gewartet, bis ich so weit bin?«
    »Ja, ich habe auf dich gewartet, Eli. Vermutlich schon, als ich nach Whiskey Beach gezogen bin. Nur du hast mir zu meinem Glück gefehlt.«
    »Du bist die Richtige.« Er küsste sie. »Du bist einfach die Richtige. Anfangs hat mir das eine Heidenangst gemacht.«
    »Ich weiß, mir auch. Aber jetzt?« Tränen standen in ihren Meerjungfrauenaugen und funkelten im Mondlicht. »Jetzt fühle ich mich unheimlich mutig. Und du?«
    »Ich bin vor allem glücklich.« Zärtlich küsste er ihre Tränen weg. »Und ich möchte, dass du genauso glücklich bist.«
    »Das bin ich bereits. Es ist eine wunderschöne Nacht be ziehungsweise ein wunderschöner Tag. Ein weiterer wunder schöner Tag.« Sie küsste ihn erneut. »Lass uns dafür sorgen, dass wir noch viele solche wunderbaren Tage erleben.«
    »Versprochen.«
    Und Landons halten ihre Versprechen, dachte sie. Überwältigt umarmte sie ihn erneut.
    »Wir haben uns gefunden, Eli. Zu einem Zeitpunkt, an dem wir überhaupt nicht damit gerechnet haben.«
    »Hat das was mit Karma zu tun?«
    Sie löste sich von ihm und strahlte ihn an.
    »Und ob! Konntest du deshalb nicht schlafen? Weil du plötzlich den Weg akzeptieren konntest, den dein Karma für dich vorsieht? Weil du mir davon erzählen wolltest?«
    »Nein. Ehrlich gesagt, wusste ich gar nicht, dass ich das sagen würde, bis du gekommen bist. Aber ich musste dich nur ansehen und wusste Bescheid.«
    »Wir sollten wieder ins Bett gehen.« Ihr Lächeln war ein Versprechen. »Wetten, ich schaffe es, dich müde zu machen?«
    »Auch dafür liebe ich dich. Du hast gute Ideen.« Als er ihre Hand nahm, fiel es ihm wieder ein. »O Gott, ich habe mich ablenken lassen.«
    »Auch so eine Angewohnheit von dir.«
    »Nein, ich meine, ich habe ganz vergessen, warum ich überhaupt hergekommen bin. Warum ich nicht schlafen konnte. Ich bin nach oben gegangen und habe mir die Bücher genauer angeschaut, die Haushalts- und Geschäftsbücher.«
    »Die vielen Zahlenkolonnen?« Instinktiv berührte sie seine Schläfen, denn bestimmt hatte er Kopfschmerzen. »Erstaunlich, dass du nicht nach fünf Minuten eingeschlafen bist.«
    »Ich habe sie gefunden, Abra. Ich habe Esmeraldas Mitgift gefunden.«
    »Wie bitte? Wie denn? Mein Gott, Eli, du bist ein Genie.« Sie packte ihn und wirbelte ihn herum. »Wo?«
    »Sie steckt hier drin.«
    »Aber wo? Brauche ich eine Schaufel? Oh, wir müssen sie Hester, deiner Familie zeigen. Sie muss in Sicherheit gebracht werden und … Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, Esmeraldas Nachfahren aufzuspüren, sie miteinzubeziehen. Hesters Museum! Kannst du dir vorstellen, was das für Whiskey Beach bedeutet?«
    »Du lässt nie locker, oder?«, bemerkte er.
    »Überleg doch mal, Eli. Ein Schatz, der nach mehr als zwei Jahrhunderten gehoben wird. Du könntest ein Buch darüber schreiben. Denk nur an all die Leute, die ihn sehen wollen. Deine Familie könnte Teile davon ans Smithsonian Institute ausleihen, an die Met, an den Louvre.«
    »Das würdest du tun? Spenden, ausleihen, ausstellen?«
    »Na klar. Der Schatz ist ein historisches Vermächtnis.«
    »Irgendwie schon.« Fasziniert musterte er ihr strahlendes Gesicht. »Möchtest du ihn denn nicht behalten? Wenigstens einen Teil davon?«
    »Na ja, wo du es erwähnst,

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