Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Geheimnis von Melody House

Das Geheimnis von Melody House

Titel: Das Geheimnis von Melody House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
Vom Netzwerk:
Bestimmung elektromagnetischer Felder.
    Dieses Mal saß Darcy an der zentralen Position.
    Matt hatte versucht, sich ihr gegenüber nicht anders zu verhalten als sonst auch. Und er hatte sich letzte Nacht ehrlich bemüht zu verstehen, warum sie das, was sie glaubte, glaubte. Nichtsdestotrotz hatte er sich im hellen Tageslicht des Gedankens nicht erwehren können, dass sie in ihrer eigenen Welt lebte und immer dort leben würde, egal was ihre Nachforschungen auch ergeben mochten. In diese Erkenntnis mischte sich Bitterkeit und Enttäuschung.
    Elizabeth Holmes gesellte sich zu ihm, die ihm leise zu verstehen gab, dass sie selbst auch gern diese Sitzung wieder abgehalten hätte. Bevor er darauf antworten konnte, kam Mae angeschlendert und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. “Oh, Matt! Tausend Dank, dass ich wieder dabei sein darf. Gott, wie aufregend!”
    “Ich hatte Verbindung!” fuhr Liz unbeirrt fort. “Ich weiß ganz genau, dass ich Verbindung hatte!”
    Jason Johnstone kam mit einem Whiskeyglas in der Hand zu ihnen. “Ich muss gestehen, dass ich fasziniert bin. He, Matt, seit Miss Tremayne hier ist, ist ja ganz schön was los. Wenn der Schädel der armen Amy bestattet wird, werde ich darüber schreiben.”
    “Großartig”, brummte Matt und versuchte, nicht genervt zu klingen.
    “Da sehen Sie es, Liz”, sagte Mae. “
Sie
haben nie einen Totenschädel gefunden.”
    “Aber Sie waren doch dabei. Ich
habe
mit den Toten Verbindung bekommen!” beharrte Liz.
    Carter betrat den Raum Hand in Hand mit Delilah Dey. “Unsere Stadträtin ist ein bisschen nervös”, erklärte er augenzwinkernd.
    “Du lieber Himmel, ist das alles unheimlich!” sagte Delilah und erschauerte sichtlich.
    “Können wir anfangen?” rief Adam.
    Die Versammelten gingen zum Tisch.
    “Darcy, du setzt dich in die Mitte”, ordnete Adam an. “Clint … Carter, wenn Sie bitte die Plätze rechts und links von ihr einnehmen würden. David, Sie filmen. Miss Dey … Delilah, würden Sie sich bitte neben Carter setzen? Und Mr. Johnstone setzen wir neben Penny, die neben Clint sitzt. Matt … Sie und ich setzen uns ans obere Ende des Tischs, mit Mae und Elizabeth zwischen uns.”
    Die Anwesenden nahmen ihre Plätze ein, und Penny dämpfte das Licht.
    Adam hatte seine Anweisungen in freundlichem Tonfall erteilt. Ruhig, fast ein wenig beiläufig, sehr sachlich. Matt musste gegen seinen Willen zugeben, dass er eine leise Bewunderung für den alten Mann verspürte.
    “Wenn Sie alle Ihre Hände auf den Tisch legen, können wir anfangen”, sagte Adam.
    Matt war sich nicht sicher, was er als Nächstes erwartete. Vielleicht, dass Adam mit einer schaurigen Vincent-Price-Stimme zu sprechen anfing. Aber Adam war so normal, als ob sie sich zu einem Picknick am Strand versammelt hätten. “Bitte denken Sie immer daran, mit den anderen in Kontakt zu bleiben. Die Hände bleiben die ganze Zeit über auf dem Tisch liegen, so dass sie sich mit denen der Nachbarn berühren. Falls jemand Angst bekommt, möge er sich melden, wir hören dann sofort auf.”
    “Huch, ich schlottere schon an allen Gliedern”, alberte Clint mit weit aufgerissenen Augen herum.
    “Ich auch”, beeilte sich Carter zu versichern. “Aber Gott sei Dank kann ich mich an Delilah festhalten.”
    “Carter, Sie alter Schwerenöter!” sagte Delilah mit einem freudigen Auflachen.
    “Können Sie das wohl auf später verschieben?” fragte Adam milde, an Carter gewandt. “So … sind wir bereit? Darcy?”
    Sie nickte kaum wahrnehmbar und senkte den Kopf. In Jeans und grüner Bluse war sie legerer gekleidet als sonst.
    Es folgte ein längeres Schweigen, bevor Adam Darcy fragte: “Ist Josh bei dir?”
    “Er sagt, er kann nicht eintreten”, antworte Darcy.
    “Warum nicht?” fragte Adam.
    “Das weiß er nicht genau. Der Geist, der ihn daran hindert, ist zu stark. Die Emotionen sind fast überwältigend. Da ist Angst … und Misstrauen.”
    “Sag Josh, dass er einfach er selbst sein soll. Sanft. Freundlich.” forderte Adam mit ruhiger Stimme auf.
    Sie warteten. Darcy schüttelte den Kopf, und dann herrschte wieder Stille.
    “Dann bitte jetzt den Geist selbst, mit uns zu sprechen”, fuhr Adam fort.
    Sie nickte und befeuchtete sich die Lippen. “Wir haben uns deinetwegen hier versammelt”, sagte sie. “Wir verstehen nicht, aber wir sind deinetwegen gekommen. Wir möchten verstehen.”
    Jason Johnstone scharrte mit den Füßen. Penny runzelte die Stirn. Alle schauten auf Darcy.
    Matt

Weitere Kostenlose Bücher