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Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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sagte sie. „Ich möchte zu meiner Sarah.“
    „Hör mit diesen Unsinn auf, Mary Mason“, befahl Margaret St. Jones. „Du weißt genau, dass Sarah nicht mehr lebt.“
    „Natürlich können Sie zu Miss Harper, Mary“, erlaubte Edwina St. Jones und widersetzte sich zum ersten Mal in ihrem Leben ihrer Schwiegermutter. Sie legte den Arm um die alte Nanny und führte sie in den blauen Salon.
     
    24. Kapitel
    Es war lange nach Mitternacht, als Margaret St. Jones durch die Galerie im dritten Stock schlich und lautlos die Tür zum rechten Flügel öffnete. Genauso leise huschte sie die Treppe hinunter. Im Haus war es völlig still. Die kleine Lampe, die in dem Gang brannte, der zu Drews Zimmer führte, warf lange Schatten.
    Die alte Dame blieb einen Moment am Fenster stehen und starrte in die Nacht hinaus. Von Anfang an hatte sie gefühlt, dass mit dieser angeblichen Miss Harper etwas nicht stimmte, trotzdem war ihr erst an dem Vormittag, an dem ihre Enkelin die junge Frau im Musikzimmer ertappte hatte, der Verdacht gekommen, dass es sich bei ihr um Drew Coleman handeln konnte, deren Spur ihr Gewährsmann in Paris verloren hatte.
    „Ihr werdet nicht siegen, Jonathan“, sagte sie leise vor sich hin. „Ich werde nicht zulassen, dass meinem Sohn und meinen Enkeln Mooncastle genommen wird.“ Erbittert presste sie die Lippen zusammen. Ihre Hand tastete nach dem Fläschchen, das sie in der Tasche ihres Morgenrocks bei sich trug. Jetzt war sie froh, es all die Jahre aufbewahrt zu haben. Bei Jonathan hatte es ihr gute Dienste geleistet. Niemand war auf die Idee gekommen, dass er nach und nach vergiftet wurde. Zu dumm, dass er ihr noch kurz vor seinem Tod diesen Streich mit seinem Testament gespielt hatte, in dem er bestimmte, dass Thomas erst nach Sarahs dreißigsten Geburtstag e rben konnte.
    Margaret St. Jones straffte die Schultern. Sie war noch nie davor zurückgeschreckt, auch unangenehme Dinge tun zu müssen. Entschlossen schlich sie zu Drews Zimmer, schaute sich vo rsichtig um und trat ein.
    Die junge Frau stöhnte leise im Schlaf. Dr. Kendal hatte ihr etwas gegen die Kopfschmerzen gegeben. Wie es au ssah, wirkte das Mittel nicht.
    Margaret St. Jones griff nach dem Wasserglas, das auf dem Nachttisch stand und leerte den Inhalt des Fläschchens hinein. „Gleich wird es dir besser gehen, Sarah“, flüsterte sie, als sie einen Arm unter Drews Schultern schob, um die junge Frau aufzurichten. „Trink das!“ Sie hielt ihr das Glas an die Lippen. Ein wenig der Flüssi gkeit tropfte auf Drews Mund.
    Um sie herum wurde es von einer Sekunde zur a nderen hell. Erschrocken schrie die alte Dame auf. Sie sah eine lichtumflutete Gestalt, die zum Schlag ausholte. Im nächsten Moment fiel ihr das Glas auch schon aus der Hand und zerschellte am Boden. Gleich darauf verlöschte das Licht.
    Margaret St. Jones stand wie erstarrt da. Sie war sich nicht sicher, ob sie diese Gestalt wirklich gesehen hatte, oder ob sie nur eine Art Vision gehabt hatte. Auf jeden Fall hatte sie das Glas fallen la ssen.
    Sie schaute zu Drew. Die junge Frau blickte b enommen um sich, schloss die Augen und schlief ein.
    Margaret stieß leise den Atem aus. Sie wollte sich schon im Mondlicht nach den Scherben bücken, als sie hö rte, wie die Tür hinter ihr aufging.
    „Miss Harper?“, hörte sie Bettys Stimme. „Miss...“ Das Mädchen schrie erschrocken auf, als es die Si lhouette der alten Dame sah.
    „Halt den Mund, du dummes Ding“, fuhr Margaret St. Jones Betty an. „Ich bin es nur. Ich wollte nach unserer Patientin sehen, weil ich mir Sorgen gemacht habe. Dummerweise ist mir das Wasserglas hinuntergefallen, als ich Miss Harper etwas zu tri nken geben wollte.“
    Betty konnte sich zwar nicht vorstellen, dass sich Margaret St. Jones um Miss Harper Sorgen machte, aber es schien tatsächlich so zu sein. „Ich werde die Scherben aufheben, Mylady“, sagte sie. „Gehen Sie ruhig zu Bett.“ Sie schlich auf Zehenspitzen ins Bad und schaltete dort das Licht ein.
    Die alte Dame warf einen erbitterten Blick auf Drew, drehte sie sich um und verließ das Zimmer. Wütend stieg sie die Treppe zum dritten Stock hinauf.
    25. Kapitel
    Am nächsten Morgen ging es Drew so schlecht, dass sie sich mehrmals übergeben musste. Sowie sie sich aufrichtete, begann alles um sie herum zu schwanken. Es war ihr unmöglich, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Das sind die Folgen der Gehirnerschütterung“, meinte Dr. Kendal zu Edwina St. Jones. „Machen Sie sich

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