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Das Geheimnis des verlassenen Schlosses

Das Geheimnis des verlassenen Schlosses

Titel: Das Geheimnis des verlassenen Schlosses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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dorthin zu fliegen.
Es war zu gefährlich, steckenzubleiben und allein in der Wüste zwischen den Steinen zu
hängen. Er, der stets zuverlässig alle Befehle des Generals ausführte, war bei den
Fliegern nicht sehr beliebt. Deshalb glaubte er nicht, daß irgendein Pilot ihm zu Hilfe
eilen würde. Und Baan-Nu würde ihn schon gar nicht retten!
Der General überlegte, was weiter mit den Anlagen geschehen sollte. Vorläufig aber,
bis dieses Problem gelöst wurde, blieb das Radarsystem erst einmal abgeschaltet.

Zweiter Teil

ANN, TIM UND
DIE
AUSSERIRDISCHEN
DER MENSCHHEIT DROHT GEFAHR
    Der Drache Oicho legte den Weg aus dem Zauberland nach Kansas nun schon zum
dritten Mal zurück. Seine Begleiter Faramant und Kaggi-Karr wurden unterwegs
müde und schliefen ein.
Wie schon beim letzten Mal hatte sich Oicho die Zeit so eingeteilt, daß er, um die
Menschen nicht zu erschrekken, nachts in der Nähe der bekannten Schlucht landen
würde, wohin niemand kam. Dort wollte er sich wie immer verbergen.
Faramant und Kaggi-Karr fanden ohne Schwierigkeiten die Farm der Familie Smith.
Als der Torhüter bescheiden an die Tür klopfte, schliefen alle längst.
Die Ankunft von unerwarteten Gästen, besonders aus dem Zauberland, ist stets eine
Überraschung. Die Schlafenden waren sofort hellwach.
Ann drückte die glückliche Kaggi-Karr an sich, streichelte sie und umarmte den
Torhüter. Der Farmer John begrüßte die Ankömmlinge mit großer Herzlichkeit. Nur
Missis Anna betrachtete die Krähe und Faramant beunruhigt, denn sie spürte: Die
Abgesandten aus Hurrikaps Land waren nicht von ungefähr gekommen, und ihr Besuch
versprach wenig Gutes.
Faramant und Kaggi-Karr erfuhren zu ihrem Bedauern, daß Elli nicht daheim war. Sie
war als Lehrerin zwar nicht weit von ihrem Elternhaus tätig, hatte sich jedoch vor
kurzem mit ihren Schülern auf eine Klassenfahrt in einen anderen Staat begeben.
Faramant seufzte:
„Schade. Jedesmal denkt man ja, ob es nicht das letzte Mal sein wird. Und nun werde
ich sie überhaupt nicht sehen!”
Der Torhüter brachte das Gespräch schnell auf ein anderes Thema. Er erzählte von den
Außerirdischen, die sich in Hurrikaps Schloß niedergelassen hatten. Sie waren nicht in
friedlicher Absicht gekommen und hatten die Weltumspannenden Berge mit einer Kette
selbstschießender Kanonen umgeben, die kein einziges Lebewesen passieren ließen.
Faramant erzählte weiter:
„Der Sohn von Karfax, Goriek, wurde von so einer Kanone verletzt. Allerdings rächte
er sich: Er stieß die Kanone in den Abgrund.”
Alle hörten ihm aufmerksam zu. Die Farmerfamilie packte Mitgefühl für die Bewohner
des Zauberlandes, die ein neues Unglück ereilt hatte.
„Wie seid ihr nach Kansas gekommen?” fragte Ann beunruhigt.
„Wie immer, auf dem Rücken von Oicho.”
„Ist er auch nicht verwundet?” Aufgeregt sah Ann den Torhüter an.
Faramant erwiderte:
„Heil und unversehrt liegt er in der Schlucht und wartet darauf, daß man ihm zehn
Eimer Brei und gekochte Kartoffeln bringt: Der arme Kerl hat unterwegs einen Riesenhunger bekommen.”
Der Farmer versprach, den Drachen zu versorgen, und Faramant erzählte weiter:
„Unsere Reise verlief ohne Abenteuer. Die Außerirdischen haben seltsamerweise die
Kanonen stehen und liegen lassen und bezeugen kein Interesse mehr für sie, sagt der
Scheuch.”
Ann wurde lebhaft.
„Der Scheuch, der liebe Scheuch! Wie geht es ihm? Und was macht der gute Eiserne
Holzfäller und der Tapfere Löwe? Wie geht es all meinen Freunden?”
„Noch ist ihnen nichts geschehen. Doch es wird ihnen schlecht ergehen, wenn du, Ann,
und du, Tim…”
Missis Anna ließ ihn nicht aussprechen. Ärgerlich sprang sie auf:
„Das wußte ich doch, daß alles darauf hinausläuft! Ihr seid gekommen, um wieder Hilfe
zu holen.”
„Ruhig, Anna, ruhig!” Der Farmer suchte seine Frau zu besänftigen. „Diesmal scheint
es ernster zu sein als früher. Wir sollten, glaube ich, auch die Familie O’Kelli rufen und
Tim, selbstverständlich.”
John ging zur Nachbarfarm, Missis Anna gab sich ihren unfrohen Gedanken hin, und
Ann fragte Faramant leise nach der Smaragdenstadt, nach dem Scheuch, dem
Holzfäller und dem Löwen, nach Tilli-Willi, nach den Käuern, Zwinkerern und
Springern…
Missis Anna hätte auch gern zugehört, doch ihre Gedanken ließen ihr keine Ruhe.
Bald kam Tim mit den Eltern. In den zwei Jahren, die seit seiner letzten Heimkehr
aus dem Zauberland vergangen waren, hatte er sich sehr

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