Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)
Ohnmacht fallen?"
"Das könnte durchaus sein“, meinte Robert. „Und wie ich sie kenne, würde sie sogar dafür sorgen, dass Sie wegen ungebührlichen Betragens in unseren heiligen Hallen des Hauses verwiesen werden.“ Er zwinkerte ihr zu. "Und darüber würde besonders Oberst Rogers traurig sein."
"Oberst Rogers ist nichts weiter, als ein netter, alter Mann“, sagte Drew.
"Das ist Blaubart bestimmt auch gewesen.“ Robert reichte ihr die Hand, um ihr den Klippenpfad hinaufzuhelfen.
20. Kapitel
Drew saß im Wintergarten beim Tee. Oberst Rogers hatte ihr gegenüber Platz genommen. Er sprach von den Jahren, die er bei der Armee verbracht hatte. Die Bakers unterhielten sich mit dem französischen A rchäologen, nur die Midlers waren an diesem Nachmittag nicht da, weil sie einen Ausflug nach Tintagel machten.
Oberst Rogers erwähnte gerade den Falkland-Krieg, als sich die Tür des Wintergartens öffnete und Marg aret St. Jones eintrat. Überrascht schaute Drews auf. Es war das erste Mal, seit sie auf Mooncastle lebte, dass die Mutter Sir Thomas‘ in den Gästetrakt des Hauses kam.
Margaret St. Jones trat an den Tisch, an dem Drew mit dem alten Herrn saß. Der Oberst erhob sich und machte eine kleine Verbeugung. "Bitte, nehmen Sie Platz, Myl ady", bat er.
"Sehr freundlich von Ihnen, Oberst Rogers.“ Marg aret St. Jones setzte sich. Betty, die an diesem Nachmittag im Wintergarten bediente, kam mit einem Gedeck und schenkte ihr Tee ein. "Ich hoffe, ich störe nicht“, wandte sich die alte Dame an Drew.
"Nein, Sie stören nicht, Mylady“, versicherte die ju nge Frau. Sie fragte sich, was Margaret St. Jones bewogen haben mochte, zur Teezeit in den Wintergarten zu kommen. Sie wusste, dass die Familie ihren Tee jeden Tag im blauen Salon einnahm.
"Wie gefällt es Ihnen auf Mooncastle, Miss Harper?“, erkundigte sich die alte Dame. Sie griff nach ihrer Teetasse und führte sie zum Mund.
"Danke, sehr gut“, antwortete Drew. „Mooncastle ist der richtige Ort, um sich zu erholen. Ich genieße es, unten am Strand spazieren zu gehen oder ein bisschen durch die Gegend zu streifen."
"In Florida muss es auch sehr schön sein“, mischte sich Oberst Rogers ein.
Margaret St. Jones nahm sofort den Faden auf. "Erzählen Sie uns von Florida, Miss Harper“, bat sie.
Ich dachte, Amerika interessiert Sie nicht, Mylady, ging es der jungen Frau durch den Kopf. Sie war froh, dass sie mit ihren Pflegeeltern öfters Florida besucht hatte und sich dort ziemlich gut auskannte. "Gern", sagte sie und sprach über die Everglades, wo sie erst vor einem Jahr gewesen war.
„Und Ihre Familie wohnt in Miami?“
Es fiel Drew schwer, nicht leise aufzulachen. So fragt man Leute aus, dachte sie. "Ja.“ Sie wollte von dem Haus erzählen, in dem sie lebten, als ihr Handy klingelte. Erschrocken zuckte sie zusammen. Das konnte nur Andrew sein. "Bitte, verzeihen Sie", bat sie und griff nach dem kleinen Apparat, den sie in ihrer Handtasche bei sich trug.
"Selbstverständlich", erwiderte Oberst Rogers, während Margaret St. Jones hoheitsvoll nickte.
Drew meldete sich. Es überraschte sie, dass Andrew sie um diese Zeit anrief. Hoffentlich war nichts passiert.
"Störe ich dich, Darling?“, fragte ihr Freund.
"Du hättest es nicht besser treffen können", b emerkte Drew.
"Tut mir leid, wenn ich im falschen Moment anrufen“, meinte er und fragte: „Kannst du nach Minehead ko mmen? Ich bin im Hotel Seecliff abgestiegen.“
"Du bist in England?" Die junge Frau konnte es nicht fassen. Sie fühlte, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann.
"Ja, leider nur bis morgen“, antwortete Andrew. "Ich konnte mir überraschend zwei Tage frei nehmen. Was würdest du davon halten, wenn wir uns in einer Stunde unten am Strand treffen? Dir wäre es bestimmt nicht recht, wenn ich nach Mooncastle kommen würde."
Drew war sich sicher, dass Margaret St. Jones j edem ihrer Worte lauschte, auch wenn sie sich gleichzeitig angeregt mit Oberst Rogers unterhielt.
"Ich bin in einer Stunde bei dir", versprach sie. "Bis dann!"
„Ich liebe dich", versicherte Andrew und beendete das Gespräch.
Drew steckte ihr Handy in die Tasche zurück. "Ein guter Freund von mir ist überraschend nach England gekommen", sagte sie zu Margaret St. Jones und Oberst Rogers. "Bitte entschuldigen Sie mich, wir wo llen uns in Minehead treffen." Sie stand auf und eilte zu ihrem Zimmer hinauf, um sich umzuziehen.
Margaret St. Jones trank in aller Ruhe ihren Tee aus. Sie wechselte
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