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Das Geheimnis des verlassenen Schlosses

Das Geheimnis des verlassenen Schlosses

Titel: Das Geheimnis des verlassenen Schlosses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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gestreckt und war fast so
groß wie sein Vater geworden.
Im Vorgefühl künftiger Abenteuer begrüßte Tim hocherfreut Faramant und KaggiKarr.
Faramant mußte alles, was die Familie Smith bereits wußte, noch einmal erzählen.
Richard O’Kelli verkündete stolz
„Wir sind auf dieser Erde Hunderte Millionen. Sollen wir da nicht mit einer
Handvoll Krieger von einem anderen Stern fertig werden?”
Faramant unterbrach ihn „Und wenn dieser Handvoll Dutzende Raumschiffe
folgen?” Ängstlich blickte Ann zu den Sternen auf:
„Glücklicherweise haben wir ja in unserem Kampf gegen die außerirdischen Menviten
Verbündete, die Arsaken.”
Ein langes Schweigen trat ein. Dann fragte Missis Anna:
„Warum glauben Sie, verehrter Faramant, daß Ihnen in Ihrem Kampf Ann und Tim
helfen können? Es sind doch Kinder! Sind zwar schon groß, aber immerhin noch
Kinder.”
Der Torhüter erwiderte
„Ehrlich gesagt, hoffen wir nicht nur auf die Kinder, obwohl wir mit ihrer Hilfe
rechnen. Wir wollten eigentlich den Riesen hinter den Bergen rufen, diesen weisen
erfahrenen Menschen. Übrigens besitzt Tilli-Willi, wer hätte das bei einem so großen
eisernen Burschen gedacht, ein sehr weiches Herz: Er sehnt sich nach dem Seemann
Charlie und möchte am liebsten mit ihm von morgens bis abends reden.”
„Das ist schön, daß er ein so gutes Gedächtnis hat und so dankbar ist”, warf Missis
Anna ein. „Mein Bruder ist allerdings auf einer Schiffsreise im Stillen Ozean und wird
wohl kaum in den nächsten Monaten heimkehren. Wenn ihr euch jedoch auf den
Heimweg in eure wunderschöne Heimat macht, so will ich euch bitten, Tilli-Willi etwas
mitzunehmen, was Ann und ich für ihn schon ein ganzes Jahr aufbewahrt haben…”
„Mutter”, Ann legte den Finger an ihre Lippen und blickte Missis Anna verschmitzt an.
Die verstummte. „Wieder etwas, was nicht so läuft, wie wir dachten.” „Der Riese hinter
den Bergen kann also an unserem Kampf nicht teilnehmen”, seufzte Faramant.
„Dennoch bitte ich Sie, Ann und Tim mit uns ziehen zu lassen. Wir werden sie vor allen
Gefahren bewahren und sie auch nicht zum Kampf gegen unsere Feinde einsetzen. Aber
ihr Rat wird für uns vielleicht sehr wertvoll sein…”
Farmer Smith kam seiner Frau zuvor
„Hör mal, Anna, zweimal wurden unsere Kinder in das Zauberland gerufen. Beim
ersten Mal drohte dem Scheuch und dem Eisernen Holzfäller Gefahr. Das zweite Mal
war das ganze Zauberland in Gefahr, weil eine böse Zauberin es ins Unglück stürzen
wollte. Jetzt, beim dritten Mal, sieht es ja noch viel schlimmer aus: Der ganzen Erde
droht ein furchtbares Unglück. Wir werden es uns niemals verzeihen können, wenn wir
jetzt nicht helfen. Wenn wir Tim und Ann zurückhalten.”
Die Mütter bewegten die Worte in ihrem Herzen und willigten schließlich ein, die
Kinder ziehen zu lassen. Farmer John sagte:
„Und jetzt, liebe Frauen, will ich euch trösten. Unsere Kinder machen sich nicht allein
auf den Weg. Wir werden Alfred Cunning rufen. Ich glaube, er wird es nicht ablehnen,
am Kampf gegen die Außerirdischen teilzunehmen.”
Missis Anna rief aus
„Ja, ja, er wird helfen. Er ist jetzt Ingenieur, ist Erfinder und hat einen ganzen Haufen
verschiedenster Dinge erfunden. Was sind im Vergleich dazu schon die mechanischen
Maultiere?”
„Fred wird bestimmt helfen”, nickte der Farmer. „Außerdem kann er ein Auge auf
unsere Kinder haben.” Der Gedanke, daß auch Fred Cunning an der gefährlichen
Expedition teilnehmen werde, gefiel den Frauen ausnehmend.
EIN TRAURIGES FEST
    Alfred Cunning erhielt ein Telegramm mit folgendem Text : „Erwarten dich umgehend.
Verwandte auf der Smaragdeninsel schwer erkrankt. Ärztliche Behandlung
unumgänglich. John Smith.”
Die Postangestellten wurden nicht recht klug aus diesem Text, denn sie wußten nichts
von der Smaragdeninsel, und so blieb das Geheimnis bewahrt. Doch Fred Cunning
erriet, daß dem Zauberland Gefahr drohte, er nahm unbefristeten Urlaub und erschien
zwei Tage später auf der Farm der Familie Smith.
Der junge Ingenieur dankte John Smith für das Vertrauen.
„Vielleicht können meine Kenntnisse wirklich helfen.” Fred versicherte
leidenschaftlich: „Ich hab’ einen Haufen Formeln im Kopf und hab’ einen
hervorragenden Sprengstoff erfunden, von dem eine winzige Prise einen ganzen Berg in
die Luft jagt.”
Tims Augen glänzten vor Begeisterung.
„Freddi”, rief der Junge. „Wir könnten diesen Sprengstoff doch unter das

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