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Das Geheimnis von Melody House

Das Geheimnis von Melody House

Titel: Das Geheimnis von Melody House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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er sich ja wohl hier und passt einfach nur auf das Haus auf. Generell sind die Schwingungen hier nämlich sehr gut.”
    “Nur im Lee-Zimmer nicht.”
    Darcy zuckte mit den Schultern. “Dort ist es am auffälligsten. Im Wohnzimmer habe ich allerdings auch schon eine seltsame Kälte gespürt.” Sie schüttelte den Kopf. “Ich weiß nicht, was da vorgeht, Adam. Bis jetzt ergibt das alles einfach noch keinen Sinn.”
    Sie erzählte ihm von Arabella und dem Verdacht, der sie beim Lesen beschlichen hatte, und schloss: “Ich habe versucht, Verbindung mit ihr aufzunehmen … ohne Erfolg. Wie es scheint, hat nicht nur Josh Schwierigkeiten, in das Haus zu gelangen. Diese Sache ist wirklich seltsam. Eigentlich müsste Arabella ein Interesse daran haben, sich mitzuteilen. Sie müsste entdeckt werden wollen, damit endlich ans Licht kommt, dass sie ermordet wurde – vorausgesetzt natürlich, mein Verdacht stimmt.”
    Adam hüllte sich eine Weile in Schweigen, während sie den Weg hinuntergingen, dann fragte er: “Hast du das Gefühl, irgendwie bedroht zu werden?”
    Sie blieb stehen und schaute ihn an. “Adam, du weißt, dass ich manchmal Ängste verspüre, die andere Menschen vor langer Zeit gefühlt haben. Seit ich hier bin, bin ich mehrmals zitternd aus dem Schlaf hochgeschreckt, aber das ist nichts Neues für mich, und ich bin entschlossen, dieser Sache auf den Grund zu gehen. Ich glaube, dass in dem Zimmer, in dem ich schlafe, jemand ermordet wurde. Ich habe es im Traum gesehen – in mehreren Träumen, bis jetzt jedoch immer nur bruchstückweise. Ich bin in die Haut der Frau geschlüpft, die in dem Zimmer lebte – und in die des Mannes, der sie verfolgt hat.”
    “Konntest du ihre Gesichter erkennen?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Noch nicht. Ich habe gesehen, wie er ins Haus ging, das heißt, ich war er, als er das Haus betrat. Und ich habe die Frau im Haus auf dieselbe Weise gesehen, zuerst war sie allein, dann wurde ihr klar, dass er gekommen war.” Darcy atmete tief aus. “Letzte Nacht sah ich ihn die Treppe hinaufstürmen, in ihr Zimmer. Er war wütend. Er hatte einen langen Lederriemen bei sich – es kann auch ein Zügel gewesen sein – jedenfalls war dieser Riemen lang genug, um sie damit zu erwürgen, doch bevor es dazu kam, bin ich aufgewacht.”
    “Du warst aber offenbar schon ziemlich nah dran.”
    “Sehr nah.”
    “Ich sollte Wache halten, während du schläfst”, schlug Adam vor.
    Darcy überlegte einen Moment, dann schüttelte sie den Kopf. “Ich habe keine Angst, eher schon bin ich enttäuscht. Ehrlich. Ich möchte es verstehen. Und wir sollten die Geräte aufstellen, das hätte ich wahrscheinlich schon vor ein paar Tagen tun sollen. Aber wir werden auf den Filmen sowieso nichts sehen – höchstens ein bisschen Nebel. Ich muss weiter an diesem Traum arbeiten. Ich brauche die gesamte Abfolge der Ereignisse.”
    “Ich habe gehört, dass hier eine Séance abgehalten wurde.”
    “Ja, und da war definitiv das Gefühl einer spirituellen Präsenz – wenn auch nicht durch das Medium erzeugt. Und sie waren uns nicht alle wohl gesonnen. Das habe ich deutlich gespürt … Außerdem muss sich jemand einen Scherz erlaubt und auf den Tisch geklopft haben.”
    Adam blieb abrupt stehen. “Ha!”
    “Ha?”
    “Wir werden die Séance wiederholen.”
    Darcy wirkte nicht sonderlich begeistert. “Also wirklich, Adam, ich weiß nicht. Die Frau, die sie durchgeführt hat, konnte man durchaus ernst nehmen, aber ein richtiges Medium war sie nicht.”
    “Sei nicht töricht, natürlich wirst du diesmal das Medium sein, auch wenn wir ansonsten alles genauso machen wie beim letzten Mal, mit denselben Personen.”
    “Und du willst herausfinden, wer auf den Tisch klopft? Ich kann dir jetzt schon sagen, dass da eigentlich nur Clint oder Carter in Frage kommen. Und vielleicht, aber nur ganz vielleicht Penny, weil sie unbedingt will, dass Matt an Geister glaubt.”
    “Ich werde auf jeden Fall wie ein Luchs aufpassen”, versprach Adam. “Wenn wir diesem Geist auf die Spur kommen wollen, müssen wir erst diesem Witzbold aus Fleisch und Blut das Handwerk legen.”
    Darcy sah ihn zweifelnd an. “Also, ich weiß nicht, irgendetwas stimmt da nicht. Meistens wollen uns die Geister doch erzählen, was passiert ist, damit der Schuldige benannt wird und die Wahrheit ans Licht kommt. Das ist alles irgendwie so seltsam.”
    “Warten wir’s ab, was bei einer Séance passiert, bei der du versuchst, mit dem Jenseits in

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