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Das Geheimnis der Wunderkinder

Das Geheimnis der Wunderkinder

Titel: Das Geheimnis der Wunderkinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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unabhängig gemacht hatte, war Paul Brennan überzeugt, daß der junge Mann inzwischen mit Hilfe der wiedererbauten Maschine sein Wissen umfangreich erweitert hatte. James würde gewonnen haben.
    James sah die Verwirklichung seines Traumes, vor Gericht zu erscheinen und seine Anerkennung als Erwachsener durchzusetzen, näherrücken. Er ließ nun allen Anschein fallen und versteckte Martha und sich auch nicht mehr während der Wintermonate. Sie gingen ab und zu sogar mit Mrs. Fisher zum Einkaufen, und falls die Leute in Shipmont sich darüber wunderten, so hielt die Tatsache, daß die Kinder in der Obhut von Erwachsenen und außerdem so gewitzt waren, sie davon ab, Meldung zu machen.
    Und dann im Frühling, als James Holden zwölf Jahre alt wurde, sagte er eines Tages zu Tim Fisher: »Würden Sie gern fünfundzwanzighundert Dollar kassieren?«
    Tim grinste. »Wen soll ich dafür umbringen?«
    »Ich meine es ganz ernst.«
    »Nun, wer wollte das nicht?«
    »Gut. Dann benachrichtigen sie Paul Brennan und kassieren Sie die Belohnung.«
    »Kannst du dich denn vor ihm schützen?«
    »Ich kann nicht ewig warten.«
    »Was soll das heißen, James?«
    »Ich habe es satt, mich verstecken zu müssen, und ich glaube, ich kann genug, um meine Sache überzeugend vorzubringen und mein Recht zu bekommen. Zweitens wird die Belohnung aus meinem eigenen Erbteil gestellt, also finde ich, daß ich auch ein Wörtchen mitreden sollte, an wen das Geld geht. Die Tatsache, daß ich es jemandem in die Hände spiele, dem ich es gönne, erheitert mich ungemein.«
    »Und?«
    »Es ist auch Martha gegenüber nicht fair. Je eher die ganze Angelegenheit in Ordnung gebracht wird, desto eher können wir auch ein normales Leben führen.«
    »Na schön, aber wie wollen wir das machen? Ich kann dich doch nicht gut selbst anzeigen?«
    »Warum nicht?«
    »Die Leute würden mich für einen Schurken halten.«
    »Das macht nichts.« James lächelte. »Sie werden ihre Meinung ändern, sobald die volle Wahrheit bekannt wird. Außerdem wird es Ihnen zeigen, wer Ihre wahren Freunde sind.«
    »Na schön. Zweieinhalbtausend Dollar und die Chance, zuletzt zu lachen – das klingt nicht übel. Ich werde es mit Janet besprechen.«
    In dieser Nacht begruben sie Charles Maxwell, den Eremiten von Martin’s Hill, endgültig.
     

 
13.
     
    In den sechs Jahren der Suche hatte Paul Brennan elf ergebnislose Spuren verfolgt. Er hatte schon über dreizehnhundert Dollar dafür ausgegeben, und er war bereit, weiterzusuchen, bis er James Holden gefunden hatte. Zweierlei bedrückte ihn besonders – daß James tatsächlich ein Unglück zugestoßen sein könnte oder daß er von irgend jemandem entdeckt würde, der die ganze Angelegenheit Paul Brennan aus der Hand nehmen könnte.
    Der eingeschriebene Brief Tim Fishers krönte die sechs Jahre fieberhafter Suche. Anders als alle früheren Hinweise waren hier Namen und Daten angegeben und die Unternehmungen des jungen Mannes in großen Zügen dargestellt. Dann erklärte der Schreiber scheinbar verlegen, daß er James Holdens Unternehmungen nicht billige, da dieser seine Frau und seine adoptierte Tochter mit hineingezogen hätte. Da seine Frau und Tochter James jedoch sehr gern hätten, könne er selbst keine offenen Schritte unternehmen, um seinen Haushalt von dem störenden jungen Mann zu befreien. Daher bitte er Paul Brennan, mit Vorsicht und ganz im geheimen vorzugehen, und die Belohnung in bar an ein bestimmtes Postamt zu senden.
    Dieser Brief klang echt, und als Brennan ihn zum drittenmal gelesen hatte, fand er, daß der Vorschlag, vorsichtig und im stillen vorzugehen, seinen eigenen Wünschen sehr entgegenkam.
    Paul Brennan interessierte sich natürlich nicht im geringsten für das Wohlergehen von James oder das Holden-Vermögen. Er interessierte sich einzig und allein für die Maschine. Diese Maschine war zweifellos inzwischen wiedererbaut und stand in jenem Haus auf Martin’s Hill, aber Brennan befürchtete, daß James sein Zerstörungswerk wiederholen würde, sobald er auftauchte. Brennan vermutete ebenfalls, daß an der Maschine eine Vorrichtung angebracht war, die bei Berührung durch die Hand eines Unbefugten das Herz der Maschine zerstören würde.
    Brennan überlegte. Er mußte seine Schritte sorgfältig planen, um heimlich in den Besitz der Maschine zu gelangen. Er spielte mit dem Gedanken an Mord, verwarf ihn aber als zu gefährlich.
    Brennan las den Brief noch einmal durch. James war es offensichtlich gelungen, sein

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