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Das Geheimnis des Templers - Episode I: Ein heiliger Schwur (German Edition)

Das Geheimnis des Templers - Episode I: Ein heiliger Schwur (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Templers - Episode I: Ein heiliger Schwur (German Edition)
Autoren: Martina André
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aufzusuchen, packte Gero sie hart an den Schultern und küsste sie auf die Stirn. „Danke“, sagte er mit rauer Stimme und kämpfte mit Mühe dagegen an, sie nicht auch noch auf den Mund zu küssen.
    „Wofür?“, fragte Lissy und lächelte.
    „Dafür, dass du bei mir geblieben bist“, stieß er heiser hervor. „Ohne dich hätte ich das nicht überstanden.“
    „Red doch keinen Unfug“, erwiderte sie und streichelte sanft über seine glühende Wange. „Das hast du ganz allein geschafft. Weil du es so wolltest und an deine Tapferkeit geglaubt hast.“
    „Du hast mich dazu gebracht, tapfer zu sein“, flüsterte er und entfernte mit seinem Zeigefinger eine dunkle Strähne aus ihrem Gesicht.
    „Vielleicht hast du recht“, sagte sie und lächelte. „Nichts macht den Glauben so stark wie die Liebe.“
    „Bringst du mich noch zu Bett?“, fragte er zaghaft. „Ines meinte, es bekäme der Wunde besser, wenn ich mich eine Weile ausruhe. Sicher hilft es auch, wenn ich nette Gesellschaft habe.“
    „Natürlich“, sagte sie und schaute sich um. Doch in den weiten Fluren der Burg fand sie offenbar nicht, was sie suchte.
    „Ich dachte, es wäre besser, wenn ich Mutter und Tante berichte, dass du alles gut überstanden hast.“
    Gero starrte auf ihre blühenden Lippen und schüttelte den Kopf. „Mir würde es sicher besser bekommen, wenn du damit noch etwas warten könntest und mich derweil allein in mein Zimmer begleitest. Wir haben uns so lange nicht gesehen, und mein Mund verzehrt sich danach, deinen zu küssen.“
    Lissy lächelte selig und fasste nach seiner Hand. „Dann soll es so sein“, wisperte sie und zog ihn zum Treppenhaus hin.
    Auf dem Weg zum Aufgang in die oberen Stockwerke begegnete ihnen Roland mit einem weiteren Verletzten, die sich nun auch in die Obhut der beiden Frauen begeben musste.
    „Ich sehe, du hast es schon überstanden“, sagte Roland und zwinkerte Gero zu. Dann verbeugte er sich vor Elisabeth. „Ich würde dich gern standesgemäß mit einem Handkuss begrüßen“, sagte er schmunzelnd und hob dabei seine schmutzigen Hände, an denen noch Blut klebte. „Aber ich fürchte, ich muss mich erst mal anständig waschen. Also verschieben wir das auf später, ja?“
    „Gern“, entgegnete sie milde. „Kümmere dich um das Wohlergehen deiner Männer, das ist weitaus wichtiger.“
    Als Gero mit Lissy im zweiten Stock der Burg angekommen war, dort, wo gewöhnlich die Männer schliefen und auch Roland sein Zimmer hatte, war es mit einem Mal still. Nur vom Burghof herauf waren noch hier und da die Rufe der Stallknechte und der übrigen Söldner zu hören, die ihre Waffen zur Überholung gleich zum Schmied brachten.
    „Komm rein“, sagte Gero und zog seine Liebste zu sich ins Zimmer. Hinter ihr verriegelte er die Tür und zog sie aufs Bett.
    Als er sie ein wenig zu heftig an sich zog, verspürte er einen unvermittelten Schmerz in der rechten Seite, woraufhin ihm ein unbeabsichtigter Zischlaut entfuhr.
    Lissy reagierte sogleich mit einem besorgten Blick. „Du musst dich schonen“, erklärte sie und drängte ihn zu den aufgeschlagenen Laken und Daunendecken, damit er sich endlich niederlegte.
    „Nicht ohne dich“, raunte er und zog sie mit sich, während er sich rücklings in die Kissen fallen ließ.
    „Was ist, wenn Mutter plötzlich erscheint?“ Ihr Blick war ein wenig besorgt.
    „Die Tür ist verriegelt“, sagte er und zog sie zu sich herab. Als sie endlich neben ihm lag, begann er sie ungeachtet seiner Wundschmerzen zu küssen. Erst zärtlich, doch dann immer verlangender bediente er sich an ihren süßen Lippen.
    Sie wich ihm nicht aus, sondern erwiderte seine Küsse. „Gero“, keuchte sie atemlos und stieß ihn mit gespielter Bestürzung zurück. „Wir dürfen das nicht tun.“
    „Wer sagt das?“, fragte er und fuhr ihr mit einer Hand unter die Röcke.
    Sie ließ es zu und stöhnte leise, als er ihren bloßen Schamhügel berührte.
    Als er bemerkte, wie sie sich versteifte, begab er sich sogleich in harmlosere Gefilde und strich über ihren bloßen, leicht gewölbten Leib. „Kann es sein, dass du ein wenig runder geworden bist“, spöttelte er mit einem Grinsen und küsste ihre gerötete Wange.
    „Gero“, erwiderte sie stockend und hielt seine Hand fest, dort wo sie war. „Ich weiß nicht, ob ich es dir sagen soll. Aber ich habe seit unserem Abschied meine unreinen Tage nicht mehr bekommen und spüre, wie mein Leib sich seitdem von Monat zu Monat mehr wölbt. Ich
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