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Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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auf der Hut, Sarah, sei auf der Hut." Angel berührte Drews Wange und war bereits im nächsten Augenblick ve rschwunden.
    Die junge Frau lauschte dem Tosen des Meeres und überlegte, ob Andrew nicht recht hatte und sie sich das wirklich alles nur einbildete. Vielleicht existierte Angel tatsächlich nur in ihrer Phantasie. Nachdenklich griff sie sich ins Gesicht. Noch immer glaubte sie, die leichte Berührung von Angels Fingern zu spüren. Nein, es konnte keine Einbi ldung sein. Es...
    Tief in Gedanken stand sie auf und kehrte in ihr Zimmer zurück.
     
    10. Kapitel
    Mayflower House lag nur zwei Kilometer vom Clovelly entfernt. In früheren Zeiten hatte der Besitz einem Earl gehört, doch bereits Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hatte er ihn verkaufen müssen, um die Spielschulden seiner Söhne zu bezahlen. Nachdem zuerst ein Internat in Mayflower House untergebracht gewesen war, gehörte es jetzt einer privaten Stiftung, die sich um alte, behinderte Menschen kümmerte. Die hohen Mauern, die den Park umgaben, stammten noch aus dem siebzehnten Jahrhundert.
    Drew fuhr durch eine lange, von alten Kastanie nbäumen gesäumte Allee und erreichte ein großes im Tudor-Stil erbautes Gebäude, dessen heller Anstrich davon zeugte, wie sehr man im Mayflower House Wert darauf legte, dass sich die Patienten auch wohl fühlten. Sie parkte seitlich des Hauses neben einem Brunnen, ging über einen mit Kies bestreuten Vorplatz und betrat die hohe, eichengetäfelte Halle des Heims.
    Die junge Frau nannte dem Portier ihren Namen und wurde sie von einer älteren Schwester empfangen, die sie zum Zimmer von Mrs. Buttler brachte.
    "Die alte Dame hat heute einen wirklich guten Tag", meinte die Schwester. "Und das Wetter ist so schön, dass sie auf dem Balkon ihres Zimmers sitzen kann."
    "Ich habe von Mrs. Buttler nur aus den Papieren meines Vaters erfahren", log Drew. "Ich weiß, dass er sie ab und zu besucht hat. Hat man ihr vom Tod me ines Vaters erzählt?"
    "Nein", erwiderte Schwester Maud. "Wir sind uns nicht sicher gewesen, ob es ihr nicht schaden könnte. Davon abgesehen, weiß Mrs. Buttler oft gar nicht, wer die Menschen um sie herum sind. Meisten zieht sie sich in sich selbst zurück. Ich kann sie sogar verst ehen. Es muss sehr schwer sein, wenn man ständig auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen ist und noch nicht einmal sehen kann.“
    "Mrs. Buttler ist blind?"
    Die Schwester nickte. "Wussten Sie das nicht?"
    "Nein", sagte Drew. "Ich hatte davon keine A hnung."
    Sie betraten einen breiten Gang, von dem mehrere Türen abgingen. Harriet Buttler bewohnte ein Eckzi mmer am Ende des Ganges. Die Schwester klopfte kurz an und öffnete die Tür. Sie führte Drew auf den Balkon hinaus. "Da bringe ich Ihnen Ihren Besuch, Mrs. Buttler", verkündete sie und ließ Drew an sich vorbeigehen.
    "Guten Tag, Mrs. Buttler.“ Drew trat an den Rollstuhl der alten Dame. "Ich bin Miss Coleman. Mein Vater, Jim Coleman, hat Sie erst im Mai besucht."
    Harriet Buttler wandte ihr Gesicht in Drews Richtung. Ihre Hände fuhren nervös über die Decke, die ihren Schoß bedeckte. "Carolyn, ich dachte, du wärst tot", flüsterte sie heiser.
    Drew rann ein eiskalter Schauer über den Rücken. Sie ahnte, dass Mrs. Buttler von Carolyn St. Jones sprach. "Ich bin nicht Carolyn, Mrs. Buttler", antwortete sie und berührte behutsam den Arm der alten Dame. "Ich habe Ihnen ein paar Rosen mitgebracht." Sie hielt die Blumen so, dass Harriet ihren Duft wahrnehmen konnte.
    Harriet Buttler tastete nach den Rosen. "Du hast Rosen schon immer geliebt, Carolyn", meinte sie und hob den Kopf. "Du bist mit deinem Flugzeug abgestürzt", fügte sie hinzu. Ich habe es gesehen. Die Sonne ging gerade unter...." Sie seufzte auf. "Du weißt, dass ich alles getan habe, um dir zu helfen."
    Die Schwester sah Drew fragend an. "Kann ich Sie mit Mrs. Buttler alleine lassen?“, flüsterte sie der ju ngen Frau zu. Als Drew nickte, sagte sie: "Ich werde jetzt den Tee und Gebäck holen." Sie berührte die Schulter ihrer Patientin. "Sie möchten sicher mit Miss Coleman Tee trinken, Mrs. Buttler?"
    "Carolyn und ich haben oft zusammen Tee getru nken", erwiderte die alte Dame.
    Die Schwester ging hinaus. Drew nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu Mrs. Buttler. „Mit Carolyn me inen Sie bestimmt Carolyn Saint Jones?“, erkundigte sie sich. "Man hat meine Stimme schon oft mit Carolyns verglichen. Ich bin auch Sängerin."
    "Du hättest niemals mit dem Singen aufhören dü rfen, Carolyn", meinte

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